Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
13.05.2021 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 13. Mai 2021 um 16:15 Uhr

Die Eisheiligen haben sich in der Vergangenheit schon von ganz anderer Seite

gezeigt - wir müssen zufrieden sein. Trotz vieler dunkler Wolken blieb es heute

relativ trocken und bei passablen Temperaturen ärgerte nur der Wind ein bißchen.

Aber mit solchem Wetter kommen auch die Jungstörche klar, sie durften heute

immer wieder ein wenig Frühlingsluft schnuppern, dann wurden sie von den Alt-

störche wieder zugedeckt. In vielen Nestern, in denen schon geschlüpft ist,

war heute der Nachwuchs, bzw. wenigstens ein Schnäbelchen zu bewundern.

Ob es alle geschafft haben, das kann man nicht sagen. Wir können in kein einziges

Nest so gut hineingucken wie ins Rathausnest, deshalb werden wir nie erfahren,

wieviele Störchlein geschlüpft sind und wieviele dann groß und stark werden.

Leider ist die Natur sehr grausam, nur die Stärksten kommen durch, die Schwächeren

haben keine Chance. Wir Menschen würden die Schwächsten unterstützen,

damit sie es auch schaffen, Störche handeln da anders. Kann gut sein,

dass Urs und Ursula den Schwächsten auf die Seite geschubst haben, damit die

beiden anderen gut gewärmt werden können und durchkommen.

Geschwisterliebe existiert bei den Störchen auch

nicht. Der mit der größten Klappe gewinnt beim Kampf ums Futter, die ziehen den

Kleinsten noch die Futterstücke aus dem Schnabel, das ist ganz grausam, aber leider

Realität. Drücken wir einfach weiter die Daumen, dass es unsere Storchenkinder

schaffen, die Wetterprognosen sind durchwachsen, aber wir haben wenigstens

keinen Frost!

Franz der Franzose war am Vatertagsmorgen zu Hause und hütete die Kleinen. Es zappelte im Nest, aber

meine Finger waren zu langsam, auf den Bildern ist kein Wackelköpfchen zu sehen.

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Nachbar Toni war auch nicht auf Vatertagstour - auch er musste Kinder hüten!

Unterhalb von Tonis Scheitel ist ein Köpfchen zu erkennen

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Das erste Babyfoto eines Tonikindes!!!

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Pauline, die stolze Storchenmama!

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Auch bei Pauline zappelte es im Nest, allerdings ist der Nachwuchs bei den Paulis noch kleiner, da muss

man schon zweimal hinsehen, um das Minischnäbelchen zu erkennen

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kann auch sein, dass rechts neben dem Schnäbelchen noch ein Köpfchen zu sehen ist

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Der Nachwuchs von Emil und Emilia hat den Dauerregen anscheinend gut überstanden, da waren auf jeden Fall

beide im Nest zu sehen.

...der eine streckt seine Flügelchen...

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...zwei, die  mit den Miniflügelchen schlagen!

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Liese vom Bergahornnest 1 hatte Zeit für Schönheitspflege, die Kleinen machten ein Nickerchen, ab und zu

war ein Schnäbelchen zu sehen, aber auch da war ich mit dem Auslösefinger zu langsam

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Der beste Beobachtungsplatz für die Stromis ist weit weg vom Nest, die Straße ist dort etwas höher, der Blick

auf's Nest ganz ordentlich

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zwei Storchenkinder waren auf jeden Fall auch heute wieder zu erkennen...

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zwei, vielleicht sogar drei?

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Bei aller Liebe der Storcheneltern zu ihren Kindern, wenn's ihnen zuviel wird, dann handeln sie grausam.

Im vergangenen Jahr transportierten die Stromis eins ihrer beiden Jungen aus dem Nest, es wurde lebend

in einem Garten in der Nachbarschaft aufgefunden. Frau Reinhard war grad in Isny, sie untersuchte den Kleinen,

er war fit, sie hat ihn wieder auf's Strommastnest gesetzt. Einen Tag später lag er unterm Nest, diesmal tot. Die

Eltern wollten den zweiten einfach nicht, das kommt leider auch immer wieder vor.

Storcheneltern schrecken auch nicht davor zurück, einen ihrer Jungstörche zu verspeisen. 2017 war das bei

Fred und Frederike so, die damals auf dem Eichennest beim Neidhammelbrunnen lebten. Ich wurde Zeuge, als

der Geschwisterstorch von Sammy und Hope verspeist wurde.

Ganz ehrlich, ich bin sehr froh, dass nicht alle unsere Nester über eine Webcam beobachtet werden können, denn

so bleibt uns so manche Grausamkeit in den Nestern erspart.

 

 
12.05.2021 Nachtrag Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 12. Mai 2021 um 16:37 Uhr

...ich fürchte, der Benjamin vom Rathausnst

hat es doch nicht geschafft, am Nachmittag hat er sich

nicht mehr bewegt...so traurig...armer kleiner Kerl, hast

Dich drei Wochen lang tapfer durchgekämpft, aber der

viele Regen und die Kälte, das war einfach zu viel

für dich...

 
12.05.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 12. Mai 2021 um 15:41 Uhr

Die gute Nachricht: der starke Regen der vergangenen Stunden hat am

Nachmittag nachgelassen, zwischendurch war es sogar trocken, die

Temperaturen um 9°. Das Wetter war schon schlimmer an den Eisheiligen,

Frost müssen wir dieses Jahr nicht fürchten.

Ob alle Storchenkinder das scheußliche Wetter gut überstanden haben

wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen wenn wieder die Sonne

scheint und sich alle sehen lassen. Auf dem Rathausnest meine ich

um die Mittagszeit drei Köpfchen gesehen zu haben, aber es ist

echt schwer, bei der ruckeligen Webcam genaue Beobachtungen zu

machen. Die beiden großen stehen stramm im Nest, der kleine

Benjamin ist natürlich unser Sorgenkind, hoffen wir einfach, dass er

es auch schafft. Bei den Baumnestern auf dem Festplatz war

wie erwartet gar nichts zu sehen, denn im strömenden Regen

waren am Vormittag alle Nester zugedeckt, selbst der Kopf des

Altstorches war kaum zu erkennen.

Eine Neuigkeit gibt es trotzdem: Bei Bonnie und Clyde ist jetzt

auch der Nachwuchs geschlüpft, da konnte ich zufällig einen

Partnerwechsel und eine Fütterung beobachten.

Dann werden sich in ca. einer Woche auch die letzten Isnyer Jung-

störche 2021 aus den Eiern pellen - im Eichennest 6 von Luis und

Luisa.

Suawetter hin - Sauwetter her, ein unberingter Gast versuchte

auch heute wieder, den Nestbesitzern das Storchenleben

schwer zu machen und störte wo er nur konnte. Erholt

hat er sich dann am Nachmittag auf einem Flutlichtmast auf

dem Kunstrasenplatz - Gefiederpflege ist auch bei einem Stören-

fried Pflicht!

 
11.05.2021 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 11. Mai 2021 um 19:18 Uhr

Wer von Euch einen guten Draht zu Petrus hat, der sollte seine Beziehungen jetzt

bitte spielen lassen! Die größten der kleinen Storchenkinder müssen in den nächsten

Stunden wieder einmal Durchhaltevermögen zeigen, die nächste große Hürde

steht bevor. Starker Regen, Wind, einstellige Temperaturen - keine guten

Voraussetzungen für die Jungstörche. Das Trio von Urs und Ursula ist

schon wieder so gewachsen, sie sehen so putzig aus. Wir drücken ganz fest

die Daumen, damit es bald weitere Bilderserien von unseren "Großen" gibt!

Der erste Blick zum Nest.....da beschleicht mich jedes Mal ein ungutes Gefühl, wenn nichts

zappelt im Nest...Mama Ursula stand aber entspannt auf dem Nest

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Bis die drei kleinen Schlafmützen ihr kurzes Schläfchen beendet hatten, Blick durch's andere

Fenster zum Sendemastnest. Finn hatte die ganze Zeit Hausarbeit erledigt und ausgemistet, dann kam

Finja zurück, Finn machte sich startklar zum Abflug...

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"Hallo Patentante Piri, wir haben Nachwuchs!!!"

...Finja fütterte die Winzlinge, die leider noch nicht zu sehen waren.

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...wieder auf dem Rathausnest, Mama Ursula ruhte sich aus, einer ihrer drei Sprösslinge begann zu zappeln...

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das wird der Chef des Trios sein, der mit der größten Klappe!

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dann standen alle drei stramm!

sind sie nicht putzig, die Stummelflügelchen mit den schwarzen Zacken?

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Es war leider ein unruhiger Morgen für die Isnyer Störche, denn da trieben zwei Unberingte ihr

Unwesen...sie flogen vom Festplatz zum Rathaus und vom Rathaus zum Festplatz...

...einer der beiden rechts vom Rathausnest...

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...der andere stand links auf dem Dach neben dem Nest...

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aufmerksam beobachtete Mama Ursula die zwei, die sie nicht eingeladen hatte, der Nachwuchs turnte noch

im Nest herum...

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..es wurde Ursula anscheinend zu brenzlig, vorsichtshalber legte sie sich schützend über ihre Storchenkinder...

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Ein guter Storchenpapa weiß, wenn er gebraucht wird! Urs war sofort zur Stelle, um seine kleine Familie

zu schützen und zu verteidigen. Die Kleinen mussten in der Versenkung verschwinden, naja, einer war

natürlich neugierig und wollte sich nichts entgehen lassen....

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Urs rauschte los, um die lästigen Gäste in die Flucht zu schlagen...höchst interessiert beobachtete einer der

Winzlinge, was der Papa da so machte....

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Urs konnte die Gäste zwar vom Dach vertreiben, aber einer kehrte gleich wieder zurück...

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So ein frecher Kerl...

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.....der traut sich was!!!

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Die beiden Gäste hatten dann doch begriffen, dass ihnen auf dem Rathausnest keiner Platz machen wollte - sie

flogen wieder rüber zum Festplatz, um dort die Störche auf den Baumnestern zu ärgern...

Gefahr gebannt! Ursula konnte zur nächsten Futtersuche starten...

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ein stolzer Storchenpapa...

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Papa, hast Du mir was Leckeres mitgebracht?????

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Aber Urs wollte noch lange nicht füttern, er beobachtete immer noch argwöhnisch den Lufrtraum...

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Der Größenunterschied zwischen den drei Geschwistern ist deutlich...

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Alarm!!!!!!

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Die Gefahr durch die Fremdstörche war noch nicht gebannt, deshalb fütterte Urs auch noch nicht, der

Nachwuchs musste erst noch mal in Deckung gehen.

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10.05.2021 Drucken E-Mail
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Montag, den 10. Mai 2021 um 20:43 Uhr

Emil und Emilia präsentieren ihren Nachwuchs gerne - ein Fotoshooting von den Kleinen?

Kein Problem bei dieser Storchenfamilie!

...Herr Sara, der Obermieter, ist auch mit von der Partie!

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Paul beknibbelt zärtlich seinen Nachwuchs, von dem leider noch nichts zu sehen ist...

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Es gibt wieder Nachwuchs!!! Trudi vom Bergahornnest 2 füttert!

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Auch im Eichennest 5 ist Leben eingekehrt!!! Leonie füttert, Papa Tonino sortiert sein Gefieder

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Antonia kümmert sich um ihre Kleinen...

auch heute wieder geduldiges Warten auf ein kleines Schnäbelchen oder Wackelköpfchen...

Endlich!!! Eine Minibewegung - das erste Schnäbelchen war zu sehen!!!

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..in der Vergrößerung sieht man ein dunkles Dreieck vor dem Blatt, nur auf einem der vielen Bilder kurz

zu sehen

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das erste Wackelköpfchenfoto von Franz und Bertas Nachwuchs!!! Zwischen Bertas Beinen ist der Winzling

zu erkennen

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Jetzt wird nur noch der Schlupf im Eschennest bei Bonnie und Clyde erwartet und im Eichennest 6

bei Luis und Luisa.

Bonnie war in Nestnähe auf Futtersuche...

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Das Eichennest 7 von Jan und Jana wächst weiter, gebaut wird dort jeden Vormittag, am Nachmittag

gönnen sich die beiden stets einen Ausflug

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Fridolin und Frieda vom Nest auf der Alten Gerbe kommen nur noch sporadisch zurück, zur Brut ist es bei

den beiden nicht gekommen, obwohl es anfangs so gut aussah. Die Störungen durch die Bautätigkeit am

Gebäude waren doch zuviel. Sehr schade!!!

 
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