Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Das weiße Zeug auf den Wiesen vom Vortag ist Schnee von gestern im wahrsten Sinne des Wortes - kein Wunder, bei 9° in der Früh!  Zuerst Starkregen in der Nacht, danach fönten heftige Sturmböen das Storchengefieder wieder trocken. Urs war heute Morgen an gleicher Stelle unterwegs wie gestern, es sah allerdings ganz anders aus...

Zur Mittagszeit dann ein eher seltener Anblick: unsere vier Störche beim gemeinsamen Mahl am Mausbuffet! Die Wiesen beim Segelflugplatz sind ja bekanntlich Julias Lieblings-Mauswiesen, die anderen Störche sieht man dort kaum!

Die Rückkehr nach Isny hatten sich Finja, Urs und Ursula bestimmt anders vorgestellt! Aber wer im Januar in einen Wintersportort fliegt, der muss halt auch mit Schnee rechnen! Gestern Abend schüttete es noch wie aus Eimern, dazu gab's kräftige Sturmböen. Und heute Morgen fiel dann jede Menge pappnasser Schnee - einfach nur scheußlich! Ich war gespannt, wie die Störche auf die Wetterkapriolen reagieren würden!

Julias Lieblingsbirken waren unbesetzt, kein Storch weit und breit am Futterplatz! Aber in den Achwiesen neben der Birkenallee, da spazierten zwei Störche durch den wässrigen Schnee. Dort suchen die Rabenkrähen gerne nach Futter, deshalb waren sie von der rotbeinigen Konkurrenz nicht begeistert und attackierten die Störche, die sich aber nicht aus der Ruhe bringen ließen.

Julia

Urs

Vernünftige Leute bleiben bei dem Sauwetter zu Hause - Ursula macht's genau richtig!

Julia hat die Nacht im Lindennest verbracht, die anderen beiden Baumnester auf dem Festplatz sind unbesetzt (wie lange noch?). Die Storchendame begann den Tag, so wie sie es so sehr liebt: mit einem Sonnenbad auf der Lieblingsbirke! Aber auch heute hatte sie Schwierigkeiten, den richtigen Standplatz zu finden und sie wackelte lange hin und her, bis es endlich klappte. Hm, hat sie etwa zugenommen???

Zu früher Stunde war einer unserer Störche in den Achwiesen unterwegs, flog die Ach entlang, landete...

...und verschwand dann in einem der vielen Gräben zur Frühstückssuche!

Es muss unser Urs gewesen sein, denn die Damen Finja und Ursula hüteten zu der Zeit die Nester, die Webcams lieferten den Beweis!

Ursula, mit ausgefahrener Antenne, sonnte sich.

Finja auf dem Nest auf der Kastanie pflegte ihr Gefieder wie ein Weltmeister, sie will umwerfend aussehen, wenn ihr Finn in Isny eintrifft!

Vom Nachmittag hab ich noch ein paar Bilder von unserer Finja - vom Logenplatz aus fotografiert!