Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

So wurde ich heute von Antonia begrüßt!

Aber danach guckte sie doch noch nett in die Kamera!

Antonias Nachbarin Julia würdigte mich keines Blickes. Hochkonzentriert und sorgfältig wendete sie die Eier

Ich habe wieder eine Mail aus Rankweil, Civales neuem Zuhause erhalten. Wir werden bald wieder Bilder zu sehen kriegen, die kann ich dann nach meinem Urlaub zeigen!

Bevor ich zum Tagesgeschehen übergehe, habe ich sensationelle Neuigkeiten zu berichten!!!

CIVALE, DER AK 127, mein Patenstorch von 2012, lebt in Rankweil/Vorarlberg!!!

Ein netter Herr aus Österreich hat ans Isnyer Storchenteam geschrieben und tolle Neuigkeiten erzählt! In seiner Mail ist folgendes zu lesen: 2013 kam mehrmals ein Storch zu Besuch auf den Hof mit der Ringnummer SG 827.  Man beschloss, den Störchen ein Nest zu bauen. Gesagt, getan, aber leider blieb das Nest unbesetzt. 2014 kam der Storch zur Freude der Nesterbauer zurück. Kurz darauf kam eine Storchendame an, die aber bald wieder weiterzog. Dann kam AK 127 - also ein Storchenmädel - der das Nest und der Storchenmann gefiel und sie blieb. Die beiden paarten sich, drei Eier lagen im Nest, aber nur ein Störchlein schlüpfte aus. Das kleine Störchlein wurde von den Storcheneltern erfolgreich großgezogen, die Störche reisten im Herbst Richtung Süden ab. Bereits im Januar 2015 kehrte das Storchenpaar wieder zurück in ihr Nest, und sie begannen mit der Familienplanung. Seit Ende März wird gebrütet.

Die Bilder hat uns netterweise Peter Krämer, einer der beiden Nesterbauer zur Verfügung gestellt.

Ich bin ganz aus dem Häuschen!!! Mein Civale hat es gepackt, der schwächste der drei überlebenden Storchenkinder von 2012, der dann im August kurz vor der Abreise in den Süden auch noch mit einer Verletzung am Bein zu kämpfen hatte - es ist sensationell, dass es dieser Storch geschafft hat! Und Civale hat als nur zweijährige Storchendame mit ihrem Partner zusammen bereits erfolgreich ein Jungstörchlein großgezogen. Ganz klar, nach meinem Urlaub muss ich Civale unbedingt besuchen!

Und jetzt zu den Bildern vom Tage: Die angehende Storchenmama Julia frühstückte heute mal wieder auf ihrer früheren Lieblingswiese beim Segelflugplatz.

Geschäftiges Treiben dann am Vormittag auf dem Rathausnest - Urs baut fleißig das Kinderzimmer aus!

Gut versteckt hinterm Blätterwald - einer der Finnis

Von der anderen Seite: da ist zwar mehr Storch zu sehen, aber dafür ist die Beleuchtung mies.

So schön sieht's zur Zeit auf den Wiesen rings um Isny aus! Und wenn man genau hinguckt, sieht man auch ein Störchlein bei der Futtersuche rummarschieren. Vermutlich ist es unser Urs, denn das ist sein Futterrevier, weit draußen, zwischen Ziegelstadel und Anwanden.

Sie machen immer alles gemeinsam, die beiden Storchenpaare auf dem Festplatz bei den Sporthallen, wenn der eine aufsteht um die Eier zu wenden, dann tut's der Nachbar auch!

Julia hatte frei, ihr Paul kümmerte sich um den angehenden Nachwuchs

...das muss auch sein!

...und wieder der Blick nach oben, Freund oder Feind, der da oben drüberfliegt? Wohl eher ein Freund, heute kreisten die Segelflieger ständig am Himmel!

Bei den Nachbarn vom Lindennest hatte Toni frei und pflegte sein Gefieder, während seine Antonia den Nestinhalt wärmte

Lange und sorgfältig wurden die Eier gewendet und begutachtet

...noch schnell ein paar Verschönerungsarbeiten im Kinderzimmer

Dann wirft auch Antonia überflüssigen Ballast ab

Die Nestkonstruktion von Paul und Julia ist schon gigantisch - ich bewundere das Bauwerk jeden Tag! Ganz grade sitzt das riesige Teil auf dem abgesägten Baumstamm. Ob Störche irgendwo im Gefieder eine Wasserwaage versteckt haben?

Etwas zerrupft, aber auch riesig geworden - das Nest von Toni und Antonia! Toni bei der Morgenpflege, Antonia hat Dienst auf den Eiern!

Toni merkt immer, wenn jemand unterm Nest steht und guckt dann neugierig über den Nestrand

Auch wenn es so aussieht als würde ich mich nicht für die Finnis interessieren - dem ist nicht so! Ich bin schon -zig Mal zum Nest gepilgert, hab versucht sie auf den Futterwiesen ausfindig zu machen - aber ich hatte bei den beiden kein Glück! Vermutlich haben sie das Exclusivrecht für tolle Fotoshootings an Wolf verkauft! Bei meinem heutigen Nestbesuch waren sie allerdings gnädig, sie gönnten mir ein paar Bilder! Es ging turbulent zu, als ich im Anmarsch war! Ein Storch, der nicht dorthin gehörte kreiste über der Kastanie und Finn musste den ungebetenen Gast erst Mal in die Flucht schlagen. Ob das einer der Nachbarn vom Rathausdach war? Zum Glück herrschte gleich wieder Ruhe, Finn konnte seinen Dachgarten wieder verlassen und vom Ast neben dem Nest aus Wache halten!

Keine besonderen Aktionen auf dem Rathausnest bei Urs und Ursula, es wurde brav gebrütet und von unten war so gut wie nichts zu sehen.