Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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18.03.2016 Drucken E-Mail
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Freitag, den 18. März 2016 um 16:29 Uhr

Ich gebe zu, dass ich den Überblick verloren habe! Ich glaube, das ist das erste Mal in meiner langjährigen Storchengucker-Laufbahn!

In der Früh ging's noch friedlich zu, die Damen von den Baumnestern auf dem Festplatz hielten die Stellung, Julia werkelte am Nest....

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...Antonia pflegte sich

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Die dazugehörigen Herren waren auf Baumarkt-Shoppingtour und schleppten ein Zweiglein nach dem anderen nach Hause!

So, und ab jetzt wird's schwierig! Ein unberingter Storch mit bräunlichem Gefieder im Schächele, das sind normalerweise die Lieblingsfutterwiesen der Finnis

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Aber dann am Nachmittag, da war ein einziges Storchengewusel über den Dächern der Altstadt. Ich beobachtete das Spektakel mit dem Fernglas vom Rotmoos aus. Die Störche zu zählen, das habe ich nin dem Durcheinander nicht geschafft. Mir tun unsere "Stammstörche" richtig leid, die hatten keine Sekunde Ruhe und mussten sich und ihre Nester pausenlos verteidigen! Die Gäste saßen überall: Auf der Sirene vom Rathaus, auf dem Espantor, auf Julias Schlafbaum, auf dem Sendemast, einer war doch tatsächlich auf der unbesetzten Storchenimmobilie gelandet, wurde aber sofort von einem Kollegen vertrieben. Zu denen, die irgendwo standen kreisten ständig etliche Störche über den Häusern - der helle Wahnsinn! Und dauernd verscheuchte einer den anderen.

Es ist vermutlich Urs, der den Storch auf der vom Nest runterfliegt und den Kollegen auf der Sirene verscheucht

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Die beiden Storchenpaare von den Baumnestern auf dem Festplatz mussten ebenfalls ihre Nester verteidigen, denn ab und zu statteten die Fremden auch diesen Nestern einen Besuch ab.

Wolf zeigt im Forum tolle Bilder vom heutigen Tag - er war natürlich wie immer direkt vor Ort!

 

 

 

 
17.03.2016 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 17. März 2016 um 17:11 Uhr

Wieder ein spektakulärer Tag in der Isnyer Storchenszene!

An diesem eisigen Morgen war's zunächst noch recht beschaulich. Die beiden Storchenpaare auf den Baumnestern bei den Sporthallen bastelten an den Nestern

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Dann fand Paulchen Zeit für ein schnelles Frühstück

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Paul löste Julia bei der Nestwache ab, dann konnte auch die Storchendame ihr Frühstück abholen

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Bis jetzt alles wie gehabt. Aber als ich dann beim Kastaniennest vorbeischaute, da staunte ich nicht schlecht: zwei Storchenpaare standen da Aug in Aug!

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Ob Finn und Finja glücklich sind über die neuen Nachbarn? Zur Zeit können die beiden ihr Nest nicht verlassen und müssen immer Wache schieben!

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Kritisch beobachtet wurde das Geschehen auf den Kastanien von diesem unberingten Storch, der auf einer Antenne Platz genommen hatte. Ich vermute, dass es Ursula ist.

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Mit guten Augen kann man alle fünf Störche erkennen

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Und es sah ganz so aus, als hätte das neue Storchenpaar "seinen" idealen Bauplatz gefunden, denn gepaart haben sie sich auf diesem Plätzchen auch schon.

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Begeisterung über die neue Nachbarschaft sieht anders aus - Finn und Finja!

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Am Nachmittag auf dem Lindennest auf dem Festplatz: Antonia hütet das Nest, Toni ist auf Shoppingtour im Rotmoos

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Auch die Nachbarin Julia beobachtet aufmerksam den Luftraum

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Und es dauerte nicht lange, da kehrten die beiden Storchenmänner in die Nester zurück, um mit den Gattinnen gemeinsam laut klappernd das Nest zu verteidigen! Der Grund: einer, der offensichtlich nicht hier hergehörte, drehte seine Runden über den Baumnestern, dann flog er in Richtung Innenstadt weiter, einen Storch sieht man auch auf dem Sendemast.

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Aktualisiert ( Donnerstag, den 17. März 2016 um 17:39 Uhr )
 
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Mittwoch, den 16. März 2016 um 16:10 Uhr

Ein ganz ungemütlicher Morgen wartete heute auf Mensch und Tier! Der fiese Ostwind blies ganz unangenehm, ein Spaziergang durch's Rotmoos war nicht unbedingt ein Vergnügen. Heute stand nicht mal Paulchen auf der Birke und hielt nach dem Frühstücksexpress Ausschau, er wartete an geschützter Stelle unten am Futterplatz.

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Ich hatte mich schon drauf eingestellt, das Storchenfrühstück wieder in mehreren Etappen zu servieren und wollte meine Morgenrunde fortsetzen. Kaum an der Birkenallee angekommen, da schwebte tatsächlich unsere Julia am Futterplatz ein

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Und dann waren plötzlich noch zwei andere Störche in der Luft und umkreisten den Futterplatz, sie hatten nicht einmal die Chance zu landen, geschweige denn ein Futterstückchen zu ergattern, dafür sorgte unsere Julia! Urs landete sogar kurz auf Julias Lieblingsbirke, aber eben nur kurz, denn das konnte Julia natürlich gar nicht gutheißen!

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Paul und Julia hatten sich ausgiebig gestärkt und flogen wieder heimwärts. Julia hielt im Nest die Stellung und widmete sich der Hausarbeit

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Paul wärmte sich seine Eisfüße in der Ach

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Und wer jetzt denkt, bei eisigem Wind steht der Storch ruhig im Energiesparmodus und wartet auf besseres Wetter, der täuscht sich gewaltig!

Es ging rund heute über den Dächern der Stadt, denn zwei Störche, die wir bereits gut kennen weil sie seit einer Woche hier leben, versuchten immer wieder, das Rathausnest und dann wieder das Kastaniennest anzugreifen! Wolf hat gut beobachtet und berichtet. Die Unruhestifter sind ein unberingter Storch und der AR 266. Beharrlich sind sie ja schon die beiden. Und das fiese Wetter schreckt einen Storch, der ein schönes Nest im Auge hat, anscheinend auch nicht von Angriffen ab. Die beiden Baumnester auf dem Festplatz lassen die beiden in Ruhe und die unbesetzte Storchenimmobilie, die noch zu haben wäre, sowieso.

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Während die einen um die Nester kämpften, konnten sich die anderen Störche in aller Ruhe ihrem Liebesleben widmen. Für Bilder von Paul und Julia war ich zu langsam, bzw. es waren zu viele Zweige zwischen Kamera und Storch. Aber was Paul und Julia können, das können die Nachbarn Toni und Antonia schon lange! Kaum waren die einen fertig, legten die anderen beiden los!

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Paul und Julia sortierten nach dem gelungenen Liebesakt ihr Gefieder

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Dienstag, den 15. März 2016 um 16:17 Uhr

Die Adler-Luchs-Augen von Paulchen sind wirklich ein Phänomen! Er wartete heute in der Früh gegen 7.30 schon auf sein Frühstück und hielt hoch oben auf einer der Birken Ausschau. Von dort aus hat nicht nur freien Blick auf den Futterplatz und auf sein Nest, er hat durch die Häuser durch freie Sicht auf die Straße, die ich morgens entlang laufe. Und da muss er mich entdeckt haben, denn er umkurvte elegant die Hochhäuser und kam mir in der Mühlbachstraße entgegengeflogen! Da wusste ich: Paulchen hat Hunger, und er hat es eilig! In der Hoffnung, dass auch Julia gleich um die Ecke biegen würde servierte ich gleich die Doppelportion.

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Bei der Morgenrunde entdeckte ich dann auch Antonia, die, ebenso wie Ursula, wieder zurückgekehrt war. Die Storchendame hielt noch ein Nickerchen und bewachte das Nest...

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...während ihr Ehestorch Toni, der fleißige schwäbische Häuslebauer, bereits eifrig Nistmaterial sammelte.

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Gemeinsam bringen sie das Zweiglein in die richtige Position

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Auf geht's zur nächsten Baumarkt-Shopping-Tour!

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Eigentlich wollte ich dann schnell nach Hause, weil ich noch einiges zu erledigen hatte. Aber da stand ein Storch auf einer Birke am Anfang der Allee, das konnte keiner der "hiesigen" sein, die stehen nie auf dieser Birke!

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Es war einer, der mal wieder ein Bad vertragen könnte, also eher ein Braunstorch!

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Und wenn der Storch so schön ruhig auf dem Ast stehenbleibt, dann schaff ich es sogar bei schlechter Beleuchtung mit der kleinen Kamera, die Nummer abzulesen:es ist der DER AR 266, der jetzt schon seit letzter Woche bei uns weilt.

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Ein anderer Storch patroullierte auf den Wiesen (ja, da waren sie noch grün!) entlang der Birkenalllee, zuerst auf der Suche nach ein paar Futterhappen...

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...dann räumte er die herumliegenden Zweige auf! Wir kennen ihn alle, es war unser Toni!

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Und am Ende meiner Morgenrunde sah ich noch unsere Julia, die ungeduldig am Futterplatz auf und ab lief! Sie wartete offensichtlich auf ihr Frühstück. Paulchen hatte  also mit Hilfe des Graureihers die ganze Familienportion verputzt. Und weil der neue Storch in der Nähe war, konnten Paul und Julia nicht gemeinsam zum Frühstück fliegen, einer musste das Nest bewachen, und so stand Julia vor dem abgeräumten Storchenbuffet! Die Dame vom Storchenimbiss hatte natürlich Mitleid, taute zu Hause noch schnell eine Portion Storchenfutter auf und servierte auch dem Julchen noch ein stärkendes Frühstück!

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Die Freude über wenigstens teilweise grüne Wiesen war leider nur von ganz kurzer Dauer! Der Wetterbericht hatte wieder mal Recht - Schneefall war angesagt. Ein beringter Storch stand am Nachmittag ind en Achwiesen und suchte in dem wässrigen Schnee nach Futter

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Aktualisiert ( Dienstag, den 15. März 2016 um 17:07 Uhr )
 
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Montag, den 14. März 2016 um 16:04 Uhr

Paul und Julia erwarteten mich wie jeden Morgen schon sehnsüchtig! Man beachte die grüne Wiese!!!

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Ein Grauer war auch schon wach und natürlich hungrig, ein Küken war ihm vergönnt!

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Sobald sich das Storchenpaar gestärkt hatte, flogen sie sofort wieder zurück auf's Nest.

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Das Nest der Tonis war auch heute Morgen unbesetzt, die beiden sind vermutlich kurzfristig geflüchtet wegen Schnee, Kälte, Futtermangel. Aber um die Mittagszeit war Toni wieder zu Hause. Er pflegte sein Gefieder und klapperte dauernd. Antonia ließ sich trotzdem nicht blicken.

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Paul und Julia waren recht aktiv um die Mittagszeit. Julia war mit der Reparatur der Außenwand am Nest beschäftigt, hatte mich aber sofort unterm Nest entdeckt und guckte erstaunt runter: "Nanu, der zweibeinige Storchenimbiss, kriegen wir jetzt sogar Mittagessen ans Nest geliefert?"

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...da flog grad noch eine Dohle vorbei

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Julia hüpfte wieder ins Nest..

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...danach war Teamwork angesagt!

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Die beiden arbeiteten Schnabel in Schnabel (Hand in Hand kann ich ja schlecht sagen!)

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Und als sich Paul und Julia kurz darauf ihrem Liebesleben widmeten, drehte sich Strohwitwer Toni taktvoll zur Seite!

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Die Vogelwarte in Radolfzell hat sich gemeldet. Der Storch mit der Ringnummer DER AN 874, der uns am vergangenen Donnerstag besucht hat, wurde einen Tag später in Raisting/Oberbayern abgelesen! Und man hat mir versprochen, dass  die ausstehenden Fundmeldungen jetzt bald zugeschickt werden!

 

Aktualisiert ( Montag, den 14. März 2016 um 16:30 Uhr )
 
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