Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Die gute Nachricht: Unsere fünf Störche haben die unruhige Nacht alle gut überstanden!!!

In der Früh war's noch grau und neblig, als Julia in den Wiesen beim Segelflugplatz eifrig nach Futter suchte

Die Finnis entdeckte ich in den Wiesen zwischen Friedhof und Feuerschwanden. Sie ordneten nach der stressigen Nacht erst mal ihr Gefieder

Urs und Ursula suchten sich ihr Katerfrühstück in den Wiesen zwischen Leitbach und Krummbach. Die beiden hatten die Knallerei in der Nacht tapfer im Nest ertragen, sie hatten sich wohl nicht getraut wegzufliegen, so wie es Romeo und Julia früher immer machten. Urs und Ursula hatten sich tief ins Nest geduckt.

Ursula brachte ihre Meinung über die Schießerei recht deutlich zum Ausdruck: "Sch..... auf die Knallerei!"

Dann schüttelte sie sich den Frust aus den Federn!

Meine Güte, unsere Julia schafft's doch tatsächlich bis zum letzten Tag des Jahres, mich auf Trab zu halten und bei ihren treuen Fans für Spannung zu sorgen!

Lange Gesichter bei uns bei der morgendlichen Nestkontrolle, denn kurz nach acht Uhr waren die Baumnester am Festplatz nicht mehr besetzt. Na so was, Julia flog in den vergangenen Tage immer so gegen 9 Uhr zum Frühstücken, was war denn da los? Die Finnis und das Storchenpaar vom Rathausnest waren zu der Zeit noch zu Hause. Julia war auch nicht an den üblichen Lieblingsplätzen zu entdecken - seltsam. Und während wir rumrätselten entdeckten wir Julia dann doch, weit draußen im Rotmoos stand sie in der Ach...

...und als sie die frühen Spaziergänger bemerkte flog sie auf die Achwiesen

Außer Julia war weit und breit kein anderer Storch zu sehen.

Am Nachmittag war's dann vorbei mit dem schönen Wetter, Regen und leichter Nebel hatten Einzug gehalten, ganz ungewohnt, wenn man so lange von der Sonne verwöhnt wurde. Trotz Nebelschwaden über den Wiesen entdeckte ich zwei weiße Pünktchen in den Wiesen beim Segelflugplatz. Und wer waren die beiden?

Zuerst lief mir Julia vor die Linse...

...aber wer war der Storch an ihrer Seite???

Netterweise blieb der Storch eine Weile ruhig stehen, drehte sein Bein mit der Schokoladenseite zur Kamera, und so konnte ich unseren Urs enttarnen!

Die Identität hätten wir somit geklärt, vielleicht war Julia gestern Nachmittag auch mit Urs auf der Piste. Aber was bahnt sich da wohl an?? Ehekrise bei den Rathausstörchen? Eine neue Liebschaft unserer Julia? Fragen über Fragen, die uns die Rotbeine erst im neuen Jahr beantworten werden.

Mit diesen letzten Bildern und Berichten aus 2015 wünsche ich allen treuen Storchenfreunden in Nah und Fern ein gesundes neues Jahr! Das Isnyer Storchenteam freut sich, wenn Ihr uns und den Störchen auch 2016 die Treue haltet. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein spannendes neues Storchenjahr!

Am frühen Morgen nichts Neues bei den Nestern auf dem Festplatz, Julia döste im Lindennest vor sich hin, die beiden anderen Nester waren unbesetzt.

Am Nachmittag standen zwei Störche in den Achwiesen - nicht ungewöhnlich für Isnyer Verhältnisse. Die beiden gingen sehr vertraut miteinander um, deshalb tippte ich auf die Finnis oder die Ursis. Leider standen sie im totalen Gegenlicht und waren ganz schlecht zu beobachten und zu fotografieren.

Ein Storch war links beringt.....

...Storch Nummer zwei versteckte sich dauernd, die Beine waren zunächst nicht zu erkennen.

Zu Hause am PC betrachtet staunte ich nicht schlecht, als ich bei Storch Nummer zwei ein silbernes Ringlein am rechten Bein entdeckte!

Na so was! Mit wem streifte Julia denn da durch die Wiesen??? Es sah ganz nach einem alten Bekannten aus. Wird doch nicht etwa unser Toni wieder zurückgekehrt sein??? Ich bin gespannt auf die Nestkontrolle morgen früh!

Julia verbrachte die vergangene Nacht wieder in iihrem aktuellen Lieblingsnest auf der Linde (im Hintergrund die Rainsporthalle und die Realschule, überm Dach der Realschule ist mit gutem Auge auch das neue Toninest zu erkennen)

Von Julia gibt's leider nur ein unscharfes Nestbild: mit steifgefrorenen Fingern gelingen mir in der Früh keine besseren Bilder!