Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
19.02.2015 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 16:39 Uhr

Bei der Morgenrunde mit dem Hund im Rotmoos habe ich Julia (rechts) mit dem Neuen in der Ach entdeckt!

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Den gefüllten Futterrucksack musste ich wieder mit nach Hause nehmen! Aber nach meiner Einkaufsrunde, da standen die Vögel sämtlicher Größen schon Schlange am Futterplatz! Julia mit einigen Graureihern auf der Birke, der neue Storch stand ein paar Meter neben dem Futterplatz an einem Wassergraben und beobachtete aufmerksam das Geschehen. Er wollte dem Geheimnis um diesen magischen Ort, der so viele gefiederte Kollegen anzog, auf die Spur kommen. Kaum hatte ich das Futter ausgelegt, stürzten sich schon Krähe und Graureiher auf die Leckerbissen. Zum Glück ist Julia in diesem Jahr sehr selbstbewusst und griff sofort ein ins Geschehen. Sie weiß genau, sie muss schnell sein, sonst futtern die ungebetenen Mitesser alles weg. Ihr grauer Bodyguard stibitzte sich schon das zweite Küken...

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Und wer pirschte sich da von rechts an? Richtig, unser neuer Storch!

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Er begann zu futtern...

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...und verspeiste erst mal ein Fischlein!

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Und dann sah es ganz so aus, als ob die Wachdienste des treuen Graureihers nicht mehr erwünscht waren, beide Störche schlugen den Grauen in die Flucht und verteidigten ihr Futter!

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Ups, da ist wohl ein Küken in Julias Hals steckengeblieben! Das kommt davon, wenn man so hastig schlingt!

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Julia befördert das Küken wieder nach draußen...

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...und verspeiste es im zweiten Versuch!

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Ob unser neuer Storch auch Küken abbekommen hat, das konnte ich von meinem Versteck hinter dem Schneehaufen aus nicht erkennen. Aber Fisch scheint er zu mögen, das ist perfekt, denn davon haben wir noch reichlich eingelagert. Zur Zeit sieht es noch nicht danach aus, als wollte der Schnee so schnell verschwinden. Also werden die Rotbeine weiterhin am Storchenbuffet auf Leckerbissen warten. Für nächste Woche haben wir deshalb die nächste Shoppingtour im Storchenfutterladen eingeplant!

 

 

 

 

Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 16:54 Uhr )
 
18.02.2015 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 18. Februar 2015 um 16:33 Uhr

Die Nacht haben unsere zwei Störche zwar nicht zusammen verbracht, aber tagsüber waren sie heute Seite an Seite unterwegs. Julia scheint dem neuen Storch wohlgesonnen zu sein, sie versucht, ihm das Isnyer Storchen-1 x 1 beizubringen. Das hat sie bei Urs und Ursula nicht so gemacht!

Aber eins nach dem anderen! Bei der Morgenrunde war weit und breit kein Storch zu sehen, die üblichen Lieblingsplätze waren alle storchenfrei! Aber dem geübten Storchensuchauge entgeht nichts, auch nicht ein kleines Störchenköpfchen, das ganz kurz aus der Ach rausguckte!

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Storch stand in der Ach und putzte sich

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Ein Storch? Nein, da war noch ein zweiter dabei!

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Aber kaum war ich wieder zu Hause, klingelte das Telefon: "Julia ist da!" Ich machte mich erneut auf den Weg mit meinem Futterrucksack! Ein Storch wackelte oben auf der Birke rum, kämpfte flügelschlagend mit dem Gleichgewicht und stürzte ab - es war unser Neuer, der es anscheinend noch nicht gewohnt ist, auf einem dünnen Ast zu landen. Vielleicht ist Julia ja auch leichter! Julia stand schon am Futterplatz, der Neue landete neben ihr und guckte recht ratlos aus der Storchenwäsche! Warum fliegt Julia immer an diese Stelle? Da gibt's doch genau so wenig zu futtern wie anderswo! Er muss noch viel lernen! Und dann kommt immer so ein Zweibeiner, der keine roten Beine hat, vor denen muss man sich doch in acht nehmen!

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Ganz klar, die beiden Störche flogen weg, als ich mich dem Futterplatz näherte, die drei Graureiher, die Spalier standen, ebenso. Julia flog ihrem neuen Kollegen kurz hinterher, wollte ihn zum Zurückfliegen bewegen. Aber sie wusste auch, wenn sie nicht gleich zum Futterplatz zurückkehrt, bleiben ihr nur die Krümel übrig.  Es ist inzwischen ein festes Ritual am Futterplatz. Julias grauer Bodyguard nimmt sich ein Küken, dann steht er ganz brav da und verteidigt das Frühstücksbuffet, die anderen Reiher, die auch gerne naschen würden, traun sich nicht ran. Julia futtert mit großem Appetit, und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verteidigt sie ihr Futter, sie toleriert nur den ganz treuen Reiher an ihrer Seite!

Am Nachmittag durften wir endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen genießen, die Störche auch -  sie standen gemeinsam an der Ach.

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Aktualisiert ( Donnerstag, den 19. Februar 2015 um 17:47 Uhr )
 
17.02.2015 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 17. Februar 2015 um 16:35 Uhr

Die Freude über eine pünktlich morgens erscheinende Julia war nur von kurzer Dauer, aber das war ja von vornherein klar! Würde sie den neuen Kollegen in die Geheimnisse des Futterplatzes einweihen? Oder mit ihm wieder in der Ach auf Futtersuche gehen wie mit Urs und Ursula? Sollte sie der dicke Nebel am Flug zum Frühstücksplatz hindern? Die vielen versprochenen Sonnenstunden für heute blieben über der dicken Nebeldecke, und wir blieben den ganzen Tag drunter.  Bis nach 9 Uhr wartete ich vergebens, dann war ich eine Stunde unterwegs. Auf dem Nachhauseweg standen sie schon Schlange, die Störche und die Graureiher!

Julia wartete am Futterplatz..

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...ein zweiter Storch, ich nehme mal an, es war der AE796, stand ein paar Meter von ihr entfernt am Wassergraben.

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Als ich mit dem Futterrucksack um die Ecke bog, flog Julia erwartungsgemäß weg, dann starteten auch die Reiher, und weil alle wegflogen, startete auch unser neuer Storch, der etwa 10 Meter vom Futterplatz entfernt gewartet hatte. Julia und die Graureiher drehten ein paar Runden über der Wiese bis ich wieder verschwunden war und landeten dann wieder. Der Neue kehrte nicht zurück und war im dicken Nebel verschwunden.

Auch vier Graureiher hatten in der Nebelsuppe den Weg zum Frühstücksbuffet gefunden, Julias treuer Privatreiher hatte richtig Stress! Wie üblich sicherte er sich zuerst seinen Lohn...

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Im dicken Nebel kaum was zu sehen, aber der Graue beobachtet eifrig den Luftraum...

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..und verscheucht die anderen Reiher und die Krähe!

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Ob der neue Storch auch der neue Lover von unserer Julia werden wird, das müssen wir abwarten. Auf jeden Fall will er ein eigenes Nest und das hat er schon für sich gefunden!

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Am Nachmittag entdeckte ich AE 796 im Paulinest! Da hatte er im vergangenen Sommer schon ein Auge drauf geworfen, denn er hielt sich nachts immer in der Nähe von diesem Nest auf, unter anderem auf einem Baukran mit Blickkontakt zum Paulinest.

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Aktualisiert ( Dienstag, den 17. Februar 2015 um 17:06 Uhr )
 
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Montag, den 16. Februar 2015 um 20:44 Uhr

Die Nacht war mit -11° wieder eisig und Julia und ihr treuer, grauer Begleiter standen schon in aller Herrgott's Früh auf der Birke und warteten auf's Frühstücksbuffet. Der Graue kennt mich inzwischen auch schon. Wir sind ein eingespieltes Team, Julia, der Graureiher und ich! Als mich der Graureiher heute um die Ecke biegen sah, flog er erst mal eine Kontrollrunde und überprüfte den Boden- und auch den Luftraum, dann nahm er nochmal auf der Birke Platz, Julia beobachtete interessiert das Geschehen am Futterplatz. Als das Futter ausgelegt war, wartete Julia, bis der Graue am Buffet Platz genommen hatte und Wache hielt. Dann flog sie hinterher und gönnte sich ein leckeres Küken nach dem anderen.

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...wenn die Schneehaufen vielleicht mal wegschmelzen, dann wird die Sicht auf den Futterplatz auch besser!

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Wolf hat heute noch eine sensationelle Beobachtung gemacht! Julia stand mit einem zweiten Storch auf der Kastanie! Es war der DER AE 796, kein Unbekannter bei uns, denn er hat uns schon im vergangenen Sommer besucht. Der Storch, von dem wir noch gar nicht wissen ob er Männlein oder Weiblein ist, wurde 2011 in Neukirch-Wildpoldsweiler bei Tettnang beringt.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

 

 

 
15.02.2015 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 15. Februar 2015 um 12:17 Uhr

Julia erschien auch heute wieder pünktlich auf der Birke beim Futterplatz und wartete gemeinsam mit ihrem treuen grauen Freund auf's Frühstück! Und wir bekamen ein äußerst amüsantes Spektakel des Storchen-Reiher-Frühstücks zu sehen!

Julia stärkte sich, der Reiher passte auf...

#

...pirschte sich dann auf leisen Sohlen näher ran...

..um seinen Lohn für die treuen Wachdienste einzufordern!

Gefahr von oben?

Für den Grauen sah es heute nach viel Arbeit aus, er forderte mehr Lohn, Julia schien nicht einverstanden zu sein!

die zwei diskutierten eine Weile miteinander rum, Julia gab nach, der Graue hatte sich durchgesetzt!

So, jetzt reicht's!!!

Der Graue machte sich mit seiner Beute schleunigst aus dem Staube!

Aber Julia treuer, grauer Begleiter hatte sich den Nachschlag wirklich redlich verdient, denn sein Wachdienst war heute wirklich nötig! Graureiher Nummer zwei war im Anmarsch und freute sich auf ein schnellles Frühstück! Pech gehabt!

Julia futterte weiter, der treue Graue zu ihrer Rechten passt gut auf, Futterkonkurrenz von links inähert sich...

...hat aber keine Chance und wird gleich in die Flucht geschlagen!

Julia und die Krähe können in aller Ruhe das Frühstück fortsetzen...

...von Ruhe weiterhin keine Spur, die ganze Aufmerksamkeit des Grauen ist weiterhin gefragt!

Die graue Konkurrenz versucht weiterhin, ein paar Happen von Julias Frühstück abzugekommen - Pech gehabt!

Julia futterte so lange bis sie satt war, dann räumte sie das Feld, flog in großem Bogen über den Segelflugplatz und nahm Anlauf Richtung Stadt um dort vielleicht auf's Kastaniennest zu fliegen? Der Graureiher kümmerte sich dann um die Aufräumarbeiten am Futterplatz, kein Krümel sollte liegenbleiben, der Futterplatz wird immer picobello hinterlassen!

 

 

 

 

 
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