Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
Nachtrag vom 15.4.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Freitag, den 16. April 2021 um 10:27 Uhr

Ein Tag ohne isny.tv - ganz schrecklich, oder? Martin hat der Technik

wieder neues leben eingehaucht - danke dafür!!!

Es war ein ereignisreicher tag, und wie so oft im leben lagen freud und leid ganz

dicht beieinander.

glücksmomente in der früh. bei der kontrollrunde auf dem festplatz saß ein

storch auf emils eiche und guckte ganz treuherzig in die kamera, ring am

rechten bein, von der sorte haben wir hier nur wenige...

a

es ist julian, ein isnyer von 2020, nachwuchs von paul und paulline!!!

a

es ist wirklich wie ein sechser im lotto, wenn man einen einjährigen irgendwo erwischt, sie tingeln durch die

gegend, mal hier, mal dort, prüfen etwaige bauplätze für die zukunft, testen das futterangebot, meistens

bleiben sie nur kurz und sind gleich wieder weg. julian gab auch nur ein kurzes gastspiel, auf dem rückweg von der

einkaufsrunde war er schon wieder weg. bei victoria vom emilnest, die ich am karfreitag zufällig erwischte,

war es genau so.

liebe patentanten, die ihr auf ein lebenszeichen von euren störchen wartet, ihr müsst also nicht traurig sein,

wenn ihr nichts von euren patenstörchen hört. nicht jeder kommt an seinen geburtsort zurück. und

nicht jeder storch wird zufällig abgelesen, das ist wirklich ein riesenglück, wenn man da mal einen erwischt.

a

wo julian den winter verbrachte, wird sein geheimnis bleiben. grad kam die meldung von der vogelwarte,

dass er bis jetzt noch nicht abgelesen wurde.

a

Julian und das nest von emil und emilia. die situation war ganz entspannt, die alten hasen wussten anscheinend,

dass der junge mann (frau?) nur gucken wollte

a

julian aug in aug mit luis und luisa, die ihr eichennest 6 zurückerobert haben

die einjährigen habe ich bis jetzt immer friedlich erlebt, erst als zweijährige kommen sie ins flegelalter

a

...die stromis

a

franz checkt die lage, da sind neue nachbarn drüben auf dem eichennest 6...

a

..aber so ganz neu sind die beiden dort nicht. es sind luis und luisa, die bauherren von 2020, die sich ihr nest

jetzt in einem einwöchigem kampf zurückerobert haben. von herrn sara und frau sarotti war gestern und auch

heute morgen nichts zu sehen...

einerseits freut es einen natürlich, wenn ein paar nach so langer reise wieder heil zuhause ankommt und auf sein

nest fliegen kann, aber andererseits sind auch herr sara und frau sarotti zu bedauern, die sich auf eine eigene

familie eingestellt hatten und jetzt ohne nest dastehen.....herr sara ist wirklich vom pech verfolgt. letztes jahr hatte

er eine kurze beziehung mit dem doppelten lottchen, nestbau  auf der verbotenen kastanie, dann wurde herr sara

von felix vertrieben, lottchen blieb bei felix und brütete mit ihm. da hätte man herrn sara dieses jahr schon eine

glückliche storchenfamilie gegönnt...

a

a

probeliegen bei luis und luisa...

a

der komplette schulhof ist leergefegt, die jungs vom bauhof waren wirklich sehr gründlich, da muss sich

paul schon was einfallen lassen, wenn er weitere stöckchen braucht...ob er auf dem dach vom ochsenkeller

fündig wird?

a

eichennest 5, tonino brütet, leonie räumt auf...

a

wir dürfen nicht meckern, die sonne scheint, aber der wind ist eisig, die temperaturen liegen knapp über 0°, und

immer wieder fallen ein paar flocken vom himmel...

fridolin im rotmoos...nein, da ist nicht die linse dreckig, die pünktchen sind weiße flocken

a

a

fridolin am boden, zwei kollegen in der luft...

a

linus war auch in der nähe

a

dann der traurige teil des gestrigen storchentages. ein anruf um die mittagszeit: in rengers wurde ein

toter storch unter einem strommast entdeckt. das ist natürlich ein riesenschreck, wenn in isny

in 13 nestern gebrütet wird.....es folgten bange minuten...

erhard hatte zeit und fuhr mit mir raus...

die anwohner, die uns informiert hatten, hatten beobachtet, wie ein greifvogel an dem leblos am boden liegenden

storch rumhackte

kein schöner anblick und so traurig jedes mal, wenn man einen verunglückten storch bergen muss...

a

 

a

ein blick auf den ring, da war mir sofort klar, dass der storch weit über 20 jahre alt sein muss.

als ich den aluring sah, musste ich sofort an julia denken, die heuer 23 jahre alt geworden wäre, dieser

arme kerl war noch älter, 29 Jahre!!!

der storch stammt aus brittnau in der Schweiz und wurde bisher noch nie in deutschland abgelesen. ist das

nicht tragisch? da schafft es ein storch 29 jahre lang, allen gefahren aus dem weg zu fliegen, und dann

wird ihm ein strommast zum verhängnis

a

a

 

a

ich habe bilder von der ganzen umgebung angefertigt, bilder vom strommast aus allen richtungen, dann

gingen meldungen raus an ute reinhard, die sich den strommast ansehen muss, der eventuell besser

abgesichert werden muss, meldungen an die vogelwarte in radolfzell, auch jeweils mit bildern. radolfzell

leitet die meldungen dann weiter an die schweizer vogelwarte im sempach, damit die auch informiert sind.

armer storch, deutschland hat dir kein glück gebracht. im storchenhimmel wird er jetzt vereint sein mit

einigen anderen ehemaligen isnyer störchen, die wir lieb gewonnen hatten...

 
14.04.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Mittwoch, den 14. April 2021 um 17:34 Uhr

Toni war am morgen in nestnähe unterhalb vom bauhof unterwegs, ein tolles stöckchen hatte er da

gefunden...

y

...war nicht das, was toni eigentlich suchte, er lies das stöckchen wieder fallen...

y

jetzt hatte er gefunden, was er verzweifelt gesucht hatte, denn die gattin hatte sich beschwert, sie wollte

weicher liegen

s

bonnie und clyde waren wachsam, denn da waren wieder wohnungssuchende unterwegs...

s

....Angriff auf's nest von rudi und trudi...

a

rudi verteidigt sein nest

q

notlandung auf einem baum vorm schützenhaus, es ist einn österreicher, der schon am karfreitag in isny

zu sehen war

a

der unberingte gehört anscheinend zu dem österreicher. er hatte schon ein stöckchen im schnabel,

jetzt fehlte nur noch ein plätzchen, wo er es deponieren konnte - das war gar nicht so einfach

a

a

 

a

egal wo er mit seiner kostbaren fracht landen wollte, er wurde überall verscheucht

a

a

a

a

er durfte auch nciht auf einem nestfreien baum platz nehmen, da sorgte franz dafür!

y

tonino und seine leonie verfolgen das geschehen aufmerksam

a

...sammy und sein lottchen sind ebenfalls wachsam

a

auf dem eichennest 6 bei herrn sara und frau sarotti scheint endlich ruhe eingekehrt zu sein, den

beiden kann man nur wünschen, dass es so bleibt

a

herr sara traute sich gegen später sogar, außer haus zu fliegen, da wurden anscheinend keine angreifer

mehr befürchtet

a

a

die untermieter von herrn sara,das weißbestrumpfte storchenpaar nr. 16, kommt mit dem nestbau

nicht so recht voran...

a

a

schnell wurden noch ein paar stöckchen eingesammelt, denn bald liegt auf dem festplatz nichts mehr

rum, die jungs vom bauhof haben heute ganze arbeit geleistet und jedes stöckchen und blättchen

von der wiese zusammengerecht

a

a

..gemeinsam suchen sie hinter dem jugendzentrum...

a

a

a

und luis und luisa???

die haben sich anscheinend damit abgefunden, dass sie ihr nest vom vorjahr an herrn sara abtreten müssen,

sie haben sich einen neuen bauplatz gesucht, ein hoher baum direkt neben der hängebuche in der rainstrasse, auf der auch

schon mal storchenpaare wohnten

luisa...

a

 

a

a

die beiden prüften den bauplatz wirklich auf herz und nieren1

a

a

luis tüftelt am bauplan....

a

ob die beiden es schaffen werden, da oben ein nest zu bauen? am nachmittag war von beiden nichts

mehr zu sehen, sie waren gemeinsam auf futtersuche

...frieda war auf der hauseigenen feuchtwiese unterhalb des nestes auf futtersuche

a

a

fridolin und frieda basteln zwar eifrig am nest, am nachmittag sind sie aber immer gemeinsam unterwegs,

was den diebischen nachbarn natürlich nicht entgeht...

 
13.04.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Dienstag, den 13. April 2021 um 20:34 Uhr

berta und ein kollege auf futtersuche auf den isnyer frühlingswiesen.....

...auf dem wanderweg nach neutrauchburg fanden sie das eine oder andere würmchen....

a

finja genießt die morgensonne...

a

a

urs und ursula

a

fridolin hat fleißig geübt - klappt jetzt perfekt, das liebesleben

a

allerdings sind die beiden so unvorsichtig und verlassen zur futtersuche gemeinsam das nest...

der nächste nachbar, rudi vom bergahornnest, hat gute augen und nutzt die gelegenheit immer schamlos aus, der

alte strauchdieb!

a

gefiederpflege auf einem baum vorm schützenhaus und sonne tanken...luisa legt sich einen

schlachtplan zurecht, wie sie wieder auf ihr nest vom vorjahr kommt

a

a

a

franz vom eichennest beim neidhammelbrunnen

a

paul beknibbelt seine pauline

a

verbotene linde mit lottchen oder sammy

q

tonino oder leonie auf dem eichennest 5

a

...wenn der brütende storch kurz aufsteht, dann sieht es so aus...bei den tonis

a

a

linus bei der morgenpflege, lina wendet die eier

a

herr sara und frau sarotti bewachten eisern ihr nest

a

a

am abend war herr sara außer haus, ein unberingter saß auf dem nest, ein anderer unberingter griff ständig

das nest an.....

fortsetzung morgen!

Aktualisiert ( Dienstag, den 13. April 2021 um 20:57 Uhr )
 
12.04.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Montag, den 12. April 2021 um 17:21 Uhr

dass es heute so aussehen wird - das war gestern noch unvorstellbar - aber der wetterbericht hat mit

hiobsbotschaften eigentlich immer recht.

bei den brütenden störchen war überhaupt nichts zu sehen.

herr sara und frau sarotti bewachten ihr nest,

die beiden standen stramm wie die soldaten

<

a

fridoliin von der alten gerbe hat zweige besorgt, zuvor musste er aber noch einen storch verjagen, der sich

auf sein nest setzen wollte...

y

a

luisa,  DER A 9 M 80, auf futtersuche...

a

...dann futtersuche auf der birkenallee...

q

schnee klebt an luisas beinen, aber auch gut zu erkennen, dass sie weiße strümpfe trägt, sie war also

vor kurzem noch in einer gegend mit "sonnencremepflicht" für die beine

a

meine vermutung nach der beobachtung des nestangriffes von gestern hat sich bestätigt: die nesterbauer

vom vergangenen jahr, luis und luisa,  sind zurückgekehrt und beanspruchen natürlich ihr ehemaliges zuhause für sich,

ich hoffe für alle beteiligten störche, dass es bei ein paar schrammen bleibt. ob heute auch kämpfe stattfanden,

das kann ich nciht sagen, bei dem sauwetter gab's meinerseits nur eine kurze kontrollrunde.

luisa, die nestbewohnerin vom 6. eichennest vom vergangenen jahr war auf den wiesen an der birkenallee unterwegs.

dieses storchenpaar tut mir richtig leid, da freuen sie sich auf ihr schönes nest und einen schönen storchensommer

in isny, dann ist das nest besetzt und dazu dann noch winterliches wetter  - das haben sich luis und luisa ganz anders

vorgestellt!

eigentlich wollte ich noch die nisthilfe auf dem parkhausdach in der stadtmitte kontrollieren und auch die verbotene

kastanie, aber wetterbedingt verzichtete ich dann doch drauf...

 
11.04.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Sonntag, den 11. April 2021 um 20:06 Uhr

herr sara und frau sarotti beobachteten sehr wachsam die umgebung.....und das war gut so!

a

kein wunder, dass herr sara kampfspuren abgekriegt hat, denn heute habe ich beobachtet, dass das

nest der beiden ständig angegriffen wird. meine vermutung nach den heutigen beobachtungen: luis und

luisa, die das nest im vergangenen jahr gebaut hatten, sind jetzt zurück und und wollen natürlich auch ihr

nest wieder haben. es waren drei verschiedene angreifer, die ringe waren in dem gewusel natürlich

nicht abzulesen, aber einer war unberingt (luis?), einer rechts beringt (luisa?) und der dritte angreifer

war frieda vom nest von der alten gerbe - das habe ich dann nicht verstanden, warum die störchin da

mitmischt. vielleicht haben sich frieda und luisa im winterquartier angefreundet und frieda will der freundin

jetzt helfen? die anderen unberingten vom festplatz waren friedlich und nicht am angriff beteiligt

 

ein unberingter greift an...

a

frieda (links beringt) von der alten gerbe  greift an

a

...sara und sarotti verteidigen sich mit vollem körper- und vor allem schnabeleinsatz

a

...nächster angriff, jetzt ist der angreifer rechts beringt...(luisa?)

a

a

usw.....

a

a

 

a

a

angriff rechts beringter storch

<

a

...jetzt wieder ein unberingter storch...

y

a

a

emil und emilia haben ein alibi, die waren beide im nest, eine etage höher saß ein unberingter,

ganz oben, das ist frieda

a

emil und emilia

a

frieda gönnt sich eine verschnaufpuase

a

unser neues storchenpaar nr. 16, das einen bauplatz unterhalb von herrn saras nest hat, hat auch ein alibi,

die beiden weißbestrumpften hielten sich aus den angriffen raus

a

als sich die lage wieder entspannt hatte, fand sich frieda wieder brav zu hause ein und spielte die

eier legende storchengattin von fridolin

y

...wer so treuherzig guckt, kann doch keiner fliege was zu leide tun, oder???

a

zärtliche knibbelei bei den paulis

y

clyde vom eschennest schleppt baumaterial nach hause

y

tonino brütet, leonie werkelt an den außenanlagen

y

a

das lindennest von sammy, dann das neue nest vom graureiher, dann das lindennest von toni

y

trudi hat die eier gewendet, rascher blick nach unten, dann wieder deckel drauf...

y

rudi und trudi auf dem bergahornnest 2

a

toni...

a

...doch beide zuhause

<

sieht so aus, als hätte antonia gebrütet, toni dreht die eier um

a

glück gehabt heute mal beim sendemastnest: finn stellte sich zum fotoshooting zur verfügumg

a

y

 
<< Start < Zurück 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 Weiter > Ende >>

Seite 70 von 284