Paul und Julia haben zur Zeit ihren festen Stundenplan. Nach einer kalten Nacht warteten sie erst mal im Nest, bis sich die ersten Sonnenstrahlen zeigten. Bei den beiden ist es genau so, wie es Wolf bei den Finnis beobachtet hat, die Dame widmet sich ausgiebig der Schönheitspflege, der Herr eher dem Schönheitsschlaf!
Sobald die Frisur sitzt, fliegt Julia auf eine ihrer beiden Lieblingsbirken und beobachtet aufmerksam den Futterplatz, Paul fliegt hinterher, er hat jetzt auch gelernt, dass man auf einer Birke landen kann, wenn man den richtigen Zweig erwischt! Links vorne Paul, im Hintergrund Julia
Auch Paul beobachtet von seinem Hochsitz aus aufmerksam das Geschehen am Futterplatz. Ja, Paul, jetzt hast Du gelernt auf einer Birke zu landen, morgen kannst Du wieder lernen, selber nach Futter zu suchen, denn die Wiesen sind grün, die Zeiten der bequemen Fastfood-Lieferung sind jetzt erst einmal vorbei!
Julia kreiste schon ungeduldig über dem Futterplatz, und ließ sich gar nicht erst auf ihrer Birke knipsen. Und als das Futter ausgelegt war, sprinteten die beiden Störche in rekordverdächtigem Tempo los. Paul natürlich vorne weg. Wenn's ums futtern geht, hat er es besonders eilig!
Julia hütete am Nachmittag das Nest, Paul hatte einen kleinen Ausflug gemacht und kehrte gerade zurück, als ich die Kamera auspackte. Dann wurde das Nest begutachtet. Ja, das sieht nach viel Arbeit aus!
Und weil heute Freitag ist, ließ auch Paul einen Hauch von Gefiederpflege erkennen!
Oh Paul. wenn ich mir Deinen Hals so ansehe, da besteht schon noch Handlungsbedarf!
Julia liebt ihren Paul auch mit ungewaschenem Hals! Die beiden starteten erst mal eine wahre Knibbelorgie!!!
Na, das sieht doch nach wahrer Storchenliebe aus!!!!
Die anderen beiden Storchenpaare sind mir heute nicht über den Weg geflogen.
Kurzer Schreck, bzw. Erstaunen dann auf dem Nachhauseweg von der Nachmittagsrunde! Plötzlich landete ein Storch ca. 5 Meter neben mir! Und das, obwohl der Perdie-Pudel neben mir war. Unberingt und mit braunem Latz - es war Paul. Ob er mich erkannt hat? Aber es war kein Futter in der Tasche, nur die Kamera. Paul war überhaupt nicht scheu und ließ sich geduldig fotografieren.
Und er war nicht alleine, seine Julia war auch dabei. Und obwohl mich Julia schon viel länger kennt, hielt sie doch einen gewaltigen Sicherheitsabstand ein!
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