Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
23.12.2016 Drucken E-Mail
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Freitag, den 23. Dezember 2016 um 16:47 Uhr

Urs ist wieder im Lande! Er ist am frühen Nachmittag in Isny eingetroffen und wurde sofort von fleißigen Webcam-Beobachtern auf seinem Rathausnest gesichtet.

Der kurze Wintereinbruch mit ein paar Schneeflocken und Kälte der vergangenen Woche ist vorbei! Das Thermometer kletterte heute deutlich über 0°, der Schnee ist verschwunden und die Wiesen tauen so langsam wieder auf. Julia stand am Vormittag auf einer ihrer Lieblingsbirken und pflegte ihr Gefieder. Am Nachmittag war sie - wie erwartet - in den Neutrauchburger Wiesen auf Mäusejagd. Alleine war sie nicht, denn drei Graureiher leisteten ihr Gesellschaft, die heute ebenfalls fangfrische Maus auf ihrem Speiseplan stehen hatten.

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22.12.2016 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 22. Dezember 2016 um 16:35 Uhr

Julia hatte die eisige Nacht (-8°) auf ihrem Eichennest verbracht...

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...man kann die Uhr nach ihr stellen, denn pünktlich um zwanzig vor acht verlässt sie zur Zeit jeden Morgen das Nest, fliegt in Richtung Rotmoos davon und landet in der Ach, um sich dort ihr Frühstück zu suchen.

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Über die Mittagszeit hatten wir dann endlich mal wieder Plustemperaturen. Julia genoß die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrem Nest. Zuerst war Hausputz angesagt, sie beförderte alles aus dem Nest, was da ihrer Meinung nach nicht hinein gehörte. Anschließend war sie selber an der Reihe - sie brachte ihr Gefieder gründlich auf Vordermann.

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21.12.2016 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 21. Dezember 2016 um 21:03 Uhr

Die Bilder gleichen sich. Nach einer kalten Nacht flog Julia auch heute wieder vor Sonnenaufgang über's Rotmoos und landete in der Ach. Dort war sie in den Nebelschwaden kaum zu erkennen.

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20.12.2016 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 20. Dezember 2016 um 16:42 Uhr

Julia blieb heute den ganzen Tag unsichtbar, es sei denn, man kennt ihren aktuellen Lieblingsplatz in der Ach. Denn nur von einer ganz bestimmten Stelle aus kann man die Störchin bei ihrer Futtersuche in der Ach beobachten.

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19.12.2016 Drucken E-Mail
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Montag, den 19. Dezember 2016 um 16:10 Uhr

Unsere Techniker wissen, dass die Cams streiken. Aber es handelt sich um ein Problem, dass sich leider nicht per Mausklick von zu Hause aus lösen lässt, es ist aufwändiger.

Es ist nicht mehr so grün auf den Wiesen, wie es die hängengebliebene Cam zeigt. Gestern Abend begann es zu schneien, heute Morgen war alles weiß, ca. 5 cm Neuschnee waren gefallen. Aber bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt zur Mittagszeit war von der weißen Pracht am Nachmittag auf den Wiesen nicht mehr viel zu sehen, die Sonne hatte sich alle Mühe gegeben. Ich war mir ziemlich sicher, dass Julia heute erwartungsvoll am Futterplatz stehen würde. Im Morgengrauen stand sie in den Achwiesen, flog kurz darauf über's Rotmoos und landete in der Ach.

Am Nachmittag nutzte sie die relativ milden Temperaturen für ein großes Storchenpflegeprogramm, vielleicht hatte sie auch ein Bad genommen, denn sie spannte immer wieder die Flügel auf und schüttelte sie kräftig aus.

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