Eingefleischte Storchenfreunde wissen genau: Wenn die Isnyer Feuerwehr mit der großen Leiter
ausrückt, dann ist nicht immer ein Brand zu löschen - einmal im Jahr müssen die Nester unserer rot-
beinigen Freunde geputzt werden! Danke an die Jungs von der freiwilligen Feuerwehr, die in ihrer Freizeit
für die Störche tätig waren!
Das Wetter war zunächst perfekt, blauer Himmel und stahlender Sonnenschein!
Zuerst war das Nest der Franzis beim Neidhammelbrunnen an der Reihe...
...der übliche Anblick zum Saisonende...
...und so sah das Nest frisch geputzt aus, nachdem das Storchenteam auch etliche Dinge entfernt hatte, die nicht
unbedingt in ein Storchennest gehören. Bei den Franzis war ein Bonbonpapier und die Pelle eines Wurstzipfels
mit eingearbeitet!
Danach wurde das Feuerwehrauto umplatziert, jetzt waren die beiden Lindennester an der Reihe, links das Toni-
nest, rechts das Zuhause von Tonis Bruder Peppi
Das Nest von Peppi und Henriette vor der Putzaktion..
...noch war die Aussicht ins Rotmoos perfekt
In den Tiefen des Peppinestes war eine Glasscherbe zu finden, dazu noch ein paar Knochenreste von
Peppino, dem Storchenkind von Peppi und Henriette, der es leider nicht geschafft hatte. Peppino
war ja schon beringt, seinen Ring haben wir allerdings nicht im Nest gefunden.
Putzaktion beendet!
Bei allen Baumnestern wurde gleichzeitig die Stabilität und die Befestigungen überprüft
Dann war das Nest von Toni und Antonia an der Reihe, da lag eine Glasscherbe mitten im Nest, der "grüne Punkt"
ziemlich in der Nestmitte
...jetzt sieht's wieder besser aus - jedenfalls aus Menschensicht, wie die Störche das sehen, das haben sie uns
bis jetzt noch nicht verraten!
...und ganz plötzlich kam eine Nebelfront auf uns zu, das ging ganz schnell!
Das Toninest ist startklar für die neue Storchensaison
...als die Leiter unterm Toni- und Peppinest eingefahren wird, da schien noch die Sonne...
...und als das Feuerwehrauto unterm Nest von Paul und Julia eingeparkt hatte, da war die Sonne schon
verschwunden...
...alles fest zugekleistert auch im Eichennest von Paul und Julia
...und keine schöne Aussicht mehr ins Rotmoos!
Mit diesem Werkzeug wurde zuerst die "Betonschicht" aufgehackt, der komprimierte Nestinhalt wanderte in große,
stabile Müllsäcke, dann wurde das restliche Nistmaterial aufgelockert. Auch in diesem Nest wurde "Fremdmaterial"
gefunden, es war ein großer Stofffetzen
Interessant zu beobachten waren wieder die unterschiedlichen Bautechniken der Storchenpaare. Bei den Franzis,
den Tonis und den Peppis waren die Stöckchen hauptsächlich am Rand entlang eingearbeitet, in der Nestmitte
war vor allem "Mist", weicheres Material zu finden. Bei Paul und Julia war auch der "Mist" in der Mitte fest mit
Stöckchen verarbeitet und befestigt. Die gleiche Nestbautechnik verwenden auch die Finnis. Da hat Finn anschei-
nend die Nestbaugene seiner Mama Julia geerbt!
Als die vier Baumnester auf dem Festplatz gereinigt waren, ging's weiter zum Hängebuchennest der Lutzis in der Rain-
straße.
...die Residenz von Lutz und Lutzi
...wenn die ersten Gräser sprießen, wird's Zeit einzugreifen
...unser kleinstes Storchennest nach der Putzaktion
Ja ihr lieben Lutzis, solche Dinge gehören nun wirklich nicht in ein Storchennest: eine weiße Plastikfolie und ein
Hundetütchen
Zum Abschluss des Nestreinigungsmarathons war das Kastaniennest der Finnis an der Reihe.
...sieht ungemütlich aus, ein ungeputztes Nest mit viel Gewölle am Ende der Storchensaison
An Fremdmaterial war bei den Finnis ein Plastikknopf und grünes Band zum Blumenbinden gebunkert
Die Webcam mit Blick auf's Finninest wird nicht mehr im Blaserturm installiert. Freie Sicht auf's Nest hätte man nur,
wenn die Nachbarkastanie großzügig gekappt würde, was das Storchenteam allerdings nicht machen kann und darf. |