20.07.2021 |
Tagebuch | ||||
Dienstag, den 20. Juli 2021 um 19:47 Uhr | ||||
Es sollte nur eine kleine Schlafplatzkontrolle werden, gestern Abend, und dann war ich doch wieder über eine Stunde unterwegs! Es war interessant, wer sich da so alles einen Schlafplatz gesucht hatte. Die ersten Übernachtungsgäste, die auf dem Durchzug sind, sind jetzt angekommen, fünf waren auf den Flutlichtmasten auf dem Fußballplatz, sechs hatten sich auf dem Wassertor versammelt, zwei hatten auf einer hohen Fichte in der Schwanensiedlung einen Platz für die Nacht gefunden. Lenni war auch gestern Abend nicht auf seinem Nest. Vermutlich hat er sich bereits einem herumtingelnden Trupp angeschlossen und ist abgereist, ich werde aber weiterhin nach ihm Ausschau halten. Die anderen Storchenkinder saßen gestern Abend alle brav auf ihren Plätzen. Storchenpapa Clyde hatte sich ein Plätzchen auf einer Esche neben seinem Nest gesucht - es wird eng zu Hause! Lumi vom Bergahornnest bettelte, er wollte unbedingt noch ein Betthupferl haben Franz bei der abendlichen Gefiederpflege, eins der beiden Storchenkinder hatte sich schon zur Ruhe begeben, der andere war mit der Gefiederpflege noch nicht fertig, die Mama war noch unterwegs Lea vom Strommastnest hatte sich auch schon hingelegt, sie war müde nach einem langen Storchentag Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich vermute, dass Leas Eltern auf dem Flutlichtmasten neben dem Kinderhaus übernachten, das hatte ich letztes Jahr auch schon beobachtet Emil und Emilia haben das Nest wieder für sich alleine, aber natürlich wüssten wir zu gerne, wo der frühreife Lenni jetzt ist Ein einsamer Storch auf einem Hausdach in der Straße "am Schlössle", da tippte ich zuerst auf Lenni, es war aber der A 2 M 82, der im April schon mal in Isny zu Gast war Die Antenne auf der Schule gehört zum Stammsitz von Toni oder Antonia, so lange der Nachwuchs noch das Nest bewohnt Toni mit seinem Gustl auf dem Lindennest Einer der Flutlichtmaststörche, ich war zu spät dran, die hatten alle schon ein Schlafbein ins Gefieder gezogen Ein Schweizer Gast, der mit dem Schnabel sogar auf seinen blitzblank polierten Ring zeigte! Ich konnte ihn grad noch ablesen, obwohl es schon ziemlich dunkel war. Ein Neuer, HES SN 843 Der hier war auch beringt, aber da war es dann wirklich schon viel zu dunkel, außerdem war der Ring mit Kot zugekleistert Das Wassertor war gut besucht! ...und von der anderen Seite Dann heute Morgen, ein Gast auf einem der Lieblingsäste unserer Gäste und der Ortsansässigen DER A 3 V 37 ...ob man sich hier wohl ein schönes Nest bauen könnte im nächsten Jahr? Whisky Gustl, der von seinen Helikoptereltern kaum aus den Augen gelassen wird! meistens elternlos, die drei vom Paulinest, da müssen aber auch beide Altstörche ranklotzen, um genug Futter zu besorgen Benjamin, Peter, Frido Die Bewohner des Bergahornnestes, Frank, Liese und Lumi, waren alle ausgeflogen. Der unberingte Storch, der gelandet war, war nicht Liese, es war ein Dieb, der stehlen wollte... ...bevor er fündig wurde, musste er die Flucht ergreifen, denn..... ...Dieb Nummer 2, unser Franzosenfranz, meinte, die älteren Diebesrechte zu besitzen. Franz deckte sich reichlich ein... ...flog nach Hause. Dort mussten Ari und Raphael unter Papas Anleitung das Nistmaterial ins Nest einarbeiten ...jetzt war wieder der Unberingte auf dem Bergahornnest... ...musste aber auch wieder flüchten, weil wieder der Franzosenfranz kam und weiteres Diebesgut abtransportierte. Ich starte jetzt zur abendlichen Schlafplatzkontrolle, mal sehen, ob vom Bergahornnest noch was übriggebieben ist!
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