Das Storchenjahr 2023 geht langsam zu Ende und Weihnachten steht vor
der Tür. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Urs, Finn und Finja nach Isny
zurückkehren, sobald die Wiesen wieder grün sind. Aber Störche haben
bekanntlich ihren eigenen Kopf und machen nie das, was man erwartet.
Im Moment siehts nach storchenlosen Weihnachtstagen aus!
Es war wieder ein aufregendes Jahr mit den Rotbeinen, spannend wie
immer das Frühjahr, mit den üblichen Wechsel-Spielchen, bis jeder Storch
mit dem richtigen Partner auf dem richtigen Nest sitzt. Tolle, glückliche
Momente sind es immer, wenn ein alteingesessener, wohlbekannter Storch
in Isny eintrifft, einer der es wieder geschafft hat, allen Gefahren des
Storchenzuges aus dem Weg zu fliegen. Freudige Momente dann wieder,
wenn die ersten Wackelköpfchen über den Nestrand guckten. aber
natürlich auch traurige Momente, weil es viele nicht geschafft haben,
Nester abgestürzt sind, verletzte Störche zu bergen waren.
Mit dem Storchenjahr 2023 geht dann auch eine lange Tradition zu Ende:
das Storchentagebuch in der bisherigen Form wird es 2024 nicht mehr geben.
Für uns - meinen Mann und mich - beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Wir
wollen viel reisen und werden oft unterwegs sein. Es wird nur gelegentlich
Berichte und Bilder von mir geben, eine fast lückenlose Dokumentation des
Isnyer Storchenlebens kann ich aber nicht mehr liefern. Vielleicht fühlt
sich ja ein Storchenfreund angesprochen und möchte die Rotbeine gerne
mit der Kamera verfolgen - Freiwillige können sich gerne beim Storchenteam
melden!
Allen treuen Storchenfreunden in der Runde wünsche ich ein ruhiges und
friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!
Danke für Eure jahrelange Treue zu den Isnyer Störchen!
Danke auch für die Geduld der Patentanten, die immer noch warten - die
Urkunden sind leider noch nicht gedruckt, werden aber verschickt, sobald
sie fertig sind.
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