Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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27.03.2014 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 27. März 2014 um 16:35 Uhr

Es sah fast so aus, als würde ich heute ohne Fotoausbeute nach Hause kommen. In der Früh entdeckte ich einen der Poststörche beim Großeinkauf auf der bewässerten Wiese beim Feuerwehrhaus. Bevor ich ihn knipsen konnte, flog er mit einem Schnabel voller Ästchen nach Hause. Beim Postnest angekommen, war dann aber alles ruhig, ein Storch war zu Hause, der andere war schon wieder ausgeflogen.

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Beim Rathausnest guckte nur eine Schnabelspitze vom brütenden Storch über den Nestrand, später entdeckte ich Romeo auf Futtersuche nahe der Birkenallee. Am Nachmittag zuerst weit und breit kein Storch, dann plötzlich wieder lautes Geklapper - richtig, der Klapperstorch, den ich jetzt schon seit drei Tagen beobachte. Ich vermutete, dass es sich dabei um einen der Poststörche handelt, die das Revier bewachen. Heute sah ich mir den Storch näher an - und siehe da:

Isny-Storch Nummer 5, ein unberingter Storch!!! Mit Sicherheit nicht der große Unberingte von vergangener Woche, der aktuelle Ringlose ist viel kleiner.

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26.03.2014 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 26. März 2014 um 17:00 Uhr

Bei Storchens wurde fleißig gearbeitet am heutigen Nachmittag! Anscheinend gibt's Mist zur Zeit im Sonderangebot, denn die Störche schleppten ein Mistpaket nach dem anderen nach Hause! Zuerst entdeckte ich Julia, die sich den Schnabel vollpackte und sich in die Lüfte erhob. Sie hatte es aber nicht eilig mit ihrer duftenden Fracht nach Hause zu fliegen. Zuerst drehte sie eine Runde nach der anderen überm Städtchen, flog immer höher und höher...

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...bis sie ihre Einkäufe zu Hause ablieferte.

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Während Romeo das Nest, über dessen Inhalt wir nur spekulieren können, hütete, startete Julia zur nächsten Einkaufsrunde...

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Auch im Postnest sind die Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen, Finn oder Finja flog ebenfalls in die Achwiesen, um sich mit dem Schnäppchenmist einzudecken. Julia toleriert anscheinend inzwischen die Anwesenheit von Sohn, bzw. Schwiegertochter in ihrem Revier.

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Finn/Finja landet...

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..und fliegt kurz darauf schwer bepackt Richtung Heimat...

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...vorbei am Rathausnest mit Romeo

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Kurz darauf trat auch Julia ihren Rückflug an

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25.03.2014 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 25. März 2014 um 17:22 Uhr

Unsere vier Störche haben den Wintereinbruch gut überstanden. Zum Glück hat die Sonne heute ganze Arbeit geleistet und vom Schnee ist nicht mehr allzuviel zu sehen. Die Nester werden jetzt nicht mehr unbeaufsichtigt gelassen - sicher ist sicher.

Das Postnest heute Vormittag mit Finn oder Finja? Ich weiß es nicht, denn das beringte Bein war sorgfältig im Gefieder verstaut!

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Am Nachmittag war ein Störchlein am Froschbuffet mit Futtersuche beschäftigt...

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...flog dann weiter und landete mitten in den Achwiesen...

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...dort, wo die Bauern vergangene Woche reichlich Mist verteilt hatten...

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Es war ein Störchlein mit einem Ring am linken Bein, also Finn oder Finja..

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...das den Schnabel ordentlich mit Nistmaterial (wohl eher "Mistmaterial!") vollstopfte...

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Und die ganze Zeit war lautes Storchengeklapper zu hören, das für das Störchlein in den Achwiesen anscheinend keine Gefahr bedeutete, denn es ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Klapperstorch stand auf einem Baum am Festplatz. Meine Theorie: Es war Finn, der den Luftraum überwachte, während seine Finja sich zuerst stärkte und dann Polstermaterial sammelte. Nach einer Weile flogen die beiden gemeinsam in südlicher Richtung davon. Vermutlich ist der Überflug des Rathausnestes für die beiden tabu, und sie müssen einen großen Bogen fliegen, um ins heimatliche Nest zu gelangen.

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20.03.2014 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. März 2014 um 20:38 Uhr

Neuigkeiten aus Ullis privater Storchenforschungsstation!

Heute Abend habe ich erfahren, dass Linga und ihr unberingter Partner, die vorgestern das Isnyer Rathausnest angriffen und sich auf der Sirene paaren wollten, endlich eine eigene Heimat gefunden haben! Sie haben sich heute auf dem Nest in Mailand niedergelassen und auch gepaart! Nein, nicht das Mailand jenseits der Alpen, sondern ein kleines Dörfchen bei Leutkirch, ca. 25 km von Isny entfernt! Dann sind die Isnyer Storchenpaare diese beiden Störenfriede zum Glück endgültig los!

Dann muss ich noch einen Fehler bei meinen Ringnummern bekanntgeben: Lingas Ringnummer hatte ich im vergangenen Jahr mit A 1049 abgelesen, dieses Jahr gab's bessere Bilder von mir und auch von Wolf, Lingas richtige Ringnummer: AJ049! Demnach ist Linga eine Störchin von 2011 aus Ipsheim in Franken.

 
20.03.2014 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. März 2014 um 16:45 Uhr

Aus meiner Sicht ein friedlicher Tag an der Isnyer Storchenfront. Ein Besuch bei den Poststörchen stand heute Morgen auf dem Programm. Die beiden hatten ihr morgendliches Pflegeprogramm noch nicht beendet.

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Finn war zur Frühstückssuche gestartet, aber Finja werkelte immer noch an ihrem Gefieder. Außerdem wollte sie ihr Nest nicht aus den Augen lassen - in diesen Zeiten weiß man ja nie....

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Auch auf dem Rathausnest war alles ruhig, es guckten lediglich Romeos Flügelspitzen über den Nestrand, er hielt grade sein Vormittagsschläfchen.

Ruhig verlief auch der Nachmittag. Julia konnte sich in aller Ruhe am Froschbuffet bedienen...

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...es dauerte wieder ewig, bis das sperrige Tier in die richtige Position gebracht war...

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Schluck - geschafft!!!

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Ein paar Meter weiter stand ein weiterer Storch in einem Wassergraben und widmete sich dem Froschfang. Er war links beringt, also Finn oder Finja. Einem fremden Storch hätte Julia schon Beine, bzw. Flügel gemacht, aber die eigene Familie wird toleriert.

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