Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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09.06.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 09. Juni 2021 um 16:26 Uhr

Die Gewitter von gestern haben unsere Störche gut überstanden, heute Nachmittag

ging's dann schon wieder weiter mit dem nächsten Gewitter, das zum Glück nur

von kurzer Dauer war - jetzt scheint die Sonne wieder, und bis dieser Bericht geschrieben war, kam das nächste

Gewitter mit Hagel - das volle Programm!!! Hut ab vor den Storcheneltern, die es schaffen, ihre Kleinen durch

diese Wetterkapriolen durchzubringen!

Lenni vom Eichennest 3 der Emils ist durch die Nässe gezeichnet, aber keine

Angst, Lenni kriegt das wieder hin, bald sieht er wieder pico-bello aus!

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Über dem Nest von Emil sitzen weiterhin Herr Sara und Frau Sarotti, das ist bestimmt lästig für

die Störche, die im Nest darunter sitzen, aber die beiden greifen wenigstens die Nester nicht an.

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Lina vom Eichennest 4 beknibbelt ihren Kleinen

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Bei den Stromis wird geübt, die Kleinen sollen schon mal kurz alleine bleiben, Papa/Mama fliegt kurz

auf's Hausdach gegenüber

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Leider waren auch heute ständig Störenfriede unterwegs, da musste der Storchennachwuchs duaernd

in Deckung gehen und ich bekam nichts zu sehen!!!

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Den Nachwuchs der Paulis und der Tonis bekam ich heute gar nicht zu Gesicht, die hatten die Order,

sich unsichtbar zu machen. Clyde-Junior turnte zwar auf dem Nest herum, da hab ich aber aus Versehen

die Bilder gelöscht.

Bei den Fränkis vom Bergahornnest 1 stand ich wieder am längsten, ein Jungstorch ist putzmunter, aber vom

zweiten habe ich auch heute leider nichts gesehen.....

der Futterexpress ist eingetroffen!

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...da liegt etwas weißes vor dem "großen" Jungstorch, aber ich habe keine Bewegung gesehen.....

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Mahlzeit! Mama Liese füttert ihren Kleinen

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Auf dem Eichennest 2 von Franz und Berta - immerhin, einer der beiden Jungstörche erhebt sich - Vormittags-

schläfchen beendet. Ob es Ari oder Raphael/a ist, kann ich leider nicht sagen, der Ring ist hinter dem Nestrand

versteckt

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dann noch ein Lebenszeichen vom zweiten Jungstorch, ein kurzes Flügelschlagen - vielleicht habe ich morgen

mehr Glück bei den beiden!

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ein Aufstieg auf den Blaserturm war mal wieder fällig!

Heute waren auch Finn und Finja zu Hause. Finja, wie wir sid alle kennen, ist mit ihrem Outfit selten zufrieden

und zupft ewig an den Federchen herum.

Finn findet sich perfekt und hat sich nochmal hingelegt

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Alarm!!!!!! Da waren halt schon wieder Störenfriede unterwegs, die Finnis halfen bei der Verteidigung

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Auf dem Rathausnest bewachte Mama Ursula ihre Sprösslinge

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...eng aneinandergekuschelt...

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Zwei Unberingte ärgerten heute die Isnyer Störche, einer hatte auf dem Rathausdach Platz genommen...

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...der andere war auf der Rathaussirene gelandet

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...das sah dann so aus, Storch rechts, Storch links, in der Mitte das Rathausnest auf dem Kamin

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Mama Ursula macht vor, was in so einem Falle zu tun ist, man kuschelt sich tief in die Nestmulde

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...die beiden waren wieder abgedüst, jagten sich gegenseitig, dann kam schon wieder einer angerauscht...

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Inka und Manuel/a bleiben ganz brav ruhig liegen

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kurzer Blick durch's andere Fenster im Türmerstübchen:
Ein Graureiher hatte es sich auf der Nisthilfe auf dem Parkhaus bequem gemacht.

"Da bauen die Zweibeiner den Störchen so eine schöne Nisthilfe und die Rotbeine wollen da nicht drauf

wohnen, allerhand! Uns Grauen baut niemand so eine schöne Nestunterlage.....vielleicht wäre das was für

uns für nächstes Jahr???"

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Die Gefahrenlage im Luftraum über der Innenstadt hatte sich entspannt, die Ärgerer waren jetzt weiter

zum Festplatz gezogen, das wütende und aufgeregte Geklapper der Festplatzstörche war nicht zu überhören.

Mama Ursula war aufgestanden, Manuel ebenfalls, Inka blieb noch ein Weilchen liegen

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Wahnsinn, wie schnell die Kleinen wachsen!!!

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Manuel beginnt wie die Mama mit der Gefiederpflege, Inka zwickt ihn in der Zwischenzeit ins Bein

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Inka war auch aufgestanden

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Inka macht Hausarbeit, Manuel sucht in der Tiefe des Nestes nach Essensresten

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Inka: wo bleibt denn unser Futterexpress-Papa???

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Inka hat sich wieder hingelegt

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links immer noch Manuel, rechts Inka

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Manuel blickt kurz zur Kamera für die Patentante

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Inka

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Fotoshooting auf dem Blaserturm beendet!

Heute war zur Abwechslung mal wieder das Nest auf der Alten Gerbe besetzt, der Kamin daneben auch!

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Die Nisthilfe ist richtig kahl, da wurde das ganze Nistmaterial gemopst und abtransportiert. Wer die beiden

sind, das kann ich leider nicht sagen, der Kaminstorch war unberingt, der liegende Storch zeigte seine Beine

nicht

Ob es sich bei diesem Storch um eine Dame handelt, die das Männchen auf dem Nest mit ihren Ballettkünsten

verführen will?

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Anhand der schönen Augen kann ich leider nicht sagen, wer da auf dem Nest liegt und sich das

Storchenballett ansieht!

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08.06.2021 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 08. Juni 2021 um 19:52 Uhr

Starke Regenfälle in der vergangenen Nacht, wieder einmal musste ich mit klopfendem Herzen zu

den Storchennestern pilgern...

das Trio von Paul und Pauline hielt ein Vormittagsnickerchen, klar, die hatten in der vergangenen Nacht

wetterbedingt schlecht geschlafen, aber alle drei Köpfchen nach oben - der erste Stein

plumpste vom Herzen

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...noch etwas mitgenommen vom vielen Regen, aber wenigstens aufrecht im Nest!

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Lindennest von Familie Toni, heute hatte sogar Gustl Zeit für einen Blick in die Kamera, klar, es gab

grad nichts zu futtern

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Sobald die "Kleinen" beringt sind, sehen sie richtig erwachsen aus, finde ich!

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Ich war heute dreimal bei den Baumnestern auf dem Festplatz weil ich wissen wollte, ob es wirklich

allen Zwergen in den Nestern noch gut geht. Aber jedes Mal drehten Störenfriede ihre Runden über den

Nestern, da mussten die Kleinen in Deckung gehen, und ich konnte noch so lange warten, es gab nicht viel zu

sehen. Es ist natürlich ganz schlecht, dass die Altstörche, die Nachwuchs zu versorgen haben, an der

Futtersuche gehindert werden, weil sie ständig die Kleinen bewachen und verteidigen müssen. Denn eigentlich

sollten jetzt Mama und Papa Storch gemeinsam auf Futtersuche gehen, der Nahrungsbedarf wird größer,

bei Paul mit drei Jungen und Franz mit zwei Jungen wird viel Futter im Nest gebraucht.

Aber es bleibt immer ein Altstorch bei der Jugend -

anders geht es gar nicht. Hoffentlich geht das gut aus!

Tonino und Leonie klapperten heute auch den Feind in die Flucht, normalerweise gehören sie ja auch

zu den Ärgerern.

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Das ist Clyde-Junior vom Eschennest, der sich ganz toll entwickelt und auch den vielen Regen

unbeschadet überstanden hat.

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Der Papa platzt ja fast vor Stolz!!! jaja, so ändern sich die Zeiten...Clyde kam als wilder Halbstarker in Isny

an, machte die anderen Störche hier alle flott und jetzt ist aus ihm ein ruhiger, herzensguter Papa geworden!

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...am Nachmittag sogar mit Sonne!

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...und wieder einmal: Alarm!!!!! Feinde in der Luft, Bonnie und Clyde verteidigen ihren Zwerg gemeinsam

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Das ist der Vierjährige aus Raisting, der seit ein paar Tagen die Isnyer Gegend unsicher macht,

bis jetzt saß er immer auf dem Baum vor dem Schützenhaus, aber heute rückte er dem Eschennest

von Clyde bedrohlich nahe!

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ganz schön frech, oder?

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Auch Lenni von Emil und Emilia hat die ungemütliche Gewitternacht gut überstanden, das Gefieder

sieht natürlich noch etwas mitgenommen aus, aber das kriegt Lenni ruck-zuck wieder hin!

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Mama/Papa überwacht den Luftraum.....dauernd diese lästigen Überflieger...

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...und dann - ganz wichtig - Gefiederpflege!!!

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Stubenrein ist Lenni auch schon, er weiß genau was zu tun ist, wenn er mal muss.....immer schön über den Nestrand...

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und dann zeigte Lenni, was er schon drauf hat!!! Applaus für Lenni!!!

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Lenni, Du machst das schon großartig!!!!

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Das Nest der Emils wird weiterhin von Herrn Sara belagert, der eine Etage höher sitzt

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Als wetterfest erwiesen haben sich auch Ari (links) und Raphael/a vom Eichennest 2 von Franz und Berta

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...und bei der nächsten Storchenrunde bei Sonne, Papa Franz beknibbelt Ari und Raphael/a

Das Geschlecht der Jungstörche kann bei der Beringung nicht festgestellt werden, es wäre nur durch eine

Genanalyse möglich. Die Patentante von Raphael/a hat deshalb einen Namen gewählt, der sowohl für ein

Mädchen, als auch für einen Jungen passt.

Den gleichen Gedanken hatte die Patentante von Manuel/a vom Rathausnest!

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Die meiste Zeit verbrachte ich heute unterm Bergahornnest von Frank. Ich wollte wissen, ob es beide

Zwerge geschafft hatten, denn das waren unsere Sorgenkinder...

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Leider habe ich immer nur einen aufrecht im Nest stehen sehen, auf diesem Bild liegt noch etwas

Weißes.....

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...ich will die Hoffnung noch nicht aufgeben und morgen noch mal nachsehen

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Und immer wieder "Alarm!!!!!!!!!", das ist Lina vom Eichennest 4, die den Kleinen im Nest gegen

die bösen Überflieger verteidigen muss

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Gefahr vorläufig gebannt, Lina putzt sich, der Kleine sucht ein schattiges Plätzchen unter der Mama

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Das nächste Gewitter kommt bestimmt, da muss das Federkleid tiptop sein!!! Hat Line auf die Wetter-App

gesehen?

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Die stolze Storchenmama mit Linus-Junior

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Alarm!!!!! auch auf dem Strommastnest

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Die kleinen Stromis schoben heute eine ruhige Kugel, ein Nickerchen folgte dem nächsten, die hatten

heute keine Lust auf Programm für die Kamera, ich hoffe mal, dass es beiden gut geht

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...auch von meinem anderen Beobachtungsplatz aus war nicht viel mehr zu sehen, vielleicht habe ich

morgen mehr Glück mit den Stromis

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Am Nachmittag beim Heslerhof entdeckt: auf der Wiese stand das Wasser, Enten und Nilgänse

freuten sich und plantschten dort herum, und auch unsere Störche hatten offensichtlich gebadet

(sind die vergangene Nacht nicht richtig nass geworden???), pflegten das Gefieder

und suchten auch nach Futter. Drei von ihnen waren beringt: Leonie, Bonnie und Linus waren dabei, die

anderen vier waren unberingt

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Heute Abend erreichte uns schon wieder ein Gewitter, wir haben Unwetterwarnungen für ganz

Oberschwaben, wir können nur hoffen, dass wir glimpflich davon kommen.....

Es ist höchste Zeit, den Nachwuchs vom Rathausnest, Inka und Manuel/a näher unter die Lupe, bzw.

kamera zu nehmen. Dass es den beiden gut geht, sieht man auf der Webcam!

 
07.06.2021, 2. Teil, Nachtrag zur Beringung Drucken E-Mail
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Montag, den 07. Juni 2021 um 20:23 Uhr

Wolf war bei den Beringungen auch fleißig, er hat mit der Kamera das Geschehen vom Boden

aus überwacht. Danke für die vielen Bilder, einen Teil will ich jetzt zeigen.

Frau Reinhard vor der Beringung am Rathaus...

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...das Fahrzeug mit der Hebebühne ist in Position gebracht...

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...gleich geht's los! Herr Bäucker vom Kreisboten ist auch mit dabei

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...auf  geht's in luftige Höhe!

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Ziel fast erreicht

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...es war recht windig da oben, und wer mit in die Höhe fährt, muss mit anfassen, bzw. Frau Reinhards

Utensilien festhalten, damit sie nicht vom Winde verweht werden

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Wieder zurück auf festem Boden: Frau Reinhard beantwortet die Fragen der Jungs von der Presse

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Nach der Beringung der beiden Rathausstörche Inka und Manuel/a ...

Frau Reinhard begutachtet den Storchennachwuchs auf den Baumnestern auf dem Festplatz.

So sieht es aus, wenn die Fachfrau nach den Störchen sieht

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...die Fachfrau

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...und die Hobby-Storchenguckerin

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Frau Reinhard hat sich den Nachwuchs in den Baumnestern auf dem Festplatz angesehen und festgelegt,

wer am Tag darauf beringt werden kann.

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...ein Tag später, die Jungs von der Feuerwehr sind da und treffen die Vorbereitungen - gleich geht's los

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...schnell noch ein paar Infos und Bilder checken...

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...einsteigen bitte! Jürgen ist heute der "Pilot", der die Leiter mit dem Korb zum Nest steuert

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...zuerst ging's zum Lindennest von Familie Toni

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...die restlichen Bilder später mal...

 

 
07.06.2021 Drucken E-Mail
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Montag, den 07. Juni 2021 um 19:22 Uhr

Am Samstag Nachmittag bei der Beringung setzte der Regen ein und dauerte bis

heute Morgen, letzte Nacht war's nochmal richtig heftig. Entspannte Storchenbeobachtungen

sind mir dieses Jahr anscheinend nicht vergönnt, auch heute startete ich die Storchen-

runde wieder mit gemischten Gefühlen. Der erste große Schreck dann beim Strommast-

nest von Mathis und Sophie: kein Altstorch auf dem Nest und von den Kleinen war auch

gar nichts zu sehen.....egal von welcher Seite ich zum Nest sah. Wenn der Tag schon so

anfängt.....

dann ein vorsichtiger Blick zu den anderen Nestern...auf dem Eichennest 3 von Emil/ia

stand ein putzmunterer Lenni und wurde von Mama/Papa saubergeknibbelt - Gott sei Dank!

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...gemeinsame Gefiederpflege...nach dem Regen auch dringend nötig!

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Toll gemacht, Lenni!!!

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...auf der Eiche daneben würgt Papa Luis seinem Winzling das Frühstück ins Nest - Mahlzeit!

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...dann wieder der Blick rüber zum Strommastnest und ein ganz dicker Stein viel mir vom Herzen!!! Da war ja

doch jemand zu Hause!!! Es gab Frühstück!!! Da waren beide Altvögel ausgeflogen um Frühstück zu besorgen

und der Nachwuchs hatte sich so tief in die Nestmulde reingekuschelt, dass er absolut unsichtbar für mich war.

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Flügelschlagend wurden die Leckerbissen verputzt

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Juhu! Auch der Kleine von Bonnie und Clyde hatte das viele Wasser von oben gut überstanden!

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Das Trio im Nest von Paul und Pauline ist auch topfit1

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Leonie werkelte an ihrem Nest herum, später frühstückte sie mit ihrem Tonino in den Wiesen beim

Segelflugplatz

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Unsere Sorgenkinder, das sind die beiden von Frank und Liese vom Bergahornnest 1. Am Morgen habe ich

immerhin einen der beiden gesehen, am Nachmittag stand zwar ein entspannter Altstorch auf dem Nest,

aber vom Nachwuchs war nichts zu sehen. Da gab es allerdings auch viel Unruhe durch überfliegende

Unruhestifter, da waren fast alle Jungstörche in der Versenkung verschwunden.

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Am Nachmittag waren auf fast allen Nestern beide Altstörche zu Hause und bewachten den Nachwuchs,

auch Toni und Antonia hüteten Gustl gemeinsam. Gustl störte sich nicht daran, dass da Fremdstörche unterwegs

waren. Er wollte auch nicht freundlich in die Kamera gucken für die Patentante. Die Mama hatte eine ordentliche

Brotzeit serviert, das geht vor, man muss halt Prioritäten setzen!

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Mehr als das flauschige Hinterteil war von Gustl nicht zu sehen!

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Sammy und Lottchen bewachten die Kleinen auch gemeinsam, einer der beiden linste durch die

Lindenblätter

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Alarm!!!!! Bonnie und Clyde regten sicih fürchterlich auf und sahen sehr gefährlich aus, denn der Feind musste

in die Flucht geschlagen werden. Über wen sich die gesamte Kolonie so aufregte kann ich leider nicht sagen,

Tonino und Leonie waren es dieses Mal nicht, die haben ein Alibi, die saßen beide auf ihrem Nest und halfen mit

beim Klapperkonzert. Vielleicht war es Herr Sara? Den können sie hier alle nicht leiden! Oder der Neue, der seit

ein paar Tagen hier rumgeistert?

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Die Gefahr war vorläufig gebannt, Clyde-Junior konnte gefüttert werden

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Ari und Raffael/a vom Eichenenst 2 haben den vielen Regen zum Glück auch gut überstanden. Die beiden freuen sich,

dass sie wieder über den Nestrand gucken dürfen, die Gefahr durch einen Feind ist vorläufig gebannt.

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Flügelchen trainieren, genau, das ist jetzt der nächste Programmpunkt für Jungstörche, die schon so groß sind,

dass sie einen Ring tragen dürfen!

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Familienfoto!!! Ganz stolz und richtig verliebt bewundern Linus und Lina vom Eichennst 4 ihren Kleinen

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Tagsüber war es wenigstens trocken, immer wieder zogen schwarze Wolken auf, aber sie hielten dicht.

Aber dann setzte gegen 18 Uhr ein Gewitter mit Starkregen und Hagelschauern ein, und jetzt regnet es wieder...

d. h. morgen bei der Storchenrunde wieder bange Blicke und nachzählen, ob noch alle fit sind!

 
05.06.2021 Drucken E-Mail
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Samstag, den 05. Juni 2021 um 20:13 Uhr

Die Anspannung der letzten Wochen lässt so langsam nach, auch am zweiten

Beringungstag ging alles gut, wir erlebten keine bösen Überraschungen. Die

gute Nachricht: Frau Reinhard wird noch ein drittes Mal nach Isny kommen und

heute in zwei Wochen auch wieder um 14 Uhr die Storchenkinder beringen,

die heute noch zu jung dafür waren!

Danke an Ute Reinhard, dass sie das Randgebiet ihres "Reviers" so oft besucht,

die Zusammenarbeit mit ihr klappt prima. Ein dickes Dankeschön natürlich auch

an die freiwillige Feuerwehr Isny, die uns so gut und zuverlässig unterstützt hat.

Es war fast ein Familienausflug der Feuerwehrleute, denn Jürgen, der die Leiter

nach oben fuhr hatte seinen Bruder Michael als Fahrer engagiert. Einen tollen

Job habt ihr beiden gemacht - vielen Dank! Die beiden werden unsere

Beringerin auch in zwei Wochen wieder zu den Nestern fahren. Für die dritte und

letzte Beringungsrunde haben wir auch schon Interessenten für Patenstörche

erhalten, Daumen drücken, dass auch diese Storchenkinder weiterhin

wachsen und gedeihen!

So, und nun zum Wichtigsten: Die Würfel sind gefallen, sechs Jungstörche

konnten gestern und heute beringt werden, die ersten sechs Patentanten

können sich über einen Patenstorch freuen!

 

Auf dem Rathausnest von Urs und Ursula wohnen:

Inka DER A 5 X 60, 3,1kg

Manuel DER A 5 X 61, 3,1 kg

 

Auf dem Lindennest von Toni und Antonia wohnt:

.... DER A 5 X 64, 3.05kg (die Patentante ist noch im Urlaub, den Namen des Storchenkindes werden wir noch erfahren)

 

Auf dem Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen von Franz und Berta wohnen

Ari, DER A 5 X 65, 3,15kg

Raphael, DER A 5 X 66, 2,65 kg

 

Auf dem Eichennest 3 von Emil und Emilia wohnt

Lenni, DER A 5 X 67, 3.05

 

Alle Isnyer Storchenkinder sind in einem guten Zustand, das Gefieder ist ordentlich entwickelt, Ari und Raphael

haben noch ein flauschiges Gefieder auf dem Rücken, die sind wohl ein paar Tage jünger als die anderen. In

keinem der Nester war Unrat oder gefährliche Gegenstände zu finden - Frau Reinhard war sehr zufrieden.

 

Zuerst war das Lindennest von Toni an der Reihe, die Feuerwehr parkt ein...

 

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Antonia ist entsetzt! Besuch!!! Wenn die mit der langen Leiter anrücken, dann bedeutet das nur eins...sie muss

flüchten!!!

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Das Tonikind verhält sich so, wie es die Beringerin erwartet - es stellt sich tot

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Das Nest ist in beträchtliche Schieflage geraten, es ist fest, nichts wackelt, hat Jürgen getestet, es

war im dichten Blattwerk auch nicht zu erkennen, was da unter dem Nest nicht stimmt, wir werden

es im Auge behalten und nach der Storchensaison entsprechend reagieren

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Eine Linde weiter, schaut der besorgte Nachbar Sammy, was da bei Toni los ist, die beiden Kleinen

von Sammy sind auch schon in Deckung gegangen, wie übrigens alle anderen Storchenkinder auch in den

Nestern ringsherum

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Ein Sammy-Junior ist doch ein wenig neugierig und muss gucken...

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Toll sieht er aus, der Toni-Junior

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...dann die Routine, "Ab in die Tüte", da kommt kein Storchenkind drum herum

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picobello sauber der Kleine, kein solches Saubärchen wie die Rathausstörche

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..dann kommt der Ring ans Bein, heuer links, wegen einer ungeraden Jahreszahl

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...dann wird die Tasche mit dem Storchenkind an die Federwaage gehängt, 3.05kg - auch ein stolzes Gewicht!

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Zum Abschied gibt's noch ein paar Streicheleinheiten und gute Wünsche für den weiteren

Storchenlebensweg, zuerst von Frau Reinhard und dann von mir!

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Ich kann nicht beschreiben, was mir da jedes Mal durch den Kopf geht, wenn ich einem Kleinen "leb wohl und mach's

gut" sage und ihm viel Glück für das weitere Storchenleben wünsche. Was wird so ein kleiner Kerl alles erleben

in seinem Storchenleben? Wird er immer alle Gefahren rechtzeitig erkennen? Wird er eines Tages wieder auf

einen Besuch nach Isny kommen und uns "hallo" sagen? Auf jeden Fall ist auch ganz viel Erleichterung dabei,

dass es wieder einer bis zur Beringung geschafft hat, denn die Bedingungen waren dieses Jahr ja keineswegs

ideal

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Dann war das Eichennest 2 (rechts) von Franz und Berta an der Reihe...Tonino und Leonie auf dem

Eichennest 5 (links) guckten auch interessiert, bevor sie die nächste Angriffsrunde auf die Baumnester

mit Jungstörchen flogen

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Franz hatte grade eine Portion Polstermaterial nach Hause geschleppt, das Storchenpaar verbaute

das Material gemeinsam, die Kinder sollten es noch kuscheliger haben im Nest

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Besuch am Samstag Nachmittag??? Damit hatten die beiden allerdings nicht gerechnet!

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Storchenpapa Franz ergriff als erster die Flucht, Mama Berta flog gleich hinterher...

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eng aneinandegekuschelt harrten die Storchenkinder der Dinge, die da auf sie zukommen sollten

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...einer der beiden ist auch ein wenig neugierig

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...und wieder die gleiche Prozedur, einer wird zugedeckt, der andere kommt in die Plastiktasche

Ari

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Ari an der Federwaage, 3,15kg  ein stolzes Gewicht

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nachdem der Schnabel geputzt war, wurde Ari wieder ins Nest gelegt, dann war Raphael an der Reihe...

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Raphael an der Federwaage, immerhin 2,65 kg

 

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Schnabelreinigung bei Raphael - auch sein Schnäbelchen ist total mit Regenwürmern und nassem Gras

verklebt

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Die Geschwisterstörche vom Eichennest 2 haben noch ein ganz flaumiges, weiches Rückengefieder,

richtig kuschelig, sie erhielten natürlich ebenfalls eine Extrastreicheleinheit und gute Wünsche für die

Zukunft

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Das ist Ari, Raphael guckte leider auf die andere Seite, ob er sauer auf uns war?

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Die Beringung auf dem LIndennest konnten wir noch bei trockenem Wetter durchführen, auf dem Eichen-

nest wurde es schon ungemütlicher, der Wind nahm zu, es kühlte merklich ab, leichter Regen setzte ein...

Und als wir beim dritten Nest angelangt waren, nahm der Regen leider zu...

Emil/ia noch unbesorgt...

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Erstaunter Blick aus dem Eichennest 3..... Besuch??? obwohl niemand eingeladen war???

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...die Anfahrt zum Nest, Lenni hat sich in die Nestmulde reingekuschelt

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Lenni geht's genau so wie seinen Kumpels, er muss in die Tasche!

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Lenni erhält seinen Ring

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Lenni wird gewogen, auch er hat die 3 Kilomarke geknackt und bringt es auf 3,05 kg

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...in die Kamera gucken wollte er allerdings nicht, aber ein verklebtes Schnäbelchen hatte auch Lenni

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Alles Gute, kleiner Lenni, auch Dir ein langes, glückliches Storchenleben!

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dicke Regentropfen waren schon auf der Linse gelandet, wie man sieht, Jürgen lenkte die Leiter souverän wieder runter

auf festen Boden.

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Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn eine Weile später schüttete es richtig!

Es ist immer wieder interessant, sich mit Ute Reinhard zu unterhalten, man lernt immer dazu. Ich wunderte mich,

dass der Isnyer Storchennachwuchs meistens männlich ist, mir ist nur ein Weibchen bekannt (mein Patenstorch

Civale, der in Rankweil/Österreich glebt hat). Frau Reinhard erklärte, dass die Männchen gerne an ihren Heimatort, bzw.

in die nähere Umgebung zurückkehren. Ganz anders die Weibchen, die suchen sich ein neues Zuhause weit weg

vom Geburtsort.

 

 
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