15.07.2015 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Mittwoch, den 15. Juli 2015 um 20:42 Uhr |
Da gibt's nichts zu rätseln, ob Punkt vorne oder hinten, oben oder unten. Aluring am rechten Bein, trotz der angelegten eleganten weißen Strümpfe gut zu erkennen - das ist eindeutig Julia! Ganz alleine, ohne Familie war sie in den Neutrauchburger Wiesen unterwegs und gönnte sich ein ordentliches Frühstück!
Im Gegensatz zu den Kindern der Finnis und der Ursis ist das Storchenkindertrio von Paul und Julia von morgens bis abends in den Achwiesen unterwegs! Sie suchen sich was zu futtern, sie dösen vor sich hin, sie pflegen ihr Gefieder, nur ins Nest wollen sie tagsüber nicht mehr. Von Mama und Papa ist allerdings weit und breit nichts zu sehen! Und während sie sich brav im Storchenkindergarten aufhielten, kreisten 8 Störche über der Wiese!
einen hab ich etwas näher erwischt, die anderen waren gut hinterm hohen Gras versteckt
Fiene und Fietje halten lieber Nestwache, das Rathausnest ist so schön, dass muss einfach auch abgewohnt werden! Außerdem will Fienchen den Fietje nicht alleine lassen - das ist Geschwisterliebe!
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Aktualisiert ( Mittwoch, den 15. Juli 2015 um 20:58 Uhr )
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14.07.2015 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Dienstag, den 14. Juli 2015 um 15:15 Uhr |
Ja, genau so muss es sein, wenn die Storchentante ihre Runden dreht! Die drei Jungstörche von Paul und Julia standen in Reih und Glied in den Achwiesen und lassen sich bewundern und knipsen.
Wo die Finni-Kinder und Fiene sich aufhalten, wenn sie unterwegs sind - keine Ahnung! Jedenfalls hat man zur Zeit gute Chancen, einen Storch am Himmel kreisen zu sehen, sobald man nur nach oben guckt! Über die Mittagszeit segelten sechs Störche bei uns über den Häusern und ließen sich von der Thermik immer höher tragen, bis sie nicht mehr zu erkennen waren!
Am Nachmittag in den Neutrauchburger Wiesen: da waren nicht nur die Bauern unterwegs und mähten die Wiesen, es waren auch die Profi-Leckerbissen-Jäger bei der Arbeit, z. B. Julia...
...mit einem unberingten Storch, vielleicht Paul?
...und ein links beringter Storch war auch dabei
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13.07.2015 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Montag, den 13. Juli 2015 um 15:30 Uhr |
Am Wochenende haben anscheinend alle Isnyer Jungstörche ihren Jungfernflug erfolgreich absolviert - bis auf Klein-Fietje, der sich noch nicht so recht traut. Macht nichts, Fietje, Deine Zeit kommt noch, lass Dir ruhig Zeit! Tolle Screenshots und Kommentare dazu gibt's im Forum.
Heute Morgen standen zuerst zwei kleine Störchlein mit Papa Paul in den Achwiesen und suchten ihr Frühstück in Eigenregie, es waren vermutlich Franzi und Fredy. Ulli traute sich noch nicht so recht und stand klappernd im Nest. Eine Weile später waren Franzi und Fredy ins Nest zurückgekehrt, aber bevor die Kamera ausgepackt war und zum Einsatz kam, starteten die beiden "Großen" wieder in Richtung Futterwiese - elegant wie die Profis segelten sie davon. Ulli guckte sehnsüchtig hinterher, nahm seinen ganzen Mut zusammen und wagte ebenfalls den ersten (?) Flug auf die grüne Wiese. Noch nicht ganz so elegant wie die Geschwister, eierte er mit ausgefahrenem Fahrwerk (um es im Falle einer Notlandung gleich parat zu haben!) über die Bäume, den Geschwistern hinterher. Kurz darauf standen die drei Seite an Seite in den Achwiesen und stärkten sich. Endlich! Die ewige Warterei auf den Futterexpress hat ein Ende, jetzt können sie sich nach Herzenslust selber verpflegen!
Wahnsinn, wie groß unsere Jungstörche schon sind - sie sehen einfach toll aus!
Das ist Franzi, der ganze Stolz der Patentante!
Gut gestärkt schwingt sich Fredy in die Lüfte, an Ulli vorbei....
...Ulli überlegt noch: schon wieder fliegen??? aber alleine bleiben will er auch nicht, also muss er hinterher
...der Schnabel noch schwarz, die Füße schon rot
...und dann drehten alle drei ihre Runden hoch oben am Himmel, sie haben die Fliegerei für sich entdeckt! Wow, Gänsehautfeeling für die Patentante!
Nachdem sie etliche Genussrunden über den Wiesen gedreht hatten, wurden Landeanflug auf's Nest und Starts geübt, immer wieder und immer wieder! Fleißige Storchenkinder! Von den Storcheneltern nach wie vor weit und breit keine Spur! Wie schon im vergangenen Jahr ist der Nachwuchs von Paul von Anfang an auf eigene Faust unterwegs. Julia, die ihren Nachwuchs früher nie aus den Augen ließ, hat sich angepasst.
Dass es die drei im Nest nicht mehr ausgehalten haben kann ich gut verstehen. Drei Tage Ramba-Zamba unterm Nest, der ganze Trubel vom Kinderfest mit Festzelt, Weinzelt, Fahrgeschäften, laute Musik aus allen Ecken, da sehnt man sich schon nach einem ruhigen Plätzchen. |
10.07.2015 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Freitag, den 10. Juli 2015 um 14:47 Uhr |
Und wo schlafen die vielen Störche, die sich tagsüber ihre Mägen in den Wiesen rings um Isny vollgeschlagen haben? Baukräne, Hausdächer, Türme - da müsste doch eigentlich ein Storch neben dem anderen stehen, dachte ich! Von wegen! Unsere Altstörche gehen auf jeden Fall nicht mit den Hühnern ins Bett, denn um 21.45 war noch kein einziger zu Hause! Nicht mal Paul und Julia, die sich sonst schon recht früh auf ihren Schlafplatz begeben. Als ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause radeln wollte, rauschten Paul und Julia heran, dann gab's noch ein kleines Betthupferl für den Nachwuchs bevor sich die Eltern in ihr Schlafgemach zurückzogen.
Urs oder Ursula kam auch erst gegen 22 Uhr nach Hause und verbrachte die Nacht gemeinsam mit dem Nachwuchs im Nest. Bei den Finnis stand ein Altstorch auf seinem Stammplatz neben dem Nest, ob der zweite Altstorch im Nest war konnte ich in der Dämmerung nicht erkennen. Aber kurz nach 22 Uhr landete ein Storch auf dem Dach der Marienkirche und richtete sich für die Nacht häuslich ein. Wolf, danke für den Tipp!
Ein beliebter Schlafplatz bei den Rotbeinen ist anscheinend auch das Wassertor. Warum sich der linksberingte Storch dieses Plätzchen rausgesucht hat ist mir allerdings schleierhaft. Von unten leuchten die Scheinwerfer und die Turmuhr dröhnt bei jedem Glockenschlag - da kann von Nachtruhe eigentlich nicht die Rede sein!
Heute sah es zunächst nach einem ruhigen Tag in der Isnyer Storchenszene aus. Aber dann flogen um die Mittagszeit mindestens sechs Störche über unser Wohngebiet. Am Nachmittag stand zuerst ein Störchlein einsam und verlassen in den Wiesen, aber dann kamen 15 Störche vom Rotmoos über die Birkenallee geflogen!
Sieht schon toll aus, der Storch im Blütenmeer, aber wie soll man da die Ringnummern ablesen???
Der Nachwuchs von Paul und Julia pflegte sorgfältig das Gefieder, sie wollen alle hübsch aussehen, wenn heute das Kinderfest beginnt!
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Aktualisiert ( Freitag, den 10. Juli 2015 um 15:21 Uhr )
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09.07.2015 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Donnerstag, den 09. Juli 2015 um 15:48 Uhr |
Geplant war eigentlich nur die übliche Donnerstagsrunde mit Wochenmarkt ect., dazu gehört allerdings auch ein Besuch der Storchennester in der Innenstadt. Zuerst waren die Finnis dran, die heute überraschender Weise das volle Programm boten für die Storchenreporterin, mit der sie keinen Vertrag haben!
Durch das dichte Blattwerk getarnt, sieht man allerdings immer nur Teile vom trainierenden Storch
Finn stand in sicherem Abstand zum Nest und beobachtete das Training seines Nachwuchses mit aufmerksamen Blicken
Ein paar Meter beim Rathausnest eine ähnliche Situation wie schon in den vergangenen Tagen - Fienchen und Fietje sollen aus dem Nest gelockt werden, Urs und Ursula lassen nicht locker!
Ein unberingter Storch auf dem Espantor, Ursula? Im Nachhinein bin ich mir da nicht mehr so sicher, denn heute schwirrte zu viel Storchenvolk in Isny rum!
Auf dem Rathausdach stand auch ein Storch, eigentlich dachte ich zuerst an Urs, denn er war beringt....
...aber Urs trägt seinen Ring am linken Bein und dieser Storch ist eindeutig rechts beringt! Wir haben in Isny nur einen Storch, der den Ring am rechten Bein trägt, und das ist unsere Julia. Und dieser Storch war mit Sicherheit nicht Julia!
HES SE 266 stand auf der Ringnummer! Haben Urs und Ursula ein Kindermädchen engagierrt? Oder ist das vielleicht der Fluglehrer für Fienchen und Fietje?
Unser Gast aus der Schweiz schlüpfte 2014 in Müllheim aus dem Ei und wurde im vergangenen August in Radolfzell schon mal abgelesen!
Auf dem Nachhauseweg fiel mir auf, dass dauernd Störche über den Häusern ihre Runden drehten, die in Richtung Neutrauchburg flogen - also nichts wie hin! Dort standen zuerst acht Störche in den Wiesen, aber es wurden immer mehr! 16 Störche wateten durch die hohen Wiesen und liesen sich die vielen Maulwurfsgrillen schmecken, die es im hohen Grad reichlich im Angebot gab! Aber das war noch nicht alles, am Nachmittag waren sie immer noch da, ich konnte 23 Störche zählen!!!!! Und alle mit roten Schnäbeln, da waren also noch keine jungen Isnyer dabei!
Unberingt und Punkt am linken Flügel - den kennen wir alle!
...mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als heute Abend eine Schlafplatzkontrollle durchzuführen!
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