Es ist inzwischen schon fast eine Routineübung, wenn sich das Storchenteam mit der freiwilligen Feuerwehr trifft, um an den Storchennestern tätig zu werden. Mit ins Boot geholt wurden heute die Zimmerleute von Holzbau Maier in Sommersbach, ebenfalls "alte Hasen", denn die Firma Maier fertigte nach NABU-Bauplänen bereits die anderen Nisthilfen für die Störche. Ein eingespieltes Team war also am Werke, um das marode Lindennest der Henris bei der Rotmoossporthalle durch eine stabile Nisthilfe zu ersetzen. Als Vertreter der Baumschutzkommission war Erhard Bolender, der auch im Storchenteam tätig ist, mit vor Ort. Der Wettergott meinte es ebenfalls gut mit uns, und so konnten die Arbeiten bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden. Und dann waren da noch zwei äußerst kritische Zuschauer: vier Storchenaugen begutachteten argwöhnisch das Geschehen unten auf dem Festplatz und gegenüber am Nachbarnest, Paul und Julia ließen sich nichts entgehen.
...das Feuerwehrauto ist in Position gebracht...
...die Zimmerleute steigen in den Korb und fahren nach oben, denn zuerst muss das wackelige Nest entfernt werden...
...währenddessen beginnt das "Bodenpersonal" mit dem Einflechten der Zweige in die Nisthilfe auf dem Anhänger..
Julia lässt sich nichts entgehen, denn als erfahrene Störchin weiß sie genau: ein Feuerwehrauto unterm Nest heißt, gleich kommt Besuch! Das war aber heute anders!
die Nestflechter bei der Arbeit..
...wieder machen sich die Zimmerleute startklar zur nächsten Auffahrt - die Zuschauer auf den Logenplätzen im Hintergrund beobachten aufmerksam...
...stabile Handwerkskunst...
...die ersten Latten für die Unterkonstruktion werden nach oben gefahren..
...jetzt ging's dem alten Nest an den Kragen...
...dann wurde ein morsches Stück vom Stamm abgesägt..
...die Zimmerleute konnten mit der Unterkonstuktion weitermachen...
...die Bauaufsicht vom Nachbarnest..
...Paul zeigt sich wenig interessiert, denn er hat ja bereits ein tolles Nest, mit dem er voll zufrieden ist!
"Kompliment, toll macht Ihr das", klapperte Julia
...die Unterkonstruktion ist fertig...
..ordentliches Material braucht man natürlich schon...
...Julia meditiert in der Zwischenzeit...
...Paul versucht sich in Verschönerungsarbeiten..
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...dann ist es so weit, vier Mann schleppen die vorbereitete Nisthilfe zum Korb der Feuerwehrleiter...
...die Nisthilfe thront auf dem Korb und die beiden Zimmerleute kriechen unten rein....
...Klappe zu, damit keiner rausfällt...
...und ab geht's nach oben...
...die neue Nisthilfe schwebt ihrem Bestimmungsort entgegen...
...skeptischer Blck von der rotbeinigen Bauaufsicht...
...die Zimmerleute schieben die Nisthilfe rüber auf die Unterkonstruktion,
das neue Nest für die Henris in 25 m Höhe...
...aufwändig befestigt und gesichert und mit Polstermaterial aufgefüllt...
Nachdem die Zimmerleute ihr Werk vollendet hatten, durften die Fotografen nach oben fahren...
...kurzer Blick zu Urs auf dem Rathausnest
Wir waren gespannt: Würde Julia die Nachmittagssonne auf dem neuen Nest genießen? Das Lindennest der Henris war in den vergangenen Tagen ihr Liebliingsnest, aber heute wagte sie es nicht, einen Fuß drauf zu setzen. Sie begnügte sich mit ein paar Höhenmetern weniger und verbrachte den Nachmittag auf dem Lindennest der Tonis.
Sogar der SWR berichtete über diese Aktion. Hier zum Bericht |