Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
14.02.2015 Drucken E-Mail
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Samstag, den 14. Februar 2015 um 15:16 Uhr

Am Wochenende geht's allgemein etwas gemütlicher zu, zur Hundegassirunde startete ich erst um 8.30. Vorsichtshalber nahm ich den Storchenfutterrucksack gleich mit. Das war auch gut so, denn Julia stand schon auf ihrer Lieblingsbirke und wartete auf's Frühstück!

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Aber sie stürzte sich nicht wie gewohnt sofort ans Buffet, sie guckte zwar runter, wartete aber noch ab. Sie wollte nicht alleine frühstücken, die Graureiher schlafen anscheinend am Wochenende auch etwas länger und waren noch nicht zur Stelle - Julia wartete ab. Wollte sie mir etwa Zeit geben, dass ich ums Haus rumlaufen konnte, um sie von der anderen Seite aus beim Frühstücken zu fotografieren?

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Erst als der Graureiher kam, die Sicherheit des Geländes überprüft hatte und sich wie üblich seinen Lohn in Form von einem Küken einforderte (er nimmt wirklich nur eins, dann wartet er ab, ob Julia noch was übrig lässt!), flog Julia am Futterplatz ein. Die letzten Nebelschwaden zogen noch über die Wiese, als sie ihr Frühstück mit großem Appetit verputzte.

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Dann erschien noch ein weiterer Futtergast, der sich aber auch ganz friedlich verhielt und von Julia geduldet wurde.

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Und weil er sie so lieb angeguckt hatte, durfte er auch ein Küken mitnehmen!

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Auf dem Rückweg von der Morgenrunde stand Julia mit ihrem grauen Freund - beide gut gestärkt - am Wassergraben in der Nähe vom Futterplatz.

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Auch unser guter alter Romeo konnte heute nochmal auf sich aufmerksam machen! Das Foto wurde zum "Bild der Woche" in der Schwäbischen Zeitung gewählt und abgedruckt!

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13.02.2015 Drucken E-Mail
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Freitag, den 13. Februar 2015 um 16:35 Uhr

Julia erschien heute schon kurz vor neun Uhr, um sich ihre tägliche Futterration abzuholen. Ihr Storchenmahl besteht aus 15 Küken und 200g Fisch. Unsere schöne Störchin kam natürlich nicht alleine, sie hatte drei graue Begleiter im Schlepptau, die geduldig auf der Birke warteten. Heute habe ich nur einen Schnappschuss von Julia, denn nicht immer decken sich die Essenstermine des Storches mit den Terminen des zweibeinigen Futterspenders. Als ich das Storchenbuffet gedeckt hatte, musste ich gleich weiter.

Die Nachmittagssonne genoss Julia wieder auf dem Kastaniennest bei der Post und Wolf so hat wieder tolle Bilder von ihr machen können!

 
12.02.2015 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 12. Februar 2015 um 15:00 Uhr

Die Nacht war mit -10° wieder eisig, aber dafür wurden wir tagsüber mit nahezu frühlingshaften Temperaturen verwöhnt - ein Traumwintertag!

Julia genoss gemeinsam mit ihren grauen Begleitern die Morgensonne...

... hatte mich natürlich gleich entdeckt...

...und guckte dann besonders nett in die Kamera, extra für die australischen Storchenfreunde, die jeden Tag die Isnyer Storchenseite besuchen!

Aber bevor sie zum Futterplatz flog, beobachtete sie zuerst den Luftkampf zwischen zwei Graureihern, die nicht sehr freundlich miteinander umgingen.

Dann stürzte sie sich hungrig ans angerichtete Storchenbuffet

Und es dauerte nicht lange, bis ihr der Graureiher Gesellschaft leistete, zum Glück traut sich nur einer ran ans Futter, sonst müssten wir die tägliche Ration aufstocken. Vom 6. Stock aus hat man zwar bessere Übersicht über den Futterplatz, dafür ist der Baum im Weg!

Als sich Julia ordentlich gestärkt hatte, flog sie stadtwärts und wollte auf ihr Rathausnest. Mit den vielen Küken und Fischen im Bauch musste sie allerdings erst einige Runden ums Rathaus drehen, bis sie endlich die nötige Flughöhe erreicht hatte, um ins Nest zu gelangen!

Unter dem Motto: "Wenn mir mein Sohn so einen schönen Alterswohnsitz gebaut hat, dann will ich den auch nutzen!" genoss Julia die Nachmittagssonne dann im Kastaniennest bei der Post.

 

 

 

 

 
11.02.2015 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 11. Februar 2015 um 16:26 Uhr

Die Sonne hatte sich gegen den Morgennebel noch nicht durchgesetzt, da erschien Julia schon auf der Birke beim Futterplatz. Auch die beiden treuen Graureiher warteten bereits auf eine milde Futtergabe - alles wie gehabt! Neu war mir allerdings, dass auch einer der Graureiher "Julia" heißt. Denn als ich: "Na komm, Julia, komm!" rief, kam er sofort angeflogen und inspizierte das Futterangebot. Da blieb der Storchenjulia nichts anderes übrig, als sofort hinterherzufliegen.

Der Graureiher hatte wie jeden Tag seinen Lohn für seine Tätigkeit als Wachmann eingefordert...

...und während Julia in aller Ruhe Küken und Fische verputzte, bewachte er wieder den Luftraum, um eventuelle Mitesser in die Flucht zu schlagen.

Am Nachmittag genoss Julia mit ihren grauen Mitessern die wärmenden Sonnenstrahlen!

 
10.02.2015 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 10. Februar 2015 um 16:02 Uhr

Nach einer eiskalten Nacht wurden wir heute endlich mit einem Sonnentag verwöhnt - verdient, wie ich meine! Und es war klar, dass Julia früher als in den vergangenen Tagen von ihrem Nachtquartier in der Ach auftauchen würde. Um 9.15 war es soweit, Julia stand auf der Birke beim Futterplatz, genoss die Sonnenstrahlen und begann mit dem großen Federputzprogramm. Dabei versäumte sie nicht, das Hauseck im Auge zu behalten, denn sie entdeckte mich sofort, unterbrach ihre Putzorgie und begab sich in Startposition. Der Graureiher kennt das tägliche Ritual natürlich auch schon. Kaum hatte ich den Futterplatz verlassen, flog der Graue los und inspizierte das Frühstücksbuffet, bei der Gelegenheit verjagte er einen anderen grauen Kollegen, der auch gerne ein paar leckere Happen holen wollte.  Julia durfte nicht trödeln, sie flog gleich hinterher. Graureiher Nummer eins, ganz der Kavalier, sicherte den Futterplatz gegen diverse Mitesser und stibitzte sich für seine Bemühungen lediglich ein Küken und bewachte dann wieder den Luftraum, um Julia eventuelle Angreifer vom Leib zu halten.

Julia guckte streng: "Graureiher, das reicht!"

Und während der Graue immer noch mit seinem Küken kämpfte, verspeiste Julia schon die nächste Portion!

Abwechslung muss sein und der Fisch muss auch gegessen werden, das hat Julia inzwischen eingesehen und widmete sich den Fischchen!

Im Rathausnest suchte ich Julia am Nachmittag vergebens! Was Urs und Ursula dem Julchen wohl ins Ohr geflüstert haben, als sie abgereist sind? Denn anscheinend hat sie ihrem Nest nur eine Stippvisite abgestattet und sonnte sich dann im Kastaniennest bei der Post!

 
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