19.04.2017 |
Tagebuch | ||||
Mittwoch, den 19. April 2017 um 16:04 Uhr | ||||
Weiterhin spätwinterliches Wetter in Isny - typisch für den April! Schneeschauer wechseln sich mit Sonnenschein ab und leider ist es sehr kalt! Wohl dem Storch, der jetzt ein beheiztes Nest hat wie Lutz und Lutzi! Bei Minusgraden in der Früh ging der Partnerwechsel auf den Eier so schnell über die Bühne, dass ich mit der Kamera nicht hinterher kam. Bevor ich abdrücken konnte, war der eine Toni auf und davon, der zweite saß dann gleich wieder. Fliegender Wechsel auch bei Paul und Julia, jetzt hält Paul die Eier warm, Julia startet zur Frühstückssuche auf den verschneiten Wiesen! Paul Von den Fredis war an diesem kalten Morgen nichts zu sehen, aber am Nachmittag, als tatsächlich mal die Sonne schien, traute sich einer der beiden über den Nestrand zu gucken Der Nachmittag bei den Tonis... ..und bei Peppi und Henriette Die Lindennester der Brüder Toni (links) und Peppi (rechts) Die Sonne hatte die geschlossene Schneedecke vom Morgen zum Schmelzen gebracht, einer unserer Störche suchte in den Achwiesen sein Futterglück Und nun zu den Hauptakteuren des heutigen Tagebucheintrages - unser deutsch-französisches Liebespaar vom Strommast! Natürlich brauchen die beiden endlich einen Namen, denn sie haben so beharrlich versucht, in Isny sesshaft zu werden, da kann ich sie jetzt ruhig mal einbürgern! Ich habe lange rumgetüftelt, um passende Namen zu finden. Ein schöner französischer Name hätte sich ja angeboten, aber wer kann diese komisch geschriebenen Namen bei uns hier schon richtig aussprechen? Deshalb heißt er, weil er Franzose ist, ab jetzt "Franz" und seine Partnerin wird dann natürlich zur Franziska. Franzi ist ja schon vergeben, so heißt mein Patenstorch von 2015. Also, Storchenpaar Nummer acht ist jetzt nicht mehr namenlos! Der zweijährige Franz ist ein ganz fleißiger Storch. Nachdem er schon wochenlang Stöckchen auf die Eiche beim Neidhammelbrunnen geschleppt hat, die leider fast alle wieder runterfielen, sieht es jetzt auf dem Strommasten schon recht vielversprechend aus. Franz bei der Arbeit.. Franz baut das neu erworbene Teil gleich fachstörchisch ins Nest ein... ...na, wenn das keine eindeutige Geste von Franziska ist....sie drückt sich in eindeutiger Absicht an ihren Franz... ...Franz reagiert natürlich sofort... Und nach dem vergnüglichen Teil des Morgens machte sich Franz sofort wieder an die Arbeit und suchte Baumaterial Franziska ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt in Storchenkreisen. Von Frau Reinhard habe ich erfahren, dass sich die dreijährige Volkertshausenerin im vergangenen Jahr in Amtzell aufhielt. In diesem Frühjahr, also zwischen ihren Aufenthalten in Isny, wurde sie auch in Bad Wurzach auf dem Nest abgelesen, musste dann aber weichen, als die Nestherrin der vergangenen Jahre zurückkehrte.
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