24.06.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 24. Juni 2016 um 22:35 Uhr |
Die Beringung der kleinen Tonis ging problemlos über die Bühne. Mama und Papa waren außer Haus, um das Abendessen für ihre Storchenkinder zu besorgen. Die beiden Kleinen lagen ganz brav im Nest und ließen die ganze Prozedur tapfer über sich ergehen. Es sind bildhübsche Storchenkinder - Glückwunsch an Toni und Antonia - das habt Ihr prima hingekriegt! Und es sind ordentliche Brummer, das war auch schon auf den Bildern der letzten Tage zu erkennen. Mit 3,5 und 3 kg brachten sie auch ordentlich Gewicht auf die Waage, beide haben sich prächtig entwickelt - sie sehen einfach toll aus! Das größere Storchenkind fliegt ab sofort mit der Ringnummer DER AW 956 durch's Leben, das Geschwisterchen trägt die Ringnummer DER AW 957. Ich war ja jetzt schon einige Male mit am Nest bei einer Beringung, aber es ist jedes Mal wieder ein bewegender Moment, wenn man die Storchenkinder so nah vor sich hat und ihnen ein langes, glückliches Storchenleben wünscht.
Die Namen der Storchenkinder, bzw. der Storchenpaten werden morgen bekannt gegeben. Wetterbedingt musste dann alles sehr schnell gehen nach der Beringung der Toni-Kinder. Wir fuhren noch ans Eichennest beim Neidhammelbrunnen, um den toten Nachwuchs der Peppis zu bergen, eine Plastikschnur war auch mit im Nest verbaut, sie wurde entfernt. Und eigentlich war geplant, auch noch ans Henrinest zu fahren und dort ebenfalls die toten Jungstörche rauszuholen, aber da begann es schon zu donnern, und wir verzichteten aus Sicherheitsgründen auf die Aktion. Und kurz darauf ging schon der Piepser los bei den Jungs von der Feuerwehr, es wird nicht der einzige Einsatz heue Nacht gewesen sein!
Toni und Antonia hatten gar nicht mitgekriegt, dass Besucher am Nest beim Nachwuchs waren. Aber als es zu donnern begann und die ersten Tropfen fielen, da flogen plötzlich alle Störche zu ihren Nestern. Und die kleinen Tonis erhielten nach der ganzen Aufregung ein ordentliches Vesper zur Stärkung - das hatten sie sich auch redlich verdient.
Für heute Abend nur ein Bild - morgen kommt der Rest!

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Aktualisiert ( Freitag, den 24. Juni 2016 um 23:00 Uhr )
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23.06.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Donnerstag, den 23. Juni 2016 um 19:47 Uhr |
Bei stahlend blauem Sommerhimmel ließ sich heute mal wieder ein Storch auf dem Wassertor sehen...

...die Finnis sitzen dort eigentich ganz gerne, aber dieses Störchlein war rechts beringt, wenn's ein "Hiesiger" war, dann konnte es nur Peppi sein - er war es!

Kurz zuvor waren sie noch zu zweit dort oben, einer rechts, der andere links, Silke hat es beobachtet und mir Bilder gezeigt.
Die kleinen Tonikinder waren am Morgen mit Mama Antonia zu Hause, Antonia hatte ihr morgendliches Storchenpflegeprogramm noch nicht ganz abgeschlossen, Toni war auf Frühstücksjagd für seinen hungrigen Nachwuchs



Zur Freude der Störche wird jetzt eine Wiese nach der anderen abgemäht - das erleichtert die Futtersuche vor allem für das Storchenelternpaar.

Am Nachmittag waren die kleinen Tonis alleine zu Hause, sie schauten sehnsüchtig in Richtung Rotmoos, dort suchten Mama und Papa auf den Wiesen an der Birkenallee nach Kraftfutter für die beiden.




...noch einmal schlafen, dann ist es so weit, ihr beiden, dann kommt euer großer Tag und ihr bekommt ein tolles Ringlein ans Bein geklipst!
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Aktualisiert ( Donnerstag, den 23. Juni 2016 um 20:09 Uhr )
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22.06.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Mittwoch, den 22. Juni 2016 um 19:46 Uhr |
Das Wichtigste zuerst: Die Beringung der kleinen Tonis findet schon am Freitag um 19 Uhr statt!!!
Am frühen Nachmittag machten acht Störche einen Rundflug über dem Norden von Isny, sie waren aber so wuselig, dass ich sie nicht alle miteinander auf's Bild bekam

Urs und Ursula waren zu Hause

Julia versteckte sich zuerst hinter dem dichten Blattwerk

...aber von der anderen Seite sah ich sie dann doch!

Schön, sie wieder mal zu sehen!

Bei hochsommerlichen Temperaturen (ja, auch das gibt es ab und zu mal in Isny!) schwitzten auch die Störche. Toni und seine Kinder hielten nach Mama Antonia Ausschau. "Wo bleibt sie denn bloß, wir haben Hunger und vor allem Durst!!!!!"





Stubenrein sind die kleinen Tonis natürlich auch schon. Zuerst wird das kleine Hinterteil sorgfältig rückwärts eingeparkt.....

...dann wird der überflüssige Ballast abgeworfen...


..so, und nun noch kurz die Flügelchen geschüttelt...

...fertig, jetzt hat Klein-Toni wieder Platz geschaffen für die guten Sachen, die die Mama hoffentlich bald nach Hause bringen wird!

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21.06.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Dienstag, den 21. Juni 2016 um 15:06 Uhr |
Antonia stand am Nestrand, der Nachwuchs war auf Tauchstation gegangen

Dann gab's für den Nachwuchs Unterricht in Sachen Hausarbeit




Die stadtnahen Wiesen sind wetterbedingt alle noch nicht gemäht, denn z. T. steht das Wasser noch auf den Wiesen. Mama und Papa Toni müssen also weit fliegen, um die hungrigen Storchenmägen der Kleinen zu füllen. Das Rätsel um den Aufenthaltsort der restlichen Altstörche ist gelöst. Silke hat die Storchenschar entdeckt, sie futtern sich in den Wiesen beim Albrechtshof zwischen Aigeltshofen und Rimpach satt.
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20.06.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Montag, den 20. Juni 2016 um 20:33 Uhr |
Kurzer Schreck am Vormittag - kein Altstorch im Toninest, und vom Nachwuchs war von unten nichts zu sehen! Ein blitzartiger Pulsanstieg ist in so einer Situation völlig normal, aber ich konnte mich gleich wieder beruhigen - die beiden Toni-Kinder mussten heute schon üben, kurz alleine zu bleiben. Antonia nutzte das sonnige Wetter für einen kurzen Rundflug über dem Festplatz und ließ ihre Kids dabei natürlich nicht aus den Augen. Und weil die beiden die Übung so brav gemeistert hatten, gab's dann zur Belohnung erst mal eine ordentliche Brotzeit!




Um die Mittagszeit kam Toni mit dem Mittagessen im Bauch nach Hause, begrüßte klappernd die Familie, dann stürzte sich Antonia in die Tiefe und flog auf Futtersuche


Die Beringung wird voraussichtlich am Samstag gegen 11 Uhr sein.
Die Vogelwarte in Radolfszell hat sich wieder gemeldet und die "Personalien" einiger Störche geschickt.
Im vergangenen Sommer hatten wir einen Gast mit der Ringnummer DER AU 828, der mit einigen Kollegen zusammen auf dem Betonmischsilo im Gewerbegebiet übernachtete. Das war ein Jungstorch von 2015 aus Österreich, er wurde in Hard/Vorarlberg beringt, also gar nicht weit von uns entfernt.
Eine Rückmeldung gab's jetzt auch für unseren Pit (DER AR 221), der sich zuerst auf einem Baum auf dem Festplatz, dann auf einem Baum im Schlosspark im Nestbau versuchte. Pit schlüpfte 2014 in Markdorf auf einem Nest im NSG Eisweiher aus dem Ei.
Identifiziert wurde auch unsere Bruni (HES SH 177), die auch zuerst auf dem Festplatz heimisch werden wollte, sich dann aber mit Bruno zusammentat und versuchte, sich auf dem Sendemast häuslich einzurichten. Bruni schlüpfte ebenfalls 2014 aus dem Ei und zwar in Sennwald bei St. Gallen. Bruni ist links beringt, obwohl 2014 rechts beringt wurde, das hat mich gewundert. |
Aktualisiert ( Montag, den 20. Juni 2016 um 21:01 Uhr )
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