23.03.2015 |
Tagebuch | ||||
Montag, den 23. März 2015 um 16:47 Uhr | ||||
Ein unberingter Storch war am Nachmittag auf Futtersuchein den Achwiesen in Begleitung der kurzbeinigen, ganz weit entfernt Verwandten, eigentlich dachte ich an Paul, aber der Punkt am Flügel war nicht zu sehen. Ursula ist nicht so blütenweiß und Antonia hat einen leichten Rosastich im Brustgefieder. ...der weiße Strich ist der Rest der Langlaufloipe Von Julia war die ganze Zeit nur der Kopf zu sehen, sie testete die Liegequalität ihrer Behausung, aber dann stand sie plötzlich auf und beobachtete aufmerksam die Geschehnisse in der Nachbarschaft. Was war da bloß los, denn ihr standen vor Empörung fast sämtliche Federn zu Berge! Ein Storch stand auf dem Nachbarnest, er war dick mit Polstermaterial bepackt! "Fleißiger Toni!" dachte ich... Aber der Storch brachte kein Polstermaterial, nein, er holte Polstermaterial - es war Finn, der Gesicht und Ringnummer sorgsam verdeckt hielt, um nicht erkannt zu werden! Mit dem dicken Paket flog er Richtung Postnest davon. Tonio und Antonia sind halt noch ein unerfahrenes Storchenpaar, die wissen nicht, dass in Isny Diebsgesindel unterwegs ist und man sein Nest deshalb nicht aus den Augen lassen sollte! Kurze Zeit später kam Finn wieder zurück und mopste sich das nächste Teil (die Bilder leider alle im Gegenlicht - aber als Beweisbilder kann man sie gelten lassen!), flog damit in Windeseile nach Hause, kam wieder zurück, holte das nächste Teil usw. usw. Finn das alte Schlitzohr ist wirklich skrupellos, der besorgt sein Inventar nur aus anderen Nestern. Und weil's auf dem Rathausnest nichts mehr zu holen gibt, bedient er sich am Nest der Tonis. Das Diebesgut wird abtransportiert... ...und das ganze in einer affenartigen Geschwindigkeit, er hinterlässt sogar einen Kondensstreifen!!!
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