Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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20.04.2017 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. April 2017 um 15:28 Uhr

Franziska stocherte heute in der Früh mit ihrem Schnabel in den unschönen Hinterlassenschaften der vergangenen Nacht auf dem Parkplatz bei den Schulen herum...

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...und es sah ganz so aus, als wären ihr die Verpackungen von Mäckes durchaus vertraut. Vielleicht kennt sie ja so was von ihrer Lieblingsmüllkippe in Spanien? Wer weiß!

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Aber als sie merkte, dass sie beobachtet wurde, guckte sie ganz entrüstet aus der Storchenwäsche als wollte sie sagen: Seht Euch mal an, was diese Ferkel vergangene Nacht unter unser Nest geworfen haben!

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Ihr Ehestorch Franz prüfte unterdessen die Liegequalität im neuen Strommastnest...

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Und so sah's auf dem Nest am Nachmittag aus: da werden mit Sicherheit die Eier gelegt.....

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Das ist Paul am Morgen bei der Hausarbeit, von Julia sieht man nur die schwarzen Flügelspitzen...

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Paul versucht, wie alle Baumneststörche, störende Zweige abzuknipsen

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Morgenidylle bei Familie Toni vom Lindennest

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Man erkennt es an den Blättern, jetzt war die Inspektion des Kastaniennestes bei der Post an der Reihe! Ein Storch stand neben dem Nest auf der Kastanie. Vielleicht Finn? Dann gibt es tolle Bilder für die Patentante Piri - dachte ich...

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...Fehlanzeige, denn der Storch, der das Finninest besuchte, trug keinen Ring!!!

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Kurzer Blick zum Kaminnest der Lutzis

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Zum Abschluss noch ein Blick auf die Wiesen bei Schweinebach, dort futterten sich am Nachmittag fünf Rotbeine satt!

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19.04.2017 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. April 2017 um 16:04 Uhr

Weiterhin spätwinterliches Wetter in Isny - typisch für den April! Schneeschauer wechseln sich mit Sonnenschein ab und leider ist es sehr kalt! Wohl dem Storch, der jetzt ein beheiztes Nest hat wie Lutz und Lutzi!

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Bei Minusgraden in der Früh ging der Partnerwechsel auf den Eier so schnell über die Bühne, dass ich mit der Kamera nicht hinterher kam. Bevor ich abdrücken konnte, war der eine Toni auf und davon, der zweite saß dann gleich wieder.

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Fliegender Wechsel auch bei Paul und Julia, jetzt hält Paul die Eier warm, Julia startet zur Frühstückssuche auf den verschneiten Wiesen!

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Paul

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Von den Fredis war an diesem kalten Morgen nichts zu sehen, aber am Nachmittag, als tatsächlich mal die Sonne schien, traute sich einer der beiden über den Nestrand zu gucken

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Der Nachmittag bei den Tonis...

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..und bei Peppi und Henriette

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Die Lindennester der Brüder Toni (links) und Peppi (rechts)

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Die Sonne hatte die geschlossene Schneedecke vom Morgen zum Schmelzen gebracht, einer unserer Störche suchte in den Achwiesen sein Futterglück

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Und nun zu den Hauptakteuren des heutigen Tagebucheintrages - unser deutsch-französisches Liebespaar vom Strommast! Natürlich brauchen die beiden endlich einen Namen, denn sie haben so beharrlich versucht, in Isny sesshaft zu werden, da kann ich sie jetzt ruhig mal einbürgern! Ich habe lange rumgetüftelt, um passende Namen zu finden. Ein schöner französischer Name hätte sich ja angeboten, aber wer kann diese komisch geschriebenen Namen bei uns hier schon richtig aussprechen? Deshalb heißt er, weil er Franzose ist, ab jetzt "Franz" und seine Partnerin wird dann natürlich zur Franziska. Franzi ist ja schon vergeben, so heißt mein Patenstorch von 2015. Also, Storchenpaar Nummer acht ist jetzt nicht mehr namenlos!

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Der zweijährige Franz ist ein ganz fleißiger Storch. Nachdem er schon wochenlang Stöckchen auf die Eiche beim Neidhammelbrunnen geschleppt hat, die leider fast alle wieder runterfielen, sieht es jetzt auf dem Strommasten schon recht vielversprechend aus. Franz bei der Arbeit..

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Franz baut das neu erworbene Teil gleich fachstörchisch ins Nest ein...

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...na, wenn das keine eindeutige Geste von Franziska ist....sie drückt sich in eindeutiger Absicht an ihren Franz...

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...Franz reagiert natürlich sofort...

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Und nach dem vergnüglichen Teil des Morgens machte sich Franz sofort wieder an die Arbeit und suchte Baumaterial

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Franziska ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt in Storchenkreisen. Von Frau Reinhard habe ich erfahren, dass sich die dreijährige Volkertshausenerin im vergangenen Jahr in Amtzell aufhielt. In diesem Frühjahr, also zwischen ihren Aufenthalten in Isny, wurde sie auch in Bad Wurzach auf dem Nest abgelesen, musste dann aber weichen, als die Nestherrin der vergangenen Jahre zurückkehrte.

 

 

 

 

 

 
18.04.2017 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 18. April 2017 um 15:09 Uhr

Ich kann "meine" Störche wirklich keine drei Tage aus den Augen lassen! Gestern Nachmittag, nach unserer Rückkehr vom Oster-Kurztripp eine kurze Stippvisite bei den Baumnestern auf dem Festplatz. Von den Brutstörchen in den Nestern war wie erwartet nichts zu sehen, wetterbedingt kuschelte sich jeder Storch tief ins Nest hinein. Auf der Eiche mit dem Bauplatz des deutsch-französischen Liebespaares war niemand zu sehen - sollten die beiden über Ostern abgereist sein???

Die Situation heute in der Früh: Wieder waren alle brütenden Störche auf den Nestern unsichtbar, die Eiche war auch wieder storchenfrei. Aber dann entdeckte ich den Strommast auf dem Festplatz, da lag vor Ostern mit Sicherheit noch kein Nistmaterial drauf!

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Die Bauherren waren auch schnell ausfindig gemacht, sie waren auf dem unteren Festplatz unterwegs

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...der Elsässer...

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..und seine deutsche Partnerin aus Volkertshausen

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Zuhause angekommen, hängte ich mich sofort ans Telefon, hatte nach einer Dreiviertelstunde in Warteschleifen und Weiterverbindungen endlich den zuständigen Stromanbieter gefunden und konnte mit den zuständigen Leuten sprechen. Der Netzbetreiber war sehr freundlich und versprach, sich gleich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Mittags wurde ich netterweise zurückgerufen. Der Netzbetreiber hatte sich das Rohbaunest angesehen, Bilder gemacht und mit unserer Storchenbeauftragten Frau Reinhard telefoniert. Man gab Entwarnung, es besteht keine Gefahr für die Störche, die Störche dürfen bleiben und weiterbauen. Im Herbst wird dann neu entschieden, ob man am Strommast Umbaumaßnahmen vornehmen soll. Jetzt werden die Störche erst mal in Ruhe gelassen. Nach diversen Adrenalinschüben am Morgen konnte ich mich dann wieder entspannen!

Noch ein Bild vom Nachmittag: ...es ist nicht nur das Wiesenschaumkraut, das die Wiesen weiß machte....

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12.04.2017 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 12. April 2017 um 15:35 Uhr

Das junge Storchenpaar wartet weiterhin auf die Lieferung des Storchennestes...

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Einer der Fredis vom Eichennest,  dachte ich, der neben seinem Nest sitzt und die morgendliche Gefiederpflege betreibt...

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...aber der Storch, der dort saß, hatte einen Ring am linken Bein, die Fredis sind beide unberingt!

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Paul oder Julia

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links der Gast, daneben das Nest der Fredis, rechts etwas versteckt das verliebte nestlose Storchenpaar

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11.04.2017 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 11. April 2017 um 19:56 Uhr

Die Osterreisewelle  macht auch bei den Störchen nicht halt! Am Vormittag stand ein Storch auf der Nikolaikirche - das musste ein Neuer sein, unsere "eigenen" Störche habe ich dort oben noch nie gesehen. Das schien aber einem rotbeinigen Kollegen nicht recht gewesen zu sein, der Kirchenstorch wurde verjagt und landete auf dem Wassertor. Auf seinem Ring steht die Nr. AW 779

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...aber auch da durfte der beringte Storch nicht lange sitzen, kurz darauf kam ein unberingter Storch und verscheuchte den Kollegen, das wird der Dohle, die mit Nistmaterial auf ihren Einsatz wartet, nicht gefallen zu haben!

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Auf dem Espantor war heute wieder das unberingte Storchenpaar anzutreffen

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Familienidylle bei den Lutzis auf dem Kamin...

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...ein weiterer Gast stand auf dem Schlafbaum von Paul und Julia. Paul, links versteckt, sorgte dafür, daß der Neue sich nicht auch noch auf seinen Schlafplatz setzte, sondern sich einen anderen Ast suchte

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DER AU 686

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Später ging es dann wieder hoch her bei den Baumnestern auf dem Festplatz! Zum Glück wurde auch dieses Mal wieder kein Nest der Brutpaare angegriffen. Es scheint eher ein Machtgeplänkel von hormongesteuerten zweijährigen Halbstarken zu sein. Die Störche, die ärgern wollten, hatten nur das "Nest", besser gesagt den Bauplatz von unserem französischem Buchstabenmännchen und seiner Partnerin im Visier. Es wurde gefaucht und geklappert was die roten Schnäbel nur hergaben. Auf jeden Fall sind sie alle wahre Luftakrobaten - man kann es gar nicht so gut beschreiben und auch mit der Kamera kommt man kaum hinterher. Mit von der Partie war auch DER AW 825.

Unser Liebespaar mit dem Bauplatz auf der Eiche muss sich fürchterlich aufregen...

AW 825 stand lange neben dem Bauplatz des Liebespaares..

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Aktualisiert ( Dienstag, den 11. April 2017 um 20:41 Uhr )
 
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