Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
18.01.2014 Drucken E-Mail
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Samstag, den 18. Januar 2014 um 17:03 Uhr

Gestern haben wir wieder Großeinkauf im Tierfuttergroßmarkt in Langenargen gemacht, für die nächsten vier Wochen ist das leibliche Wohl von Romeo und Julia gesichert. Dieses Mal herrschte Großbetrieb bei der Fa. Hassel, ein großer Lkw stand in der Halle und wurde entladen, mehrere Arbeiter entlluden die Ware, Gabelstapler fuhren die Säcke und Schachteln hin und her. Eigentlich wollte ich dort ein paar Bilder machen, aber in dem Gewusel verzichtete ich drauf. Dieses Mal wurden uns die Schachteln mit den Eintagsküken und Sprotten mit dem Gabelstapler zum Auto gefahren.

Heute hatte ich dann wieder Zeit zum Störche gucken.

Heute war ein eiskalter Morgen. Schon bevor die Sonne aufging, waren Romeo und Julia gemeinsam in den Achwiesen unterwegs.

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Am Nachmittag hielt Julia wieder Nestwache, stets beobachtet von der Webcam, die rechts oben im Turmfenster zu erkennen ist

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So musste unser Romeo den Nachmittag wieder alleine in den Achwiesen verbringen. Zuerst hielt er ein kleines Mittagsschläfchen, dann startete er das große Gefiederpflegeprogramm

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Aktualisiert ( Sonntag, den 19. Januar 2014 um 17:36 Uhr )
 
16.01.2014 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 16. Januar 2014 um 17:39 Uhr

Es sieht ganz so aus, als hätte Julia die vergangene Nacht nicht im Nest, sondern bei ihrem Liebsten im Nachtquartier an der Ach verbracht. In der Morgendämmerung (gegen 8.20) starteten sie gemeinsam, Romeo flog nur eine kurze Strecke, landete in den Achwiesen und begann den neuen Tag, so wie es sich gehört, mit einem ausführlichen Putzprogramm...

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...Julia flog nach Hause ins Nest, um nach dem Rechten zu sehen (wie im Forum zu sehen ist, sind schon wieder Diebe unterwegs!)

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Zur Zeit wird vom zweibeinigen Futterspender absolute Flexibilität verlangt, Romeo und Julia haben keinen festen Stundenplan mehr. Um 11 Uhr waren sie immer noch nicht am Futterplatz, sie standen gemeinsam in den Achwiesen.

Am Nachmittag waren Romeo und Julia Seite an Seite im Storchengraben unterwegs, fangfrische Leckerbissen waren gefragt!

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Der nächste Bericht kommt erst am Samstag, morgen steht die nächste Einkaufsfahrt in den Storchenfutterladen an, damit der Storchengefrierschrank (der auch mit Spendengeldern angeschafft wurde) wieder aufgefüllt werden kann!

 
15.01.2014 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 15. Januar 2014 um 20:59 Uhr

Am späten Vormittag hatten sich Romeo und Julia am Futterplatz eingefunden, um sich ihre tägliche Stärkung abzuholen.

Romeo war schon satt und stand etwas abseits...

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Julia verteidigte den Futtereimer und verscheuchte immer wieder den Graureiher, der schon ungeduldig auf eine milde Gabe wartete

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Kurz darauf verließen beide Störche den Futterplatz, Julia drehte eine Runde nach der anderen über der Wiese, wollte wohl Romeo auffordern, mit ihr ins Nest zu fliegen. Aber Romeo zog es vor, bodennah Richtung Achwiesen zu fliegen und so sonnte sich Julia notgedrungen wieder alleine  über die Mittagszeit  im Nest!

Aktualisiert ( Mittwoch, den 15. Januar 2014 um 21:23 Uhr )
 
14.01.2014 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 14. Januar 2014 um 16:05 Uhr

Strömender Regen, Schneeregen, dann Dauerschneefall. Romeo war um 10 Uhr immer noch nicht am Futterplatz, er stand weit draußen in den Achwiesen, wollte er etwa auf besseres Wetter warten? Julia war zu der Zeit beim Segelflugplatz unterwegs, um noch schnell ein wenig Frischfleisch zu ergattern, bevor die Wiesen wieder weiß wurden. Aber am Nachmittag standen die beiden wieder friedlich vereint beim Futterplatz, frisch gestärkt und bei dem Sauwetter natürlich im Energiesparmodus. Wetterbedingt kann ich heute keine aktuellen Bilder zeigen, aber wie wär's mit einer kleinen Anekdote aus dem Storchenalltag, die mir der Lieblingsfutterspender der Störche erzählt hat?

Der Graureiher, der Hüter des weißen Eimers, ist ja allen bekannt. Und da gibt es noch zwei Krähen, die sich wahnsinnig ärgern, dass sie nicht an die Futterstückchen im Eimer drankommen. Aber die Krähen sind ja bekanntlich listig und greifen in die Trickkiste, um an die Beute zu gelangen. Und das geht so: Krähe Nummer 1 zieht den Storch am Schwanz, der dreht sich empört um, will den Störenfried verscheuchen. Dabei fällt ihm das Futterstückchen aus dem Schnabel. Jetzt kommt Krähe Nummer 2 ins Spiel, sie schnappt sich die Beute, beide Krähen fliegen weg, um sich den Leckerbissen zu teilen. Sie müssen sich bei Romeo allerdings was Neues einfallen lassen, denn Romeo fällt mittlerweile nicht mehr auf den Trick rein. So hängt die Krähe am Storchenschwanz, zieht aus Leibeskräften, und er futtert seelenruhig weiter. Bei Julia funktioniert der Krähentrick noch, die lässt sich ihr Futter von der Krähe abluchsen. Es muss ein Anblick für Götter sein, und ich hoffe, dass ich die Situation auch mal zu sehen kriege und fotografieren kann.

Aktualisiert ( Dienstag, den 14. Januar 2014 um 16:21 Uhr )
 
13.01.2014 Drucken E-Mail
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Montag, den 13. Januar 2014 um 16:26 Uhr

Der dichte Bodennebel hielt sich lange heute in der Früh, keine Chance auf einen Blick zum Nest, bzw. zu Romeo in den Achwiesen. Bei der dicken Nebelsuppe wollte Romeo überhaupt nicht fliegen, denn er war auch nicht wie gewohnt um diese Zeit am Futterplatz, sondern erschien erst viel später, als die Sicht wieder perfekt war.

Am Nachmittag habe ich die beiden dann entdeckt, Romeo hatte grad keine Sprechstunde, er hielt sein Mittagsschläfchen,

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Julia war wie immer fleißig, sie lief dauernd auf und ab und suchte nach Frischfleisch in den Wassergräben.

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Aufmerksame Webcambeobachter haben bemerkt, dass Julia schon fleißig am Nest werkelt und baut. In Romeos Augen ist Nestbau anscheinend Frauensache, denn bis jetzt hat er sich genau so wenig daran beteiligt wie im vergangenen Jahr! Wolf, der gegenüber vom Storchennest Nr. 2 wohnt, hat Julia in der vergangenen Woche erwischt, als sie Stöckchen im Nest vom Sohnemann mopste!

 
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