Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

02.08.2018 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Donnerstag, den 02. August 2018 um 15:49 Uhr

Einfach unglaublich, wieviele Rotbeine auch gestern Abend wieder einen Schlafplatz auf Dächern,

Türmen usw. in der Isnyer Altstadt suchten! An die 60 werden es wieder gewesen sein. Die abendliche

Storchensuchrunde erfolgte allerdings im Schnelldurchgang, denn schwarze Wolken und Gewittergrollen

verlockten nicht zu längerem Aufenthalt im Freien. Es war der Tag der unberingten Störche, die

Schlafgäste wechseln sich also ab. Ein paar beringte Störche waren natürlich auch dabei.

Auf dem Rathaus und den Dächern daneben hatten es sich 16 für die Nacht bequem gemacht

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Naja, mehr oder weniger bequem, denn die endgültige Schlafplatzordnung war noch lange nicht

festgelegt!

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Urs stand auf der Sirene und versuchte, den Überblick zu behalten. Und er musste auch aufpassen, dass

sich nicht wieder diverse fremde Jungstörche auf seinem Nest breit machen!

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Ein Kaminstorch...

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...ein Antennenstorch...

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Auf dem Sendemast hinter der Post standen zwei Störche. Ein Alt-Finni und Liara? Der rechte ist auf jeden

Fall ein Jungstorch mit Ring am rechten Bein, stand auch am Vorabend schon dort. Im Nest habe ich Liara

nicht mehr gesehen. Wurde sie etwa von den Eltern ausquartiert und jetzt auf dem Sendemast auf ihr zu-

künftiges Leben vorbereitet?

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...ein kopfloser Baukran-Storch an der Stadtmauer

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Dichtes Gedränge gab's auf dem Dach der Georgskirche, da passten nicht alle auf's Bild, egal, aus welchem

Blilckwinkel ich es auch versuchte - es waren 19!!! Auf der rechten Seite ging's noch weiter!

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Gut besucht war auch das Wassertor

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Von unseren "eigenen" Störchen gibt's auch ein paar Bilder, z. B. von Lutz und Lutzi, die sich auch schon

einen Schlafplatz rausgesucht hatten

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Bei der Morgenrunde war - wie erwartet - fast allles ausgeflogen! Paul oder Julia widmeten sich der Gefiederpflege

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...auf dem anderen Eichennest war Franz der Franzose mit seinem Outfit beschäftigt

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Dann gibt es heute noch eine traurige Mitteilung. Wir erhielten die Nachricht, dass heute Morgen ein toter Storch

zwischen Friesenhofen-Bahnhof und Beuren, beim Boschenhof, gefunden wurde. Als ich dort ankam, hatten die

Bewohner des Hofes den Storch schon geborgen und ordnungsgemäß in Radolfzell gemeldet. Der Nummer nach

ist es einer von 2017 aus Oberschwaben. Er hatte sich einen Strommast als Schlafplatz ausgewählt, der eigentlich

gesichert ist. Vermutlich ist ihm dann das Gewitter und der Sturm in der vergangenen Nacht zum Verhängnis

geworden.