Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
31.12.2016 Drucken E-Mail
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Samstag, den 31. Dezember 2016 um 12:58 Uhr

Gestern war von Julia weit und breit nichts zu sehen. Der Nebel hielt sich hartnäckig und als sich die Mittagssonne durchquälte, blieb es eisig kalt. Julia hielt sich vermutlich den ganzen Tag in der Ach auf.  Urs ist vermutlich vorgestern abgereist, denn seitdem habe ich ihn nicht mehr beobachtet.

Am Silvestermorgen konnte die Sonne die Nebelschwaden schon beizeiten vertreiben. Ich entdeckte Julia auf Frühstücksjagd weit draußen im Rotmoos in der Nähe der Achbrücke. Und sie hatte wie immer einen Begleiter an ihrer Seite. Heute leistete ihr ein Graureiher Gesellschaft, alleine ist sie also nie!

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Das Storchenteam wünscht allen Freunden der Isnyer Storchenszene einen guten Rutsch in ein

glückliches und gesundes neues Jahr!

 
29.12.2016 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 29. Dezember 2016 um 16:08 Uhr

Es ist nur eine Vermutung, aber es kann gut sein, dass Urs gestern wieder abgereist ist. Gestern Morgen habe ich ihn das letzte Mal gesehen. Heute in der Morgendämmerung waren auch die Nester auf dem Festplatz unbesetzt, in der Ach waren im Nebel schemenhaft die Umrisse eines Storches zu erkennen.

Am Nachmittag meinte ich Julia in den Achwiesen zu sehen, weit entfernt und gut im Schilf versteckt. Die Vergrößerung zeigte allerdings, dass es sich um zwei große weiße Vögel handelte, von denen einer mit Sicherheit ein Silberreiher ist. Links, das könnte ein Storch sein.

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28.12.2016 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 28. Dezember 2016 um 16:07 Uhr

Die Webcam hat's genau beobachtet, Urs war vergangene Nacht nicht auf dem Rathausnest. Hatte ihn die Kälte vertrieben? War er wieder abgereist? Oder war er wegen der Einsamkeit näher an Störchin Julia rangerückt? In der ersten Morgendämmerung machte ich mich auf den Weg, um festzustellen, welcher Storch wo übernachtet hatte!

Julia übernachtete alleine auf dem Lindennest der Tonis - von Urs weit und breit keine Spur!

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Langsam wurde es etwas heller, der Himmel über dem Rotmoos bot ein tolles Farbenspiel. Da entdeckte ich in der Ach einen zweiten Storch (am linken Bildrand in der Mitte im Bach)

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Der Kunststoffring am linken Bein ist der Beweis - es ist unser Urs!

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Dann hat Urs die Nacht vermutlich im bzw. am Bach verbracht wie seinerzeit Romeo, sein Vorgänger auf dem Rathausnest.

Auf dem Rückweg von der Morgenrunde war Julia immer noch auf dem Nest zu sehen, sie hatte es heute nicht eilig.

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Sie wollte das Nest ordentlich hinterlassen und musste erst noch aufräumen, bevor sie auf Frühstückssuche flog.

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Julia war heute auch am Nachmittag in der Ach unterwegs, der Silberreiher beobachtete sie aufmerksam bei der Futtersuche. Die vier Graureiher in den Neutrauchburger Wiesen mussten heute alleine auf Mäusefang gehen, kein Storch half ihnen dabei!

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27.12.2016 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 27. Dezember 2016 um 16:42 Uhr

Seite an Seite sind sie zur Zeit unterwegs, unsere beiden Schweizer Rotbeine Julia und Urs. Morgens trifft man sie bei der gemeinsamen Frühstückssuche in der Ach an....

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...am Nachmittag sind die beiden auf den Wiesen beim Segelflugplatz auf Futtersuche unterwegs.

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Die beiden müssen aufpassen, dass die einschlägige Presse nicht Wind von der Sache bekommt, denn dann wird den beiden bestimmt ein Techtelmechtel angedichtet, und die Gerüchteküche brodelt  wieder wie im letzten Winter, als über das "wilde Liebesleben" unserer Julia berichtet wurde. Die Nächte verbringen die beiden Störche getrennt, jeder ganz brav auf dem eigenen Horst. Urs auf seinem Rathausnest (dort haben wir ihn auch über die Webcam im Blick), und Julia auf ihrem Eichennest.

 

 
24.12.2016 Drucken E-Mail
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Samstag, den 24. Dezember 2016 um 12:12 Uhr

Julia und Urs wünschen allen Storchenfreunden ein frohes Weihnachtsfest vom gemeinsamen Frühstück im Rotmoos!

 

Auf der Morgenrunde kam mir im Rotmoos ein Storch entgegengeflogen und landete in den Wiesen, ganz nahe am Achufer. Das ist an sich nichts besonderes, denn Julia ist oft dort auf Futtersuche.

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Ich staunte aber nicht schlecht, als kurz darauf Storch Nummer zwei angesegelt kam und landete. Julia und Urs gemeinsam auf Futtersuche - das hätte ich nicht gedacht!

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Die vorsichtige, ängstliche Julia stand weiter draußen in der Wiese und wartete erst mal ab. Urs allerdings, sehr selbstbewusst, kennt sich dort auch gut aus von seinen Winteraufenthalten in Isny. Er marschierte zielsicher am Ufer der Ach entlang und suchte eine Stelle im Schilf, an der er ins Wasser hüpfen konnte.

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In der Ach begann er sofort, die Leckerbissen für's Weihnachtsfrühstück einzusammeln

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