18.06.2020 |
Tagebuch | ||||
Donnerstag, den 18. Juni 2020 um 20:39 Uhr | ||||
Eigentlich bietet es sich ja an, die morgendliche Einkaufsrunde mit einer Storchen- runde zu verbinden. Zu sehen kriegt man am Vormittag allerdings kaum was vom Storchennachwuchs, da halten sie ihren Schönheitsschlaf. Einige kinderlose Altstörche waren zu Hause, vielleicht war auch ein Fremd- storch dabei, denn es herrschte allgemeine Aufregung, es wurde viel geklappert, und über den Baumwipfeln kreisten einige Rotbeine. Links Tonino und Leonie, die seit einigen Tagen das Eichennest von Marius und Marie übenommen haben, daneben Franz ganz rechts im Bild ist auch noch Linus Absolut nichts zu sehen war bei den kleinen Tonis, den kleinen Emilis und bei Finn Junior. Die Altstörche außer Haus und von den Kleinen nicht das kleinste Federchen zu sehen, wenn man unterm Nest steht. Aber da waren noch zwei, die ihren Schönheitsschlaf ganz flott beendet hatten, denn der Futterexpress war eingetroffen und servierte die heißersehnten Leckerbissen. Da ist auch ein verschlafenes Storchenkind sofort hellwach. Es konnte gar nicht schnell genug gehen, die hätten das Futter Mama/Papa am liebsten aus dem Schnabel gezogen. Flügelschlagend verspeisten Julian und Anna ihre Brotzeit. Kein Vergleich zu gestern Abend, als die beiden wie gerupfte Hühner aussahen. Heute war es schon wieder so warm, dass die Storchenkinder sich mit offenem Schnabel Kühlung verschaffen mussten. Bei Familie Toni hatte ich heute nicht viel Glück, das Ergebnis von drei Beobachtungsfahrten ist ein einziges Bild Der kleinste in der Runde der Isnyer Storchenkinder, das Zwerglein vom Strommastnest guckte auch am Morgen schon über den Nestrand. Die Stromis haben keine Morgensonne. Am späten Vormittag konnten dann auch die Stromis ein Sonnenbad nehmen. Während des Fotoshootings der Stromis war plötzlich Flügelschlagen über mir zu hören...erschrockener Blick nach oben: der Schönheitsschlaf der Emilis war beendet, jetzt stand Flügeltraining auf dem Programm. Und es wurde nicht nur ein bißchen mit den Flügeln geschlagen, es war Hedi, die schon gewaltige Hüpfer hinlegte! Die hat es aber eilig! Klar, es ist schön, dass unsere neun Storchenkinder fit sind, so wird es hoffentlich auch bleiben. Aber es tut auch weh, die verwaisten Nester zu sehen, in denen noch vor wenigen Tagen Storchenkinder lebten. Das trockene Wetter hat nicht so lange angehalten, zur Zeit zieht ein Gewitter über Isny!
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