Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
17.02.2015 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 17. Februar 2015 um 16:35 Uhr

Die Freude über eine pünktlich morgens erscheinende Julia war nur von kurzer Dauer, aber das war ja von vornherein klar! Würde sie den neuen Kollegen in die Geheimnisse des Futterplatzes einweihen? Oder mit ihm wieder in der Ach auf Futtersuche gehen wie mit Urs und Ursula? Sollte sie der dicke Nebel am Flug zum Frühstücksplatz hindern? Die vielen versprochenen Sonnenstunden für heute blieben über der dicken Nebeldecke, und wir blieben den ganzen Tag drunter.  Bis nach 9 Uhr wartete ich vergebens, dann war ich eine Stunde unterwegs. Auf dem Nachhauseweg standen sie schon Schlange, die Störche und die Graureiher!

Julia wartete am Futterplatz..

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...ein zweiter Storch, ich nehme mal an, es war der AE796, stand ein paar Meter von ihr entfernt am Wassergraben.

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Als ich mit dem Futterrucksack um die Ecke bog, flog Julia erwartungsgemäß weg, dann starteten auch die Reiher, und weil alle wegflogen, startete auch unser neuer Storch, der etwa 10 Meter vom Futterplatz entfernt gewartet hatte. Julia und die Graureiher drehten ein paar Runden über der Wiese bis ich wieder verschwunden war und landeten dann wieder. Der Neue kehrte nicht zurück und war im dicken Nebel verschwunden.

Auch vier Graureiher hatten in der Nebelsuppe den Weg zum Frühstücksbuffet gefunden, Julias treuer Privatreiher hatte richtig Stress! Wie üblich sicherte er sich zuerst seinen Lohn...

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Im dicken Nebel kaum was zu sehen, aber der Graue beobachtet eifrig den Luftraum...

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..und verscheucht die anderen Reiher und die Krähe!

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Ob der neue Storch auch der neue Lover von unserer Julia werden wird, das müssen wir abwarten. Auf jeden Fall will er ein eigenes Nest und das hat er schon für sich gefunden!

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Am Nachmittag entdeckte ich AE 796 im Paulinest! Da hatte er im vergangenen Sommer schon ein Auge drauf geworfen, denn er hielt sich nachts immer in der Nähe von diesem Nest auf, unter anderem auf einem Baukran mit Blickkontakt zum Paulinest.

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Aktualisiert ( Dienstag, den 17. Februar 2015 um 17:06 Uhr )
 
16.02.2015 Drucken E-Mail
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Montag, den 16. Februar 2015 um 20:44 Uhr

Die Nacht war mit -11° wieder eisig und Julia und ihr treuer, grauer Begleiter standen schon in aller Herrgott's Früh auf der Birke und warteten auf's Frühstücksbuffet. Der Graue kennt mich inzwischen auch schon. Wir sind ein eingespieltes Team, Julia, der Graureiher und ich! Als mich der Graureiher heute um die Ecke biegen sah, flog er erst mal eine Kontrollrunde und überprüfte den Boden- und auch den Luftraum, dann nahm er nochmal auf der Birke Platz, Julia beobachtete interessiert das Geschehen am Futterplatz. Als das Futter ausgelegt war, wartete Julia, bis der Graue am Buffet Platz genommen hatte und Wache hielt. Dann flog sie hinterher und gönnte sich ein leckeres Küken nach dem anderen.

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...wenn die Schneehaufen vielleicht mal wegschmelzen, dann wird die Sicht auf den Futterplatz auch besser!

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Wolf hat heute noch eine sensationelle Beobachtung gemacht! Julia stand mit einem zweiten Storch auf der Kastanie! Es war der DER AE 796, kein Unbekannter bei uns, denn er hat uns schon im vergangenen Sommer besucht. Der Storch, von dem wir noch gar nicht wissen ob er Männlein oder Weiblein ist, wurde 2011 in Neukirch-Wildpoldsweiler bei Tettnang beringt.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

 

 

 
15.02.2015 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 15. Februar 2015 um 12:17 Uhr

Julia erschien auch heute wieder pünktlich auf der Birke beim Futterplatz und wartete gemeinsam mit ihrem treuen grauen Freund auf's Frühstück! Und wir bekamen ein äußerst amüsantes Spektakel des Storchen-Reiher-Frühstücks zu sehen!

Julia stärkte sich, der Reiher passte auf...

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...pirschte sich dann auf leisen Sohlen näher ran...

..um seinen Lohn für die treuen Wachdienste einzufordern!

Gefahr von oben?

Für den Grauen sah es heute nach viel Arbeit aus, er forderte mehr Lohn, Julia schien nicht einverstanden zu sein!

die zwei diskutierten eine Weile miteinander rum, Julia gab nach, der Graue hatte sich durchgesetzt!

So, jetzt reicht's!!!

Der Graue machte sich mit seiner Beute schleunigst aus dem Staube!

Aber Julia treuer, grauer Begleiter hatte sich den Nachschlag wirklich redlich verdient, denn sein Wachdienst war heute wirklich nötig! Graureiher Nummer zwei war im Anmarsch und freute sich auf ein schnellles Frühstück! Pech gehabt!

Julia futterte weiter, der treue Graue zu ihrer Rechten passt gut auf, Futterkonkurrenz von links inähert sich...

...hat aber keine Chance und wird gleich in die Flucht geschlagen!

Julia und die Krähe können in aller Ruhe das Frühstück fortsetzen...

...von Ruhe weiterhin keine Spur, die ganze Aufmerksamkeit des Grauen ist weiterhin gefragt!

Die graue Konkurrenz versucht weiterhin, ein paar Happen von Julias Frühstück abzugekommen - Pech gehabt!

Julia futterte so lange bis sie satt war, dann räumte sie das Feld, flog in großem Bogen über den Segelflugplatz und nahm Anlauf Richtung Stadt um dort vielleicht auf's Kastaniennest zu fliegen? Der Graureiher kümmerte sich dann um die Aufräumarbeiten am Futterplatz, kein Krümel sollte liegenbleiben, der Futterplatz wird immer picobello hinterlassen!

 

 

 

 

 
14.02.2015 Drucken E-Mail
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Samstag, den 14. Februar 2015 um 15:16 Uhr

Am Wochenende geht's allgemein etwas gemütlicher zu, zur Hundegassirunde startete ich erst um 8.30. Vorsichtshalber nahm ich den Storchenfutterrucksack gleich mit. Das war auch gut so, denn Julia stand schon auf ihrer Lieblingsbirke und wartete auf's Frühstück!

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Aber sie stürzte sich nicht wie gewohnt sofort ans Buffet, sie guckte zwar runter, wartete aber noch ab. Sie wollte nicht alleine frühstücken, die Graureiher schlafen anscheinend am Wochenende auch etwas länger und waren noch nicht zur Stelle - Julia wartete ab. Wollte sie mir etwa Zeit geben, dass ich ums Haus rumlaufen konnte, um sie von der anderen Seite aus beim Frühstücken zu fotografieren?

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Erst als der Graureiher kam, die Sicherheit des Geländes überprüft hatte und sich wie üblich seinen Lohn in Form von einem Küken einforderte (er nimmt wirklich nur eins, dann wartet er ab, ob Julia noch was übrig lässt!), flog Julia am Futterplatz ein. Die letzten Nebelschwaden zogen noch über die Wiese, als sie ihr Frühstück mit großem Appetit verputzte.

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Dann erschien noch ein weiterer Futtergast, der sich aber auch ganz friedlich verhielt und von Julia geduldet wurde.

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Und weil er sie so lieb angeguckt hatte, durfte er auch ein Küken mitnehmen!

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Auf dem Rückweg von der Morgenrunde stand Julia mit ihrem grauen Freund - beide gut gestärkt - am Wassergraben in der Nähe vom Futterplatz.

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Auch unser guter alter Romeo konnte heute nochmal auf sich aufmerksam machen! Das Foto wurde zum "Bild der Woche" in der Schwäbischen Zeitung gewählt und abgedruckt!

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13.02.2015 Drucken E-Mail
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Freitag, den 13. Februar 2015 um 16:35 Uhr

Julia erschien heute schon kurz vor neun Uhr, um sich ihre tägliche Futterration abzuholen. Ihr Storchenmahl besteht aus 15 Küken und 200g Fisch. Unsere schöne Störchin kam natürlich nicht alleine, sie hatte drei graue Begleiter im Schlepptau, die geduldig auf der Birke warteten. Heute habe ich nur einen Schnappschuss von Julia, denn nicht immer decken sich die Essenstermine des Storches mit den Terminen des zweibeinigen Futterspenders. Als ich das Storchenbuffet gedeckt hatte, musste ich gleich weiter.

Die Nachmittagssonne genoss Julia wieder auf dem Kastaniennest bei der Post und Wolf so hat wieder tolle Bilder von ihr machen können!

 
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