Keine aufregenden Neuigkeiten von unseren beiden Herbststorchpaaren Urs und Ursula und
Finn und Finja. Und so bleibt jetzt im "Storchenherbstloch" endlich mal Zeit, etwas Storchenforschung
zu betreiben. Und was ich da heute in der Liste der Fundmeldungen von Ute Reinhard entdeckt habe,
das ist wirklich sensationell! Denn man sagt den oberschwäbischen Störchen ja nach, dass sie nicht mehr
so weit ziehen würden, vor allem, wenn die Elternstörche nicht mehr, bzw. nicht weit ziehen.
Stimmt gar nicht!
Ulli, ein Isnyer Jungstorch von Paul und Julia von 2015, wurde im März 2016 in El Jadida
in Marokko abgelesen!!!!!
Das ist das erste Mal, dass wir eine Fundmeldung von einem unserer Störche aus
Afrika haben. Kathi kann stolz auf ihren Patenstorch sein! Und Ulli hat auch die lange und gefährliche Heimreise
gut überstanden und wurde danach noch im Frühjahr und Sommer 2016 im bayrischen Nachbargebiet, in
Schwaben, mehrmals abgelesen. Mai 2016: Mindelzell, Juni 2016 Tiefenried, Juni 2016 Kirchheim/Schwaben,
August 2016 Gennach, August 2016 Hasberg.
Viele Beobachter geben ihre Meldungen erst zum Jahresende zur Vogelwarte, deshalb tauchen die Infos immer
recht zeitversetzt in der Liste auf.
Ullis Geschwisterstorch Franzi (mein Patenstorch von 2015) war mir ja höchstpersönlich im April 2016 hier in Isny
vor die Linse geflogen. Ein großer, stattlicher Storch, ich tippte auf ein Männchen. Und so war es auch. Nachdem
Franzi im November 2016 dann wieder in Madrid abgelesen wurde, tauchte er im Frühjahr 2017 wieder in Ober-
schwaben auf. Er baute sich mit einer Partnerin aus der Schweiz (etwa weil die Mama auch Schweizerin ist?) ein
Nest auf einem Strommast in Alberweiler, einem Ortsteil von Schemmerhofen bei Biberach. Das junge Storchenpaar
konnte erfolgreich 3 Jungstörche aufziehen! Franzi und seine Partnerin kamen auch 2018 wieder nach Alberweiler
zurück und brachten es in diesem Jahr auf 2 Jungstörche.
Weitere Beobachtungen von unseren Jungstörchen von 2015:
Fiene, Storchenkind von Urs und Ursula vom Rathausnest wurde im Februar und im April 2016 in Ciudad Real in Spanien
abgelesen.
Ticha, Storchenkind von Finn und Finja vom Kastaniennest wurde im Juni 2016 in Raisting/Oberbayern beobachtet,
im September 2016 in Murnau, und Ende September 2016 in Zürich,
Maxim, Storchenkind von 2014 von Paul und Pauline wurde im März 2016 in Rapperswill gesehen, danach im August 2016
in Barcelona
Und noch einer, den es auf seiner ersten großen Reise nach Spanien gezogen hat!
Floh, Nachwuchs der Tonis von 2016 wurde im Oktober 2016 in Zaragoza abgelesen, im April 2017 hatte ich ihn dann
wieder als Gast in Isny entdeckt.
Fiffi, Storchenkind von 2009 von Romeo und Julia, tingelt anscheinend weiterhin durch Oberbayern. Fiffi wurde als Wintergast
in Ebersberg/Anzing im Januar 2017 gesehen, im Februar 2017 tauchte Fiffi mit Partnerin AH 515 im Wildpark Poing in
Oberbayern auf.
2003 konnten Romeo und Julia erstmals erfolgreich zwei Jungstörche aufziehen, Max und Moritz. Max lebt und brütet
weiterhin in Tschechien, in Budejovice. |