Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
16.02.2018 Drucken E-Mail
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Freitag, den 16. Februar 2018 um 16:47 Uhr

Ein nebliger Morgen, es goß in Strömen. Julia stand schon wartend am Futterplatz und da die Graureiher bei Sauwetter anscheinend nicht aus dem Haus gehen, konnte sich unsere Storchendame in aller Ruhe ihrem Frühstück widmen. Am Nachmittag war es wieder trocken, kurzzeitig ließ sich sogar die Sonne sehen. Juliakenner wissen, wo sie da zu finden ist - klappernd auf dem Nest! Zwar nicht auf dem eigenen, sondern auf dem der Tonis, aber dort gefällt's ihr halt besonders gut.

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15.02.2018 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 15. Februar 2018 um 16:15 Uhr

Die grauen Hüter des Futtereimers hatten sich heute den Wecker gestellt, um rechtzeitig zur Fütterung vor Ort zu sein. Und weil es am frühen Morgen noch nichts zu bewachen gab, wärmten sie schon mal den Futterplatz vor. Julia saß auf ihrer Wartebirke neben dem Storchenbuffet. Als das Futter im Eimer serviert wurde, flogen sie nach Graureihermanier laut krächzend, Flügel schlagend und Häubchen aufstellend ein paar Meter zur Seite, um sich dann sofort auf den Eimerinhalt zu stürzen. Man ahnt es schon, Julias Mahlzeit fiel heute recht knapp aus! Denn bis unsere Storchendame vor Ort war und wie üblich erst dreimal um den Eimer gelaufen war, hatten sich die Grauen schon ordentlich bedient und Julia musste sich mit den Resten begnügen. Und weil sie davon nicht satt wurde, musste sie am Nachmittag in der Ach auf Tauchstation gehen!

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14.02.2018 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 14. Februar 2018 um 16:10 Uhr

Die Vermutung von gestern hat sich bestätigt, Finja, Urs und Ursula haben in Isny kalte Füße bekommen (im wahrsten Sinne des Wortes) und sind abgereist. Jetzt hält unsere Storchenqueen Julia alleine die Stellung. -14° zeigte das Thermometer in der Früh, Julia musste die Energiespeicher auffüllen und flog schon recht zeitig vom Schlafplatz auf ihre Lieblingsbirke an der Allee, um nach dem Futterexpress Ausschau zu halten.

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Als der Frühstückseimer platziert wurde, war sie sofort zur Stelle

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Julia musste sich heute mit einer großen Portion beschäftigen, denn bei der Futtermenge war eigentlich Urs noch mit eingeplant. Eine Aufgabe, die Julia spielend bewältigte und in Nullkommanix hatte sie 20 Küken verspeist!

Gut gestärkt konnte sie die Mittagssonne auf dem Toninest genießen.

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13.02.2018 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 13. Februar 2018 um 16:23 Uhr

-10,9° zeigte das Thermometer heute Morgen an! Ursula, unsere eiserne Storchenlady, hatte tapfer auf ihrem Rathausnest die Stellung gehalten. Erst als die ersten Sonnenstrahlen den Neuschnee zum Glitzern brachten, verließ sie ihr Nest, um sich mit Kollegin Finja zum gemeinsamen Füßewärmen in der Ach zu treffen.

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Ursula

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Finja

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Unser Winterprofi Julia trotzte auf ihrem Eichennest den eisigen Temperaturen...

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...auf dem übernächsten Nest - wie nicht anders erwartet - hatte Urs in Julias Nähe die Nacht verbracht

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Die Bilder waren im  Kasten, die Kamera war verstaut, die Handschuhe wieder angezogen - wir wollten unsere Morgenrunde in Richtung Rotmoos fortsetzen, da war plötzlich lautes Geklapper hinter uns zu hören

Der Grund? Julia war zu Urs ins Nest gehüpft. Die Frage: "zu dir oder zu mir?" lösten sie ganz diplomatisch indem sie sich auf neutralem Terrain bei Toni trafen!

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Was geht bloß im Kopf unserer Julia vor? Wir kennen sie als treue Störchin, die stets nur Augen für ihren Partner hat. Warum flirtet sie dieses Jahr so heftig mit Urs? Weiß oder ahnt sie vielleicht, dass Paul nicht zurückkommt? Hoffen wir einfach das Beste für Paul, vielleicht will Julia auch einfach nur testen, ob sie auch im Alter noch attraktiv und reizvoll ist? Es bleibt spannend!

Nachdem Urs der Julia letzte Woche das komplette Futter weggefressen hatte, mussten sich die Störche ein paar Tage in Eigenregie verpflegen. Dafür gab's heute wieder einen gut gefüllten Eimer mit  Storchenfrühstück. Was doch ein knurrender Magen alles ausmacht - Urs zeigte sich heute sehr höflich gegenüber Julia am Futterplatz!

Julia wartet in luftiger Höhe...

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...ein leicht benebelter Urs am Futterplatz

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Urs war natürlich der Erste am Buffet, wartete heute aber geduldig, bis auch Julia vor Ort war und sich ein Küken schnappte

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Heute wechselten sich die beiden ab beim Futter fassen! Na also, geht doch!

Den Nachmittag verbrachte Julia dann wieder alleine, von Urs und den anderen weit und breit keine Spur. Laut klappernd stand sie auf dem Nest von Peppi und Henriette. Julia wartet sehnlichst auf ihren Partner!

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Ach ja, damit kein Dieb den leeren Futtereimer entwendet, haben wir jetzt zwei Wachposten die aufpassen, bis der Eimer abgeholt wird!

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Als Dank für die Mühe hatten sie anscheinend eine Belohnung in Form von Naturalien erwartet, denn sie flogen wütend schimpfend hinter mir her, als ich nichts für sie dabei hatte!

 

 

 

 
09.02.2018 Drucken E-Mail
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Freitag, den 09. Februar 2018 um 15:24 Uhr

Julia und Urs hatten die Nacht auf ihren aktuellen Lieblingsnestern verbracht, das sind die Lindennester von Toni und Peppi. Die verlassene Ursula musste das Rathausnest wieder alleine hüten.

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Urs auf dem Peppi/Henriette-Nest

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Julia auf dem Nest der Tonis

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Am Nachmittag streiften alle unsere Störche (Julia, Urs, Ursula, Finja) über Rudis Streuwiese im Rotmoos

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