Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
04.03.2016 Drucken E-Mail
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Freitag, den 04. März 2016 um 17:10 Uhr

Wer heute Zeit für einen Morgenspaziergang hatte, der wurde mit dem Anblick einer zauberhaften winterlichen Kulisse belohnt! Es war kalt, aber die Sonne schien und der frische Pulverschnee, der in der vergangenen Nacht gefallen war, glitzerte einfach traumhaft. Und unsere Störche???

Zwei entdeckte ich im Dornweidmoos, noch leicht benebelt...

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...es waren sogar drei, einer guckt grad noch so aus dem Graben raus

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Auf den Baumnestern vom Festplatz war nur das Eichennest besetzt - Julia war zu Hause...

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...und ließ sich die Morgensonne ins Gesicht scheinen

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Ein paar Meter weiter entdeckte ich ein unberingtes Störchlein in der Ach bei der Frühstückssuche, da hätten wir Ursula, den neuen Storch und Paul zur Auswahl! Es wurde fleißig gepickt.

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Der Storch schien mir sehr beschäftigt und abgelenkt, deshalb versuchte ich, schnell über das Brücklein weiter in Richtung Heimat zu laufen. Ich war schon fast an der Birkenallee, da hat er mich doch noch entdeckt - kein Zweifel, es war Paulchen. Er hüpfte aus der Ach und marschierte in gewohnter Weise auf auf mich und den Perdie-Pudel zu!

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Paulchen wird mir vermutlich bald die Freundschaft kündigen, denn auch heute hatte ich keine Storchen-,  sondern nur Hundeleckerchen in der Tasche! Aber Paul tröstete sich recht schnell. Vermutlich hatte er in der Ach nicht nur Kraftfutter, sonder auch ein Aphrodisiakum erwischt! Er flog nach Hause zu seiner Julia, und dann konnte ich noch einen Blick ins diskret hinter ein paar Zweigen versteckte Storchenschlafzimmer werfen!

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Milde Temperaturen und Tauwetter am Nachmittag, aber leider hatte sich die Sonne wieder verabschiedet! Auf der Nachmittagsrunde durch's Rotmoos waren immer wieder Störche zu sehen, die ihren Kopf aus einem der Gräben streckten. Aufgefallen ist mir dieses Storchenpaar weit draußen in den Wiesen, die Aufnahme ist ein Bildausschnitt, sie waren wirklich sehr weit weg.

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...ja wer wird wohl das Störchlein sein, dass dort draußen in den Wiesen startete und auf mich zuflog?????

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...schwarzer Punkt auf dem linken Flügel - es ist eindeutig! Unglaublich, oder? Dieser Storch hat wirklich Adleraugen, er sieht mich anscheinend immer. Vor kleinen Hunden scheint er auch keine Angst zu haben!

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Und weil es auch dieses Mal keine Storchenleckerchen gab, sah er sich genötigt, im nächsten Graben in Eigenregie nach Futter zu suchen!

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Wenn das so weitergeht, dann muss ich den Titel dieser Seite ändern in: Isnyer Paulchen-Tagebuch!

 

 

 

 

Aktualisiert ( Freitag, den 04. März 2016 um 18:00 Uhr )
 
03.03.2016 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 03. März 2016 um 20:50 Uhr

Wer jetzt denkt, die Störche würden bei dem ungemütlichen Winterwetter morgens mit knurrendem Magen am Futterplatz stehen und warten, den muss ich enttäuschen! Um halb acht Uhr waren die Nester nicht mehr besetzt (beim Finninest weiß ich's nicht, das liegt nicht auf meiner Morgenrunde). Reger Storchenflugverkehr herrschte allerdings im Dornweidmoos, fünf Störche waren dort unterwegs. Einige standen in den Wassergräben um nach Futter zu suchen, andere hatten noch genügend überschüssige Energie, um die Kollegen aus dem Revier zu verscheuchen. Namentlich genannt sei da natürlich wieder unsere Julia!

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Julia marschiert eiligen Schrittes über die gefrorere Schneedecke auf den unberingten Storch zu - Paul???

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...bestimmt nicht Paul, denn Julia geht flügelschlagend auf den unberingten Storch los und schlägt ihn in die Flucht!

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Mit guten Augen kann man nicht nur Landschaft, sondern auch Störche stehen und fliegen sehen!

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Ja, es ist nicht so leicht, alle Störche zu entdecken, außer, sie gucken mal kurz aus dem Graben raus!

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ein Wassergraben im Rotmoos, im Hintergrund die Störche

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4 Störche

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5 Störche

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Am Vormittag ertappte ich dann auch den grauen Stöckchendieb auf frischer Tat, für das Beweisbild war ich allerdings zu langsam, das hat Wolf aber zum Glück geschafft! Später war die Hausherrin Finja zu Hause und hielt Nestwache

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Urs und Ursula waren am Vormittag dann auch wieder zu Hause, es wurde etwas wärmer und sie genossen die Sonnenstrahlen

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Am Nachmittag war Julia alleine zu Hause im Nest, es sah nach Mittagsschläfchen aus. Das bedeutete aber auch, es herrschte Friede, Freude, Eierkuchen draußen im Rotmoos bei den Störchen, die dort wieder nach Futter suchten, sie wurden nicht von der Rotmoos-Chefin verscheucht!

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Die Patentante wird sich freuen, ich habe unseren Finn recht nahe erwischt!

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Dann entdeckte ich noch zwei, das werden Urs und Ursula gewesen sein!

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Auf dem Nachhauseweg war's vorbei mit dem schönen Wetter, und es begann heftig zu schneien. Und dann hatte ich noch ein ganz besonderes Erlebnis mit absolutem Gänsehautfeeling! Ein Storch hüpfte plötzlich aus der Ach, die an dieser Stelle ziemlich weit vom Weg entfernt ist. Der Storch flog direkt auf mich zu, kam immer näher. Wohlgemerkt, mein Vierbeiner war neben mir! Kurz vor mir drehte der Storch ab und ließ sich vom Wind - ohne Flügelschlag - neben mir hertreiben, das ganze auf Augenhöhe!!! So was habe ich noch nie erlebt. Er segelte eine Weile neben mir her, dann landete er. Kenner der Isnyer Storchenszene ahnen es schon - es war Paulchen, der mich offensichtlich ins Herz geschlossen hat. Wie er mich erkannt hat - keine Ahnung, ich war dick eingemummelt mit Mütze, Kapuze drüber, Schal, und den grünen Anorak von heute kannte er eigentlich auch nicht. Am Futterplatz war ich immer schwarz gekleidet. Ich vermute, dass er den Hund erkannt hat!

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Paulchens Gefieder stand auf halb acht, da war der fiese, eisige Wind dran schuld!

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02.03.2016 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 02. März 2016 um 15:27 Uhr

Ich staune eigentlich jeden Tag, wie unsere Störche anscheinend problemlos mit den aktuellen Wetterkapriolen fertig werden! Anstatt Schnee gab's heute zur Abwechslung Regen. Und ab und zu wurden die Regenschauer von trockenen Phasen unterbrochen, sogar ein paar Sonnenstrahlen waren ab und zu zu sehen! Die Störche nutzten die regenfreien Zeiten sinnvoll, jeder auf seine Art!

Unser neuer Storch vom Lindennest pflegte ausgiebig das Gefieder...

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...die Nachbarin Julia vom Eichennest inspizierte das Nest und machte schon mal eine Einkaufsliste für die Einkaufsflüge zum Baumarkt...

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...Paul scheint noch nicht besonders scharf auf Renovierungsarbeiten zu sein...

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...müde war er auch noch - er gähnte herzhaft...

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..dan wuschelte er seinen Kopf ordentlich durch...

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Am Nachmittag hatten alle unsere Störche die Nester verlassen. Die Finnis und Ursis scheinen auch irgendwo ein Futterende gefunden zu haben, unser neuer Storch ebenfalls. Zwei Störche, Julia und Paul, entdeckte ich mit viel Glück in einem Graben im Rotmoos, sie sind perfekt getarnt, und wenn nicht grade der Kopf über den Grabenrand rausguckt, sind sie fast unsichtbar. Julia steht vorne, auf einem der Bilder ist ihr silbernes Ringlein zu sehen.

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Eine Stunde später stand Julia auf der Wiese...

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...sie hatte beim Laufen genau so viel Schwierigkeiten wie ich auf meiner Runde durch den tiefen, weichen Schnee...

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...Julia musste kräftig mit den Flügeln schlagen, um das Gleichgewicht zu halten.

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Aktualisiert ( Mittwoch, den 02. März 2016 um 15:54 Uhr )
 
1.3.2016 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 01. März 2016 um 16:24 Uhr

Frühling sieht wahrhaftig anders aus! Dichtes Schneetreiben bei uns noch den ganzen Vormittag, dann wieder Regen, im Moment beruhigt sich das Wetter glücklicherweise wieder.

Paul und Julia in der Früh im dichten Schneetreiben

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Der (noch) unbekannte neue Nachbar/Nachbarin von Paul und Julia

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Am Nachmittag waren die Baumnester unbesetzt, Paul und Julia und unser Neuzugang waren ausgeflogen. Einen einzelnen Storch, vermutlich unser XY-Unbekannt, flog aus der Ach rüber zum Storchenteich und war dort im Graben verschwunden, bevor die Kamera aus der wasserdichten Verpackung befreit war. Aber weit draußen im Rotmoos (die Winterwanderwege waren zum Glück perfekt geräumt, sonst wären wir nicht so weit gekommen) entdeckte ich noch zwei Störche. Es waren wie erwartet Paul und Julia, die in der Ach nach Futter suchten. Julia stand bereits an ihrer Lieblingsstelle in der Ach, Paul versuchte mühsam, durch den tiefen Schnee zu waten, um zu seiner besseren Hälfte in den Bach zu gelangen.

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Julia

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Paul

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Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis wir wieder einen Storch auf der grünen Wiese sehen!

 

 
29.02.2016 Drucken E-Mail
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Montag, den 29. Februar 2016 um 20:19 Uhr

Da versteh mal einer die Störche! Anstatt bei diesem ungemütlichen Winterwetter zu bleiben wo der Pfeffer wächst, werden es immer mehr! Da hat sich doch gestern klammheimlich einer dazugeschlichen!

Ich staunte nicht schlecht bei meiner Morgenrunde: Ein Storch auf dem Lindennest - das ist an sich nicht ungewöhnlich, denn Julia nutzt das Lindennest ja ganz gerne in der Früh als Schönheitssalon...

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...aber es war nicht Julia auf dem Lindennest! Ein Blick rüber zum Eichennest - Paul und Julia waren zu Hause, und brachten durch ihre Haltung deutlich zum Ausdruck, was sie von dem neuen Nachbarn/Nachbarin hielten - gute Nachbarschaft sieht anders aus!

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Zum Glück haben die Herbst- und Winterstürme das aufgelegte Nistmaterial weggeblasen, denn so hat der neugierige Storchengucker von unten Einsicht ins Nest, bzw. auf's Storchenbein - unser neuer Storchengast ist unberingt!

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Paul und Julia

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Und es wurde den ganzen Morgen über heftig geklappert in den Baumnestern auf dem Festplatz. Um die Mittagszeit waren Paul und Julia ausgeflogen um Futter zu fassen, so wie auch die Kollegen vom Rathausnest. Der Neustorch hütete sein Nest, putzte das Gefieder und sah aus, als würde er/sie auf den Partner warten!

 

 

 
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