Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
23.03.2017 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 16:40 Uhr

Schon am zeitigen Morgen erwischte ich heute einen Stöckchendieb im Peppinest

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Ständig flog Julia hin und her, um das Inventar ihres Eichennestes zu erweitern. Paul erwarb die Stöckchen auf ehrliche Art und Weise, er suchte an der Birkenallee nach Nistmaterial

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Und bis so ein Stöckchen mal den richtigen Platz gefunden hat, das ist eine Wissenschaft für sich. Julia trug das Zweiglein zig mal hin und her, bis sie mit der richtigen Lage zufrieden war!s

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Geschafft!!!

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Dann flog Julia rüber auf ihren Schlafbaum und prüfte erst mal den Luftraum. Ob sie ahnte, dass heute noch mit Besuch zu rechnen war?

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Urs und Ursula ließen den Tag ruhig angehen

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Finn vom Kastaniennest versuchte heute, auf ehrliche Art und Weise an neue Stöckchen für sein Nest zu kommen.

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Finja werkelt im Nest herum

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Dann testete Finja schon mal die Liegequalität in ihrem Nest

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Auf dem Heimweg bemerkte ich zwei Störche auf einem Baum auf dem Festplatz

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Das Storchenpaar stand auf einer Eiche neben dem Peppinest, leider waren beide unberingt. Die Henris? Aber die hätten sich doch auf ihr Nest gesetzt, auch wenn es dieses Jahr etwas anders aussieht, als sie es in Erinnerung hatten.

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Vielleicht hatten die beiden gelesen, dass sogar der SWR über die Isnyer Störche und die neue Nisthilfe berichtet hat und wollten sich das jetzt näher ansehen. Die beiden prüften die Gegend, blieben aber auf ihrem Baum sitzen und flogen auf keine der vier Nisthilfen. Wurden sie vertrieben oder hat ihnen die Lage nicht gefallen? Am Nachmittag habe ich die beiden nicht mehr gesehen.

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Geprüft wurde heute auch die Tauglichkeit der Vogelabwehr auf dem Sendemast. Wolf hat tolle Bilder im Forum eingestellt. Ein Gast hatte dort oben Platz genommen mit der Nr. DER AL 578

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Es schien so, als wären die Gäste weitergezogen, denn am Nachmittag sah es zunächst ruhig und friedlich aus. Paul und Julia waren in den Gräben im Rotmoos unterwegs um sich zu stärken.

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Dann flog noch ein Storch über's Rotmoos und landete in der Nähe des Eisensberger Wäldchens

Es war keine gute Idee, sich in Julias heiliges Revier zu wagen! Der Fremde war kaum gelandet, da hatte Julia schon ihren Paul mobil gemacht und die beiden starteten sofort zur Attacke!

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Gemeinsam vertrieben die beiden den unerwünschten Gast! Ungebetene Gäste in "ihrem"  Rotmoos, da versteht Julia keinen Spaß, das geht überhaupt nicht!

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Nachdem die beiden den armen Kerl in die Wüste geschickt hatten, flogen sie zurück auf ihr Nest und blieben dort vorsichtshalber erst einmal zu Verteidigungszwecken sitzen.

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Und dann wurde Julias Hals immer länger, sie hatte ihren zweibeinigen Futterexpress unterm Nest entdeckt, der heute allerdings ohne Futterrucksack unterwegs war. a

Kurz darauf flog das Storchenpaar wieder ins Rotmoos zur Futtersuche.

 

 

 

 

 

 

 

 
21.02.2017, Nachtrag Drucken E-Mail
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Dienstag, den 21. Februar 2017 um 17:47 Uhr

Der SWR in Friedrichshafen hat über die Isnyer Störche berichtet!

http://www.swr.de/swraktuell/bw/friedrichshafen/stoerche-in-isny-im-allgaeu-neues-heim-fuer-henri-und-henriette/-/id=1542/did=19055226/nid=1542/jbht3e/index.html

Aktualisiert ( Dienstag, den 21. Februar 2017 um 21:19 Uhr )
 
21.02.2017 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 21. Februar 2017 um 16:17 Uhr

Der blaue Himmel täuscht, es sind Bilder von gestern, als Paul und Julia um die Mittagszeit das Toninest besetzten.

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Plustemperaturen und Regen machten inzwischen dem Schnee den Garaus. Die Störche profitieren von dem Wetter, denn das Futterangebot in den stadtnahen Wiesen verbessert sich. Paul und Julia waren in den Wiesen beim Segelflugplatz unterwegs...

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...die Finnis auf ihrer "Stammwiese" im NSG Schächele...

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...das Futtergebiet von Urs und Ursula liegt am Leitbach im Süden von Isny - ja, Ordnung muss sein, jedes Storchenpaar hat sein eigenes Revier, da will man sich nicht ins Gehege kommen.

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19.02.2017 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 19. Februar 2017 um 16:15 Uhr

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Das morgendliche Frühstücksritual weiterhin wie gehabt, nur dass die Futterrationen jetzt etwas kleiner werden, denn die Wiesen werden ja auch immer grüner.

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Überraschung dann bei der Morgenrunde: ein Storch stand auf dem Espantor, die Neugier der Storchenreporterin war geweckt, wer könnte das wohl sein? Urs und Ursula standen auf ihrem Nest, Paul und Julia waren noch am Futterplatz beschäftigt

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Der/die schöne Unbekannte war leider unberingt.

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War es etwa der Storch, der gestern Nachmittag einsam seine Runden überm Rotmoos drehte?

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Ursula kann es nicht gewesen sein, die stand im Nest und der ebenfalls unberingte Paul hat nach wie vor ein eher gräuliches Gewand.

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Das Rätsel um den unbekannten Storch bleibt vorerst leider ungelöst. Am späten Vormittag stand ein Storch auf dem frisch renovierten Henrinest - es war Julia - machte es sich dort gemütlich und begann mit Verschönerungsarbeiten. Paul stand auf seinem Eichennest und dachte nicht daran, auf's Lindennest rüberzufliegen.

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Wollen Paul und Julia sich alle vier Baumnester auf dem Festplatz sichern? Am Nachmittag standen die beiden auf dem Lindennest der Tonis - unsere Knibbelqueen Julia war wieder ganz in ihrem Element!

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Aber dann hatte es Julia plötzlich ganz eilig....

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...und da blieb Paul als bravem Storchenmann nichts anders übrig, als seiner Storchengattin zu folgen. Wie erwartet fand ich die beiden bei Schweinebach im Dornweidmoos, dort waren sie auch gestern Nachmittag auf Futtersuche.

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Paul und Julia waren allerdings nicht in Sachen Futtersuche unterwegs, dem aufmerksamen Storchenpaar war nicht entgangen, dass weitere Störche im Luftaum unterwegs waren und es auch noch wagten, im Rotmoos zu landen - allerhand!

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Zwei unerwünschte Störche waren unterwegs, die von Paul und Julia dort nicht geduldet und zum Wegfliegen gezwungen wurden.

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Wo die Finnis und Urs und Ursula sich ein paar nahrhafte Bissen besorgen habe ich noch nicht rausgefunden. Die Futterwiesen der Finnis im Schächele und bei Ratzenhofen sind noch schneebedeckt, die Futterwiese der Rathausstörche bei Ziegelstadel ebenfalls. Vielleicht fliegen sie in Richtung Leutkirch ins Rimpacher Moos. So weit bin ich heute nicht gekommen, denn da waren die Fahrradwege noch vereist.

 

 
18.02.2017 Drucken E-Mail
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Samstag, den 18. Februar 2017 um 18:13 Uhr

Wenn ein zweijähriger Jungstorch heutzutage ins Brutgebiet seiner Träume zieht, dann ist die lange Reise ein Klacks im Vergleich dazu, was ihn an seinem Ziel erwartet. Ein paar Storchentaler sollte er in der Zwischenzeit schon beiseite gelegt haben, denn jetzt wird's richtig teuer. Hat Storch einen geeigneten Bauplatz gefunden, sollte er erst mal ein Gutachten bei einem Statiker in Auftrag geben - das kostet natürlich. Sollte der Statiker für das geplante Bauvorhaben grünes Licht geben, muss Storch die nächste Hürde nehmen. Er muss sich eine Versicherung suchen, die die Haftung übernimmt, falls das Nest, bzw. Teile davon abstürzen sollten und dabei Menschen oder Sachen zu schaden kommen. Hat Storch auch dieses Problem gelöst, kann er sich endlich seinen eigentlichen Aufgaben widmen, die da wären: Nestbau, Partnersuche und Familienplanung.

Hirngespinste? Schön wär's, sind aber leider Alltagsprobleme der Storchenbetreuer vor Ort!

 
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