Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
15.07.2020 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 15. Juli 2020 um 16:10 Uhr

Schlafplatzkontrolle gestern Abend.

Die Flutlichtmasten auf dem Fußballplatz waren bereits von Schlafgästen besetzt, ich

war aber zu spät dran, sie hatten schon die Schlafstellung eingenommen und ein

Bein eingezogen - keine Identifizierung möglich!

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Papa Toni und Mama Antonia kehrten gemeinsam auf's Nest zu den Storchenkindern zurück. Die Begeisterung

beim Nachwuchs kannte keine Grenzen, denn natürlich hatte die Mama noch ein paar Leckerbissen für ihre

Lieblinge dabei! Papa Toni sah nur kurz nach dem Rechten...

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...dann sicherte sich Toni ein ruhiges Schlafplätzchen abseits vom Storchenkindergewusel auf der Antenne

vom Schulhaus

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Das Geklapper in den Nestern auf dem Festplatz war wieder groß, denn es wurde langsam dunkel und so

mancher suchte noch nach einem Schlafplatz. Zur Zeit sind es meist die heimatlosen Einjährigen, die durch die Gegend

vagabundieren, sich umsehen, informieren, wer weiß, vielleicht will sich ja der eine oder andere in Isny seßhaft

machen?

Nach mehreren fehlgeschlagenen Landeversuchen klappte es dann doch, DER A 4 L 86 ist auf der Esche vorm

Schützenhaus gelandet!

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Er ist zwar schon drei Jahre alt, hat aber immer noch keinen festen Wohnsitz gefunden - unser Herr Sara!

Er übernachtete wieder mal auf dem Espantor

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Wieder ein Neuer auf dem Espantor: DER A 2 P 53

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Auf dem Rathausdach hatten sich noch zwei unberingte Gäste eingefunden, Urs und Ursula

vom Rathausnest mussten ihr Nest bewachen - man weiß ja nie!

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Finn oder Finja? Das beringte Bein war im Gefieder verstaut. Von Fite war nur das Köpfchen zu sehen

vermutlich hatte er einen anstrengenden Tag hinter sich. Fite hat bestimmt schon seinen

Jungfernflug absolviert.

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Auch Lottchen vom verbotenen Kastaniennest war nach einem anstrengenden Storchentag müde und

hatte bereits die Augen geschlossen.

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Felix war noch mit Renovierungsarbeiten am Gefieder beschäftigt

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Dann zu heute:

Der Storchentag begann so, wie er gestern aufgehört hatte - mit Lottchen und Felix!

Felix und Lottchen standen auf dem Wassertor und  überlegten, was der Tag wohl bringen würde. Zuerst Mal

Ärger! Denn irgendein Kollege verjagte Felix, die beiden lieferten sich eine längere Verfolgungsjagd, danach kehrte

Felix zu Lottchen zurück und man regte sich erst mal gemeinsam auf!

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Auf dem Sendemast stand Finja ganz alleine auf dem Nest, genoß die Ruhe, Mann und Kind aus dem Haus - herrlich!!!

Finja konnte sich voll und ganz ihrem Gefiederpflegeprogramm widmen.

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Eindeutig rote Schnäbel und Beine - roter geht's nicht! Toni und Antonia haben das Nest wieder für sich

alleine - alle drei Kinder ausgeflogen! Die beiden haben sich ein bißchen Erholung verdient, drei Storchen-

kinder satt zu kriegen, das ist schon eine gewaltige Aufgabe, da hat man sich ein bißchen Ruhe verdient!

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Der Nachwuchs von Paul und Pauline war am Vormittag zu Hause, Julian zupfte sein Gefieder zurecht,

Fa-Ma-Yu überlegte, was noch zu tun wäre, bis die nächste Futterlieferung einfliegt.

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Sammys Hochhausnest hatte auch mal wieder Besuch! Doppelt beringt mit DER A 2 L 06, jetzt wissen

wir alle, das ist unser Lottchen! Sie war heute recht flexibel, mal hier, mal da.....

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Das ist Prinzessin Ida die Erste auf ihrem Thron! Denn wer "Am Schlössle" wohnt, der muss doch eine

Prinzessin (oder ein Prinz?) sein, oder?

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Hedi und Victoria, die Jungstörche von Emil und Emilia, sind eigentlich immer außer Haus, wenn ich da bin!

Das Frühstück wurde nicht so wie in den vergangenen Tagen im Rotmoos eingenommen. Heute war der

Frühstückstrupp ein Stück weiter weg geflogen und futterte sich auf einem Hügel bei Dorenwaid satt, 18

Störche konnte man dort zählen, viel zu weit weg, um Ringnummern abzulesen.

 

 

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14.07.2020 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 14. Juli 2020 um 16:55 Uhr

Einfach nur schön!!!!! Am Nachmittag tagte wieder eine Storchenkonferenz im Rotmoos!

Altstörche, Jungstörche, "Hiesige" und Gäste - alles bunt gemischt und ganz friedlich miteinander!

19 Rotbeine hatten sich dort versammelt.

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Schwierig, schwierig, auf die Entfernung in dem Gewusel und dem z. T. hohen Gras ein paar Ringe

abzulesen. In der Mitte vorne und rechts, das sind eindeutig Jungstörche, aber wer???

Der in der Mitte, dem eine Feder zu Berge steht, das ist Peppone!!! Glückwunsch zum ersten(?) Ausflug

ins Rotmoos! Rechts neben ihm, das ist Julian aus dem Eichennest von Familie Pauli! Glückwunsch auch

an Julian zu der tollen Leistung!

Den beiden Fluganfängern wünschen wir allzeit guten Flug, passt immer gut auf Euch auf!

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Peppone vom Lindennest von Familie Toni

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Ida stand auf ihrem Strommastnest und guckte sehnsüchtig in die Richtung der Kollegen im Rotmoos, es ist

nicht weit bis zu den anderen, 100 oder 150 Meter vielleicht, aber man sollte halt gut fliegen können, denn

man muss ja auch wieder zurück ins Nest gelangen. Keine Sorge, kleine Ida, das schaffst Du auch bald!

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Maxi und Don Camillo standen alleine auf dem Nest, ohne Eltern, ohne Geschwisterstorch Peppone

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Ganz einsam war Fa-Ma-Yu, alle weg, alle ausgeflogen! In ein paar Tagen fliegt er auch hinterher!

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Aus diesem Dschungel muss man erst mal herausfinden...

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Keine Sorge, Fa-Ma-Yu, das haben bis jetzt alle geschafft, wenn auch der eine oder andere nach dem

Jungfernflug auf dem falschen Nest gelandet ist.....

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Ob Fite vom Sendemast schon mal geflogen ist? Ich hab ihn bis jetzt immer nur auf dem Nest gesehen!

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13.07.2020 Drucken E-Mail
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Montag, den 13. Juli 2020 um 19:48 Uhr

Und immer wieder sitzt ein Unberingter auf Sammys Hochhausnest! Mein Verdacht: Es ist Paul oder

Pauline, die hatten das Nest im Frühjahr zusätzlich zu ihrem eigenen besetzt, bevor Hausherr Sammy

eintraf. Genau auf diesem Ast, auf dem Sammy sein Nest gebaut hat, war früher mal der Schlafplatz von

Paul und Pauline, bzw. auch von Julia

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Es wird immer schwieriger, die Störche in den Baumnestern zu fotografieren, der Dschungel ringsrum

wächst und gedeiht! Bei Julian und Fa-Ma-Yu hat es Brotzeit gegeben!

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links oben Familie Toni auf der Linde, unten in der Mitte Familie Pauli auf der Eiche

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Ein seltener Anblick in dieser Zeit, Familie Stromi komplett! Warum Mathis und Sophie beide auf dem Nest

standen und die durchdringenden Bettelrufe von Ida ignorierten, war mir zunächst auch nicht klar. Aber

vielleicht waren die Fremdstörche dran Schuld, die wieder mal über den Nestern ihre Runden drehten,

da wurde der Nachwuchs vorsichtshalber von beiden Altstörchen bewacht.

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Dann bei der Nachmittagsrunde: ein Altstorch war zu Hause, Ida musste sich unter Aufsicht im Nestputz üben

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Mama Antonia vom Lindennest hat natürlich sofort entdeckt, dass da wiedermal eine Kamera nach oben

gerichtet wurde.

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Maxi, Don Camillo und Peppone übten sich auch heute wieder als Nesthocker

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Maxi an vorderster Front

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Am Nachmittag stand Peppone ganz vorne am Nestrand - immer unter dem Motto: bloß nicht raus aus dem Nest!!!!

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Auf der Linde daneben - gut versteckt - standen Sammy und Hana

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Auch das Eichennest am Neidhammelbrunnen von Franz und Berta wächst immer mehr zu!

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Gleicher Baum, nur ein paar Äste weiter stand Leonie auf ihrem aktuellen Lieblingsnest

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12 Störche weit verteilt im Rotmoos um die Mittagszeit,

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...eine kleine Pause muss auch mal sein!

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...auch ganz wichtig: ein Schlückchen Wasser

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Der Club der unberingten Störche war auch dabei

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Hedi (in der Mitte) und Victoria (rechts), Nachwuchs vom Eichennest von Emil und Emilia,

waren wie immer fleißig als Selbstversorger unterwegs

 

 

 
12.07.2020 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 12. Juli 2020 um 21:45 Uhr

Am Abend waren alle Storchenkinder zu Hause - so wie es sich gehört! Bei den Nestern

auf dem Festplatz war kein einziger Altstorch anwesend, die futterten sich noch alle satt

und besorgten das Betthupferl für den Nachwuchs

Ida vom Strommastnest wartete brav auf die nächste Lieferung. Sie hatte noch ein

paar Krümel von der letzten Brotzeit im Nest entdeckt!

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Hedi und Victoria in der Abendsonne

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Fa-Ma-Yu sortiert die Federn, Julian versucht sich in Hausarbeit

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Auf dem Lindennest der Tonis stand Don Camillo in der ersten Reihe

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Die Flutlichtmasten auf dem Sportplatz waren besetzt! Da tippt man zuerst auf Toni, der verbringt zur Zeit

die Nächte nur noch außerhalb des Nestes. Aber Toni hatte heute Pech, da waren andere schneller!

Ein Unberingter...er gönnt sich nach einem langen, anstrengenden Storchentag noch etwas Abendsonne

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Ein Mast weiter, da saß der DER A 3 N 56, bei der Nummer dachte ich sofort an Hona, aber Hona hat eine 65 am Schluss

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Ein weiterer Flutlichtmast war von DER A 3 N 24 besetzt, dem Eiinjährigen aus Fulgenstadt,

der jetzt schon einige Zeit in Isny übernachtet

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Der einjährige Gast aus Münsingen bei Bern hat seinen Stammplatz auf dem Espantor

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Ein müder Finn vom Sendemastnest hat bereits die Schlafposition eingenommen, der Nachwuchs zupft

noch die Federchen für die Nacht zurecht

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Fite scheint noch nicht müde zu sein, denn da steht noch eine letzte Futterlieferung aus!

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Lottchen stand auf dem Kastaniennest

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Und hätte Felix nicht so lautstark geklappert, dann hätte ich ihn doch glatt übersehen. Er saß ein paar Äste

höher über dem Nest und war nur zur Hälfte zu sehen.

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11.07.2020 Drucken E-Mail
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Samstag, den 11. Juli 2020 um 17:19 Uhr

Nach der großen Schwüle erreichte uns gestern Abend - wie vom Wetterdienst versprochen - ein Gewitter mit

Starkregen, z. T. Hagel, die starken Regenfälle hielten die ganze Nacht an, erst am frühen Nachmittag war es

wieder trocken. Da ist man doch sehr froh, wenn man "wasserfeste" Storchenkinder in den Nestern sitzen hat.

Alle Isnyer Jungstörche haben den heftigen Regen gut überstanden und saßen heute frisch geduscht auf

den Nestern!

Fite vom Sendemast, ob der schon mal geflogen ist??? Ich sehe ihn immer nur auf dem Nest!

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Auf dem Bergahornnest von Utzi und Bea sitzen jetzt immer zwei unberingte Störche. Und da nicht

anzunehmen ist, dass Utzi seinen Ring verloren hat, ist das Nest anscheinend an neue Besitzer überge-

gangen.

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Die Spuren des Dauerregens der vergangenen Stunden sind noch deutlich im Storchengefieder

zu sehen...da haben Julian und Fa-Ma-Yu noch viel Arbeit vor sich, bevor das Gefieder wieder perfekt

ist!

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Julian in der ersten Reihe, Fa-Ma-Yu steht hinter ihm

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Hana sitzt ganz gerne wieder auf dem Hochhausnest, sie verteidigt es sogar, wenn Gäste oder Diebe

dort landen wollen!

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Hanas Ehestorch Sammy will immer noch nicht auf sein Hochhausnest zurückkehren - zu traurig sind für ihn

die Erinnerungen an den verstorbenen Nachwuchs. Sammy hat sich für das Nest auf der verbotenen Linde

entschieden. Die Nacht verbringen Sammy und Hana gemeinsam auf der verbotenen Linde, das Hochhausnest

ist abends immer leer.

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Franz der Franzose bringt wie alle anderen Kollegen das Gefieder wieder auf Vordermann

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Antonia und ihre drei Sprösslinge waren auch mit Gefiederpflege beschäftigt

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Antonia

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Ida

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Hedi und Victoria saßen auch wohlbehalten auf dem Nest und putzten sich, die Bilder sind leider im Nirwana

verschwunden.

Storch auf Futtersuche in den Wiesen bei Ratzenried, dort hätte ich eigentlich die Finnis vermutet, aber

es war Leonie, die sich dort stärkte!

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