Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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04.06.2021 Drucken E-Mail
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Freitag, den 04. Juni 2021 um 21:20 Uhr

Erster Teil des Isnyer Beringungsmarathons 2021! Heute war der Nachwuchs

von Urs und Ursula vom Rathausnest an der Reihe. Ich war schon oft bei einer

Beringung dabei, aber ich gebe zu, dieses Mal war ich megaaufgeregt!!! Das wochen-

lange Bangen und Hoffen unter den Nestern, das ist mir ganz schön an die Nieren

gegangen. Und als ich dann die beiden Jungstörche vor mir hatte - da hatte ich

einen ganz dicken Kloß im Hals sitzen, und ich musste mehrmals schlucken, damit

nicht die eine oder andere Träne der Erleichterung kullerte.

 

Ruhe vor dem Sturm, noch ahnen Mama Ursula und ihre beidenSprösslinge nicht, was da gleich auf sie

zukommen würde...

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Ute Reinhard, unsere Weißstorchbeauftragte war genau so pünktlich wie die Firma Moog mit der großen

Hebebühne

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...die Anfahrt zum Nest...ein Jungstorch wagt einen Blick...

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...dann kam ein längerer Hals mit rotem Schnabel zum Vorschein, Mama Ursula hatte mit den Kleinen

gekuschelt

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...Ursula flüchtet, sie ist unterhalb des Nestes zu sehen

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eng aneinandergekuschelt machen die beiden Jungstörche genau das, was die Beringerin von ihnen

erwartet - sie fallen in Akinese

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...tolles Gefieder, groß sind sie, aber ich habe noch solche kleinen Saubärchen in einem Nest gesehen!!!!

Normalerweise knibbeln die Eltern den ganzen Tag an ihren Kindern herum, damit sie picobello aussehen,

im Hause Urs scheint das nicht üblich zu sein!

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Mama Ursula drehte ihre Runden ums Nest, wurde dabei von einer wütenden Krähe verfolgt...

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Wie gewohnt ging die Beringung routiniert über die Bühne, ein Storchenkind wurde zugedeckt, das andere

wurde in eine Plastiktasche gepackt, dort erhielt es seinen Storchen-Personalausweis ans Bein geklipst.

Bei diesem Vorgang braucht Frau Reinhard absolute Ruhe, die zwei Teile des Ringes müssen exakt zusammen-

geklipst werden, höchste Konzentration ist erforderlich, denn das Storchenbein darf dabei natürlich auch nicht

verletzt werden.

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..nach der Beringung wird die Tasche mit dem Storch an die Federwaage gehängt, 3,2kg wog

der Kandidat, 100 Gramm werden jeweils für die Tasche abgezogen, also 3.1kg für die Statistik

 

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Teil 3 ist dann die Reinigung des Storchenschnabels. Durch die anhaltend nasse Witterung sind heuer alle

Storchenschnäbel total verklebt, da wurden zuviele Regenwürmer verfüttert, ärgerte sich Frau Reinhard!

Mit den verklebten Schnäbeln können die Jungstöche nicht mehr richtig fressen, außerdem kann es zu

Fehlbildungen der Schnäbel kommen, die in diesem Alter noch recht weich sind, weil sie ja noch wachsen müssen

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Ursula hatte ihren Rundflug beendet und wartete ungeduldig auf der Sirene...

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...dann war der Geschwisterstorch an der Reihe, gleiche Prozedur...

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Der Geschwisterstorch brachte das exakt gleiche Gewicht an die Federwaage - also auch 3,2kg minus 100 Gramm

Ute Reinhard mit ihrem Utensilienkörbchen...

Sie hat auch das Nest auf Dinge untersucht, die da nicht hingehören und dem Nachwuchs zum Verhängnis

werden könnten, wie Plastikfolien, Schnüre usw. Den toten dritten Jungstorch hat sie nicht gefunden,

den hatten die Altstörche wohl schon selber entsorgt. Aber zwei Eier lagen noch im Nest, die hat

Frau Reinhard vorsichtig eingepackt und mitgenommen - zu Anschauungszwecken für Schulen usw. Die

Eier werden von ihr auch vermessen und gewogen.

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...Zettel und Stift sind bei ihr immer dabei

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...auf dem Sendemastnest beobachtet einer der Finnis die Aktion, den Störchen entgeht natürlich nichts,

leider war den Finnis dieses Jahr kein Nachwuchs vergönnt....

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...Ursula drehte in der Zwischenzeit eine weitere Runde, links oben am Bildrand ist das Eschennest von

Bonnie und Clyde zu sehen

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Alles erledigt! Ganz brav sind die beiden gewesen!

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Für die Kameras und für's Familienalbum zeigte Frau Reinhard nochmal die Ringe, wer sich jetzt auf den Kopf

stellt, kann es auch richtig herum lesen!

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Bevor es mit der Hebebühne wieder nach unten ging, musste ich die beiden unbedingt nochmal kurz

streicheln....

Lebt wohl, ihr beiden, wir wünschen euch ein langes, glückliches Storchenleben, passt immer gut auf euch

auf, vielleicht besucht ihr uns ja mal wieder???

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Kaum hatten wir Zweibeiner uns vom Nest entfernt, flog Mama Ursula sofort zu ihren Kindern

zurück und das war gut so, die beiden mussten beschützt werden, denn bereits vor der Beringung

versuchten immer wieder andere Störche, auf dem Nest zu langen und das ging gleich wieder so

weiter

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Die beiden Störenfriede nahmen auf dem Rathausdach Platz und weil sie Ringe trugen, wurden sie natürlich

sofort identifiziert. Es waren Tonino und Leonie, das Storchenpaar vom Eichennest 5, dessen Nachwuchs

leider nicht überlebt hat. Aus lauter Frust ärgern sie jetzt andere Storchenpaare mit Nachwuchs

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Ute Reinhard hat nach der Rathausnestberingung noch nach dem anderen Isnyer Storchnenachwuchs

gesehen. Wenn das Wetter mitspielt, wird morgen im Eichennest 3 von Emil, im Eichennest 2 von Franz

und im Lindennest von Toni beringt. Das Tonikind ist der Kleinste, wenn es stark regnet ist das zu stressig

für ihn, dann würde diese Beringug nochmal verschoben. Der Kleine von Emil ist auf jeden Fall "reif",

das ist der Größte, der kommt morgen nicht drum herum.

Wir werden morgen, wenn die geplanten Beringungen über die Bühne gegangen sind, die Namen der

Patenstörche, bzw. Patentanten bekanntgeben. Wir möchten die Patenschaften gerecht verteilen, deshalb

werden wir bei der ersten Beringungsrunde nur einen Patenstorch je Patenante vergeben. Und wenn

alles so läuft wie bis jetzt geplant, werden wir alle Patenschaftswünsche erfüllen können. Frau Reinhard

hat auch versprochen, dass sie weitere Male nach Isny kommen wird, um auch die anderen Jungstörche,

die jetzt noch zu klein sind, zu beringen. Ein Jungstorch sollte 6 Wochen alt sein, damit der Ring perfekt

passt, für jüngere Störche ist der Stress der Beringung auch noch zu groß.

In den anderen Nestern auf dem Festplatz sah es gut aus...eine kleine Überraschung war sogar dabei.

Bei den Stromis zeigte sich bis jetzt immer nur einer, auch bei der Fütterung - und heute waren sogar

zwei Köpfchen zu sehen. Allerdings hatten die Altstörche da ein Plastikteil auf's Nest geschleppt,

das war gestern noch nicht zu sehen...

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...bei den Emils

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Berta mit ihren Sprösslingen

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Luis vom Eichennest 6 hat den Sonnenschirm aufgespannt

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Familienbild auf dem Lindennest 1: Toni, Antonia und ihr Storchenkind

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ich dachte, ich hätte alle drei kleinen Paulis erwischt, aber die wuselten so im Nest herum......

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Bonnie oder Clyde? bewachten den Kleinen, der erst zu einem späteren Zeitpunkt beringt werden kann.

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03.06.2021 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 03. Juni 2021 um 20:28 Uhr

Stromi-Junior, der am Vormittag immer den Schatten genießen kann, bei plötzlich sommerlichen Temperaturen

ein deutlicher Pluspunkt

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...schräg gegenüber auf dem Bergahornnest: einer der kleinen Fränkis wird zärtlich saubergeknibbelt, der

stolze Papa hat diesen Job heute übernommen

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Das ist Luisa, die Dreijährige aus Grasbeuren, die auch am Feiertag fleißig am Nest herumwerkelt, rechts

im Nest, unter Luisas Schwanzfedern, ist das Köpfchen des Zwergleins zu erkennen

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Das ist Emil/ia mit dem Junior, der wirklich schon riesig ist, toll sieht er aus, traurig ist aber, dass die  beiden Geschwister,

die noch im Geäst hängen, es nicht geschafft haben. Die beiden werden natürlich am Samstag bei der Beringung

geborgen

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Mama Berta vom Eichennest 2 am Neidhammelbrunnen mit ihren Sprösslingen, die drei halten bestimmt

nach dem Papa mit der Brotzeit im Bauch Ausschau

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Alles bestens auch bei den Paulis

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...ein kleiner Sonnenschirm wurde aufgespannt

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Entspannte Situation auch auf dem Eichennest 4 von Linus, ein Kleiner ist zu erkennen

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Auf der verbotenen Linde bei Sammy und Lottchen wurde der Sonnenschirm aufgespannt, da wird

der Nachwuchs druntersitzen, zu sehen ist vor lauter Lindenblättern natürlich nichts

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Bei den Nachbarn auf dem Lindennest 1 pflegte eine entspannte Antonia ihr Gefieder, der Nachwuchs

blieb in der Versenkung verschwunden und gönnte sich ein Vormittagsnickerchen

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Rudi vom Bergahornnest 2 spendete seinem Zwerglein Schatten

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Rudis Nachbarin Bonnie betüdelte ihren Kleinen

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Dieser Überflieger war dran Schuld, dass große Unruhe in den Baumnestern herrschte, die Altstörche klapperten

wütend, der Nachwuchs musste sich immer wieder im Nest verstecken

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Aktualisiert ( Donnerstag, den 03. Juni 2021 um 21:25 Uhr )
 
02.06.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 02. Juni 2021 um 16:59 Uhr

Perfektes Wetter für unsere Storchenkinder!

Stromi Junior kann am Vormittag noch den Schatten genießen

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Berta vom Eichennest beim Neidhammelbrunnen präsentierte stolz ihre Sprösslinge

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Papa Franz war auf einer frisch gemähten Wiese zwischen der Bodenmühle und Ried unterwegs

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Leonie und ein Unberingter waren auch dort draußen auf Futtersuche

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Auf dem Bergahornnest 2 haben es auch zwei geschafft!!! Papa Frank zieht die Nestwände höher, denn der

Nachwuchs wächst!

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...von der anderen Seite gesehen...

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der kleine Emilio, der am Samstag seinen richtigen Namen erhalten wird, wurde heute wieder fein

herausgeputzt für seinen großen Tag

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Clyde Junior vom Eschennest sucht Schatten bei Papa

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"Ich bin der Größte der kleinen Paulis, habe die größte Klappe und passe heute auf meine kleinen

Geschwisterchen auf, denn Mama und Papa müssen jetzt immer gemeinsam auf Futtrersuche gehen, weil

wir so viel Hunger haben!"

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Der Futterexpress ist da!!! Es gab die übliche Schlacht am kalten Buffet!

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Toni Junior sucht Schatten bei Papa

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Rudi vom Bergahornnest 2 ist ganz entspannt bei der Gefiederpflege, da ließ sich heute nur einer der beiden Nachwuchs-

störche blicken

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Das ist Lina vom Eichennest 4, Extrabesuch am Nachmittag bei diesem Nest und endlich war mal der

Nachwuchs gut zu sehen für ein Bild für's Familienalbum

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Eichennest 6 von Luis und Luisa, da war ganz kurz ein kleines Schnäbelchen zu sehen, mehr nicht, sind ja auch

unsere Jüngsten

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01.06.2021 Drucken E-Mail
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Dienstag, den 01. Juni 2021 um 13:55 Uhr

Heute nur die Kurzversion! Das Wichtigste: den Isnyer Storchenkindern geht es gut!!!

Der "Kleine" von Emil und Emilia

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Der kleine Stromi

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...Futterexpress wo bleibst Du, unser Kleiner hat Hunger!!!

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Ein ganz kleines Schnäbelchen war ganz kurz zu sehen, aber der Zwerg von Luis und Luisa ist noch so klein

der kann noch nicht über den Nestrand gucken

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Alles im grünen Bereich auch bei Frank und Liese vom Bergahornnest 1

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Topfit ist auch das Jungstorchtrio der Paulis

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...wie jeden Tag ein unscharfes Bild von Linus und seinem Sprössling - dient nur als Beweisfoto

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Bei Sammy/Lottchen wird der Sonnenschirm aufgespannt, links vom Altstorch sieht man durch die Blätter

ein Köpfchen, naja, einen Teil davon

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Wir haben Hunger und Durst!!!!! Die beiden kleinen Franzis sind sich einig

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Toni-Junior wächst auch von Tag zu Tag

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Rudi vom Bergahornnest 2 mit 2  "!!!!! Sprösslingen

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Der Kleine von Bonnie und Clyde!!!

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31.05.2021 Drucken E-Mail
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Montag, den 31. Mai 2021 um 20:20 Uhr

Franz vom Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen mit seinen zwei Sprösslingen

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Sorgfältig und ganz zärtlich wurden die beiden saubergeknibbelt...sie sollen ja gut aussehen am Samstag,

denn Frau Reinhard wird  die beiden mit fachfraulichem Blick begutachten, ob sie vielleicht doch schon beringt werden

können.

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Das ist Luisa, die Storchenmama mit dem jüngsten Isnyer Storchenkind. Sie hat in einem Wassergraben

in Schweinebach etwas Leckeres gefunden

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...und runter damit, der Kleine im Nest kann's gut brauchen!

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Luis-Junior hielt ein ausgedehntes Mittagsschläfchen und wollte sich leider nicht zeigen,

Papa Luis zog den Nestrand höher, der Nachwuchs soll wachsen - das Nest auch!

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Stromi-Junior zeigte ganz kurz sein Schnäbelchen

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Alarm!!!!! Ein Storch, der offensichtlich nicht erwünscht war, drehte ein paar Runden über den Baumnestern,

da war auch der zweite Stromi gleich zur Stelle und half bei der Nestverteidugung mit. Die Nachbarn Emil und Emilia

zeigten sich ganz gelassen, aber eine Eiche weiter, bei Linus, wurde auch wütend geklappert.

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Es war Herr Sara, der dort seine Runden drehte und schließlich auf seinem Lieblingsast landete, sehr

beliebt scheint er bei den Kollegen nicht zu sein!

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Herr Sara  und daneben das Nest der Emils

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Auch der kleine Emilio wird picobello rausgeputzt, der ist auf jeden Fall am Samstag dran und wird

beringt

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Es wird gar nicht so leicht sein, die Störche gerecht an alle Patentanten zu verteilen, denn wir wissen leider

nicht, wie viele Jungstörche es letztendlich schaffen werden. Alle paar Tage wurde in einem der Nester geschlüpft,

im vergangenen Jahr war es ähnlich. Da haben wir am Anfang großzügig Patenschaften verteilt, und zum Schluss

mussten sich dann drei Patentanten einen Storch teilen. Bei der aktuellen Wetterlage sieht es natürlich sehr

gut aus, Sonne und Wärme tun den Kleinen in den Nestern sehr gut. Aber uns droht leider noch die Schafskälte,

die vielen Jungstörchen im vergangenen Jahr zum Verhängnis wurde. Wir wissen leider auch nicht, wie oft Frau

Reinhard nach Isny kommen wird, um Jungstörche zu beringen. Freitag und Samstag diese Woche, die Termine

stehen fest. Ich hoffe, dass sie es schafft, in ca. zwei Wochen nochmal zu uns zu kommen um die Kleinen

mit Ringen zu versehen. Das kommt aber auch darauf an, wie viele Ringe sie noch zur Verfügung haben wird.

Sie hat in diesem jahr 200 Ringe erhalten, hat aber auch an die 200 Nester zu betreuen und zu versorgen, es

kann und wird leider nicht jeder Storch beringt werden. In Wangen und auch in Leutkirch wird auch in diesem

Jahr nicht beringt werden.

Der Nachwuchs vom Bergahornnest 1 von Liese und Frank wird vermutlich nicht beringt. Er ist noch zu klein

für die Beringung am Freitag mit der großen Hebebühne,  Aus Kosten-

gründen können wir das Fahrzeug natürlich nur einmal nach Isny kommen lassen, das wird am Freitag für

die beiden Jungstörche vom Rathausnest sein.

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Das ist Rudi vom Bergahornnest 2 mit seinem Sprössling

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Auf dem Eschennest von Bonnie und Clyde guckt der Nachwuchs auch putzmunter und neugierig über den

Nestrand

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Eine kopflose Lina vom Eichennest 4 mit ihrem kopflosen Sprössling. Das Geäst im Vordergrund ist wirklich

lästig. Bessere Bilder gibt's von der anderen Seite, aber da müsste ich wegen dem Licht am Nachmittag

nochmal hin.

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Im Eichennest der Paulis ist einer mit einer ganz großen Klappe, die beiden anderen sind eher

zurückhaltend, außer wenn's ums Futter geht

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Nicht nur Familie Emil braucht starke Nerven wegen Herrn Sara, der ständig ins Nest guckt,

bei Familie Toni sieht's ähnlich aus! Da ist es allerdings der Graureiher, der den Störchen auf die Pelle

rückt!

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Antonia bleibt gelassen, Toni-Junior ist vorsichtshalber in Deckung gegangen

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