Treue Tagebuchleser wissen es genau: es lohnt sich, jeden Tag hier reinzuschauen,
die Störche bieten immer ein abwechslungsreiches Programm, Langeweile kommt
bei den Isnyern nie auf! Leider gibt's auch heute wieder traurige
Neuigkeiten, aber die gehören halt dazu - so ist's halt nun mal im Leben.
Ein Anruf am Morgen, da ahnt man schon nichts Gutes. Ein verletzter Jungstorch
aus Mailand, (bei Leutkirch) wurde gemeldet. Er war mit einem Auto kollidiert.
Engagierte Storchenfreunde vor Ort
hatten den armen Bruchpiloten schon bestens erstversorgt, eine Tierärztin
hatte ihn untersucht, keine Frakturen an den Flügeln und den Beinen, das war
schon mal gut. Eine Nacht hatte er dann bei einem Tierfreund verbracht, der seine
Gänse ausquartiert, und den Storch im Gänsestall einquartiert hatte. Das war natürlich
keine Lösung auf Dauer. Heute sollte der Storch auf einer Wiese wieder in die Freiheit
entlassen werden, er humpelte, das ist weiter nicht schlimm, aber er konnte auch
nicht wegfliegen und ließ sich problemlos auf der Wiese wieder einfangen. Frau
Reinhard wurde angerufen, die bei mir anfragte, ob er bei mir zur Kurzzeitpflege einziehen
könnte. Und so zog "Mailo" (weil er aus Mailand stammt) bei uns ein. Mailo ist ein
braves Storchenkind, kein solcher Rambo wie Manuel vor gut drei Wochen. Leider
mag er noch nichts futtern, er ließ sich aber Wasser in den Schnabel einflößen,
trinkt inzwischen auch selbständig - ein gutes Zeichen, vielleicht futtert er im Laufe
des Abends doch noch ein paar Küken. Ich vermute, dass er durch den Unfall
Prellungen erlitten hat, deshalb mag oder kann er nicht fliegen. Die Unterkunft
bei uns ist natürlich nur ein Notfallaufenthalt, Mailo braucht fachmännische Pflege
und Unterkunft. Ute Reinhard hat es geschafft, einen Pflegeplatz für Mailo in Salem
zu ergattern. Da bin ich riesig froh, dass wir ihn morgen froh hinbringen können und
dass sich dort die Fachleute um ihn kümmern.
DER A 2 Z 78
...Mailo belastet nur das linke Bein
Ein Gewitter mit Hagel und Starkregen vorhin bei uns , da drückt man automatisch die Daumen,
dass all die vielen Störche, die sich zur Zeit in und um Isny aufhalten, alles richtig machen und gut durch das
schlechte Wetter kommen, unsere Notunterkunft ist zur Zeit schon besetzt!!!
Am Nachmittag dann eine Storchenrunde bei den Isnyern.
Whisky vom Eschennest war zu Hause. Auch wenn all unsere Jungstörche schon ausfliegen sollten, an einem
Tag wie heute bin ich dann doch ganz froh, wenn sie gesund und munter auf dem Nest sitzen.
Ari und Raphael waren mit der Mama zu Hause
Gustl vom Lindennest sah ziemlich vergnügt aus
MaLo und Grisu
Auf dem Paulinest scheinen zwei zu Hause zu sein!
Sputnik
Ein paar Jungstörche waren außer Haus: Inka und Manuel vom Rathausnest, Lenni vom Eichennest 3
Lea vom Strommastnest und Lumi vom Bergahornnest
Eine kleine Storchensuchrunde mit dem Rad musste sein. Vier Rotbeine waren im Anwander Moos, dort sind
Urs und Ursula sehr gerne. Ob das die komplette Rathausnestfamilie ist?
Sie waren einfach zu weit weg. Es war sonnig und heiß, da war Insektensuche angesagt, und die finden
die Störche natürlich im hohen Gras, die Ringe sind nicht abzulesen.
Die beiden auf der linken Seite, das könnten Inka und Manuel sein mit Urs und Ursula
Auf der Wiese gegenüber waren noch drei andere Störche, da war auch ein Jungstorch dabei
Wieder ein Stück weiter, hinter Kleinholzleute, standen 7 Störche, einer traute sich auf die frisch gemähte
Wiese - es war Julian!!!!!
Den ganz großen Trupp habe ich nicht erwischt, aber bei Ratzenhofen waren nochmal fünf Störche
auf Futtersuche
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