Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Es war Fredy, der heute sein ganzes Können zeigte! Den hält jetzt nichts mehr im Nest, der will so schnell wie möglich raus in die große weite Welt, und dafür hat er heute trainiert wie ein Weltmeister!

"Oh, die Presse ist da, dann zeig ich jetzt mal, was ich schon kann!"

Fredy machte Hüpfer von beträchtlicher Höhe, hatte allerdings Mühe, auf dem Nest zu landen, denn die eine oder andere Windböe brachte ihn immer wieder vom Kurs ab, und das sah manchmal ganz schön gefährlich aus!

Fredy ist stolz wie Oskar...

...und startet sofort zur nächsten Runde...

"Habt Ihr alle gesehen, was ich schon kann?"

Lautes Geklapper war von Toni und Antonia auf Eiche Nr. 2 zu hören - keine Ahnung, warum sich die beiden so aufregten. Die drei Storchenkinder wunderten sich auch und guckten verwundert rüber zu den klappernden Nachbarn!

Ganz anders war die Situation bei Familie Urs! Die Szene erinnerte mich an vergangenen Jahre, als Romeo und Julia versuchten, den Nachwuchs zum Jungfernflug zu überreden!

Ursula stand als Wegweiser Nummer 2 auf dem Espantor...

Papa Urs stand als Wegweiser Nummer 1 auf der Sirene auf dem Rathausdach, der Nachwuchs oben im Nest guckt schon in die richtige Richtung, traut sich aber nicht!

Papa Urs auf der Sirene, anscheinend ein beliebter Landeplatz bei den Störchen...

Fiene und Fietje scheinen von der Idee der Eltern noch nicht so recht überzeugt zu sein...

"So tief runter und über diese vielen bunten Fahnen sollen wir fliegen? Niemals!!!" Die beiden waren sich einig!

Julia servierte ihrem Nachwuchs grade ein üppiges Abendmahl, als ich unterm Nest stand. Meine Güte, war das ein Flügelgewurschtel da oben! Die erfahrene Storchenmama Julia hatte bestimmt wieder das allerbeste Storchenkinder-Kraftfutter eingesammelt.

Die Storchenkinder kämpften um die Futterreste und Julia überließ bereitwillig der Jugend das Schlachtfeld

Sie flog auf den Nachbarbaum, gönnte sich eine wohlverdiente Pause und genoss die Abendsonne!

Und natürlich hat sie die Storchentante, die mit der Kamera unterm Baum stand, entdeckt.

Frühstückssuche in den Neutrauchburger Wiesen - Antonia oder Ursula? Paul war es jedenfalls nicht.

Fünf hungrige Störche sammelten Frühstück in den Wiesen beim Segelflugplatz ein

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In der Nähe vom Fünfertrupp war Julia alleine unterwegs

Bei der abendlichen Schlafplatzkontrolle stand unsere Julia als erste auf dem Schlafbaum, sie klapperte wie ein Weltmeister: "Paul, wo bleibst du denn so lange???"

Heute Abend waren auch Franzi, Fredy und Ulli erschöpft von der Hitze und den Aktivitäten des Tages, sie machten ihr Gefieder startklar zur Bettruhe

"Gähn, ich bin schon so müde!"

So ein waschechtes Juliakind kann den Tag nicht ohne Knibbeleinheit beenden!

Mama Julia klapperte schon wieder - ohne Erfolg, Paul ließ sich auch weiterhin nicht blicken!

Und so gönnte sich Julia eben alleine die wohlverdiente Nachtruhe!

Von den anderen Storcheneltern war auch weit und breit nichts zu sehen - sie waren noch alle auf Futtersuche

Schlafplatzkontrolle!
Paul und Julia waren wie immer die ersten der Altstörche, die sich "bettfertig" machten für die Nacht!

Einen Baum weiter dachte die Jugend noch lange nicht an die Nachtruhe!

Tagsüber ist es einfach zu heiß zum Trainieren, aber kurz vorm Sonnenuntergang, da legen sie los! Ringnummern ablesen ist zur Zeit unmöglich, weil die Störche "Sonnencreme" auf die Beine aufgetragen haben. Wer von den dreien da wohl so fleißig trainierte, heute Abend? Er drehte eine Runde nach der anderen im Nest, lief flügelschlagend auf und ab, immer wieder und immer wieder und er schaffte auch schon ein paar beachtliche Hüpfer!

Kurzer Blick rüber zum Schlafbaum von den Eltern: "Mama, Papa, habt ihr gesehen, was ich schon kann?"

Müde und erschöpft waren auch Finn und Finja, die sich ebenfalls schon zur Nachtruhe begeben hatten, genau so wie ihre Kinder, von denen nichts mehr zu sehen war. Auf dem Sendemast bei der Post ein linksberingter Storch, vermutlich einer der Finnis

Das wird dann Finni Nummer zwei sein neben dem Nest auf der Kastanie

Urs und Ursula waren wie üblich noch nicht zu Hause, die habe ich noch nie abends im oder beim Nest gesehen