Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
07.01.2015 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 07. Januar 2015 um 15:59 Uhr

Ein ruhiger Tag in der Isnyer Storchenszene, man ging sich aus dem Weg, und so ging's heute Früh friedlich zu. Julia flog in westlicher Richtung über die Achwiesen, landete dort in der Ach bei ihrer aktuellen Lieblingsfutterstelle. Und die anderen beiden?

Es war noch nicht richtig hell heute Morgen, als Urs und Ursula ihr Nest verließen und im Rotmoos landeten. Ihr Ziel? Der Storchengraben - ein kleiner Teich in den Achwiesen, der vor ein paar Jahren für die Störche angelegt wurde. Weil wir in diesem Winter noch keinen Dauerfrost hatten, sind die Gräben und die kleinen Tümpel nicht zugefroren. Die Störche wissens zu schätzen und suchten sich dort ihr Frühstück.

Ursula war eiligen Schrittes unterwegs...

Urs

 

 

 
06.01.2015 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 06. Januar 2015 um 12:22 Uhr

Die vergangene Nacht war wieder eisig, da tun ein paar wärmende Sonnenstrahlen am frühen Morgen gut! Julia stand dick eingemummelt auf einer Birke, und einer der Grauen leistete ihr Gesellschaft. Am Futterplatz der vergangenen Jahre lässt sie sich nicht mehr blicken.

Urs und Ursula ungewohnt friedlich, ebenfalls im Energiesparmodus

Auch Urs und Ursula hatten einen gefiederten Kollegen an ihrer Seite, eine Krähe stand neben ihnen und krähte den beiden  lautstark die Ohren voll.

Die Krähe ging Ursula ganz schön auf den Keks, immer wieder hackte sie mit ihrem Schnabel nach der schwarzen Nervensäge!

Eine Stunde später flogen die Ursis über die Achwiesen in Richtung Dornweidmoos.

Die Vogelwarte in Sempach in der Schweiz hat auf meine Anfrage vom Dezember netterweise geantwortet. Auch Sempach hat keine Beobachtung von unserer Julia erhalten, ebenso wenig wie die Vogelwarte in Radolfzell. Schade, ich hatte immer gehofft, dass sie irgendwo abgelesen wurde und wir jetzt wüssten, wo sie ihre monatelange Auszeit verbracht hat!

 

 

Aktualisiert ( Dienstag, den 06. Januar 2015 um 12:43 Uhr )
 
04.01.2015, 2. Teil Drucken E-Mail
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Sonntag, den 04. Januar 2015 um 15:18 Uhr

Wie sich die Bilder gleichen.....Romeo und Julia 2010

Romeo und Julia im Winter 2012

 
04.01.2014 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 04. Januar 2015 um 11:17 Uhr

So schnell wie der viele Schnee gekommen war, so schnell ist er auch wieder verschwunden, naja, nicht ganz, aber der Starkregen vom gestrigen Tag hat ganze Arbeit geleistet. Es war noch nicht richtig hell heute in der Früh kurz vor 8 Uhr, als ich Julia auf einer Wiese, bzw. weißen Fläche beim Segelflugplatz entdeckte. Sollte ich umkehren und den Futtereimer holen? Die Entscheidung wurde mir sofort abgenommen, denn das Kampfstorchgeschwader hatte auch schon ausgeschlafen. Urs und Ursula flogen angriffslustig wie immer auf Jullia zu und vertrieben sie von ihrem Plätzchen, Julia flüchtete und landete auf ihrer Lieblingsbirke.

Die beiden Unruhestifter, die mir immer unsympatischer werden, landeten zunächst auf der Wiese...

...dann flogen sie wieder in die Ach. An dieser Stelle hielten sich Romeo und Julia in vergangenen Jahren auch immer gerne auf!

Ursula gönnte sich zuerst Mal ein Schlückchen Frühstückswasser

 

 

 
02.01.2015 Drucken E-Mail
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Freitag, den 02. Januar 2015 um 16:28 Uhr

Liebe Storchenfreunde, vergesst alles, was Ihr bisher über Winterstörche gehört habt, denn unsere Isnyer Störche schreiben ihre eigene Geschichte!

Nach einer eisigen Nacht zeigte sich ein traumhafter Wintermorgen mit einem tollen Farbspiel in sämtlichen Rottönen am Himmel, das nichts Gutes erahnen ließ! Die Storchennester waren bei meiner Morgenrunde unbesetzt. Von der Achbrücke aus sah ich dann Urs und Ursula in der "Storchentherme" stehen.

Am Vormittag tauchte auch Julia auf. Sie landete auf der Birke beim Hochhaus. Ob sie weiß, dass unter der Birke ihr langjähriger Lebensgefährte seine letzte Ruhe gefunden hat? Auf diesem Baum wird sie nicht von den angriffslustigen Ursis verscheucht, so nahe trauen sich die beiden nicht an die Häuser ran. Julia darf nicht mal auf ihrer Lieblingsbirke der vergangenen Jahr an der Allee landen, gleich blasen die beiden zum Angriff. Auf den freien Flächen kann zur Zeit kein Storch landen, nicht mal die Krähen haben eine Chance. Die Schneedecke ist viel zu weich, da sinkt jeder Vogel ein. Nichtmal Fuchs, Reh und Hase haben eine Chance, aus dem Wald rauszukommen. Und will ein Zweibeiner querfeldein laufen, geht das nur auf der Loipe mit Langlaufskiern unter den Füßen, auf präparierten Winterwanderwegen oder mit Schneeschuhen, aber auch das ist bei der dicken, weichen Schneedecke bestimmt mühsam. Julias Futtereimer wurde auf der geräumten Feuerwehrzufahrt hinterm Hochhaus aufgestellt, sie hat bis jetzt kein Futter angenommen. Sie hat sich also die ganze Zeit auf eigene Faust durchgeschlagen und immer genug Futter gefunden! Dabei macht sie keinen geschwächten Eindruck - ganz im Gegenteil. In der Vormittagssonne putzte sie sich lange und ausgiebig!

Am Nachmittag war's vorbei mit dem schönen Wetter, es goß in Strömen! Und wieder entdeckte ich Julia, weit draußen im Rotmoos in der Ach, als sie ganz fleißig nach Futter suchte. Alte Hasen unter Euch erinnern sich an ähnliche Bilder in den vergangenen Jahren!

Wir müssen uns um Julia keine Sorgen machen, sie kommt prima zurecht! Unser Storchenkampfgeschwader, die Ursis, werden sich bestimmt an einer anderen Stellle der Ach aufhalten und sich dort den Bauch vollschlagen.

 

 
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