22.03.2016 |
Tagebuch | ||||
Dienstag, den 22. März 2016 um 20:41 Uhr | ||||
Ein ruhiger Morgen aus der Sicht der Störche am Festplatz! Die Tonis dösten noch vor sich hin... ...der Nachbar Paul testete die Liegequalitäten seines Nestes und guckte nur sporadisch über den Nestrand. Storchengattin Julia frühstückte ausgiebig in den Wiesen beim Segelflugplatz... ...und sie hatte auch nichts dagegen, dass zwei unberingte Storchengäste ihr dabei Gesellschaft leisteten! Später machte ich einen Abstecher in die Innenstadt, um unsere neuen Storchengäste zu besuchen. Der neue Schweizer Storch war auf seinem Baum hinter der Post, hatte aber wohl grade Auswärtstermine, denn er flog weg, bevor ich die perfekte Stelle für ein Fotoshooting gefunden hatte. Im NSG Schächele, also auf den Lieblingsfutterwiesen der Finnis, war ein unberingtes Storchenpaar unterwegs, Pummelchen und Spargeltarzan würde ich mal sagen! Ganz unspektakulär begann dann zunächst auch der Nachmittag, Tonino beknibbelte seine Herzallerliebste.... ...und guckt dann ganz treuherzig in die Kamera. Dieser Storch kann doch mit Sicherheit kein Wässerchen trüben, oder? Wir Storchenbeobachter hier vor Ort haben schon lange den Verdacht, dass es weder an der Lage, noch an der Ausstattung des neuen Eichennestes liegt, warum sich keine Bewohner finden. Denn immer dann, wenn sich Interessierte auf dem Nest niederlassen, gibt's Kämpfe und wir verdächtigten die Bewohner der Nachbarnester. Ich hatte ja eigentlich unsere Julia im Visier. Aber heute konnte ich den Übeltäter enttarnen! Plötzlich war die Hölle los am Storchenhimmel über dem Festplatz!!! Vier, fünf oder sechs Störche drehten ihre Runden über den Nestern, flogen einen Angriff nach dem anderen auf das unbesetzte Eichennest und auch auf das Julia-Paul-Nest - es war ein einziges Gewusel. Die Bilder haben leider schwarz-weiß-Charakter, weil ich einfach nur schnell knipste, Zeit für die Suche nach dem besseren Licht blieb zunächst nicht. Das Geklapper der Adebare war ohrenbetäubend, und in dem Storchengewurschtel über und in den Nestern wusste ich gar nicht, wo ich zuerst hingucken und knipsen sollte. Kurze Verschnaufpause, ein klienes, unberingtes Störchlein landet auf dem Schlafbaum ...noch ein unberingter auf dem Schlafbaum. Pummelchen und Spargeltarzen? Nach der kurzen Verschnaufpause wurde zur nächsten Attacke geblasen, jetzt hatten Peppi und Peppina das neue Eichennest erobert! ...es war ein kurzes Vergnügen, gleich wurden sie wieder in die Flucht geschlagen... ...und dann: Überraschung!!! Ein Storch steht auf dem Nest, es ist nur der Kopf zu sehen, ein unberingter Storch steht neben dem Nest und ein links beringter Storch steht ebenfalls im Nest und schiebt Stöckchen hin und her, und jetzt kommt's: wir kennen ihn alle - es ist unser Toni mit dem Unschuldsengelblick! Antonia hatte mit den Kämpfen nichts zu tun, die hatte ich in ihrem Nest im Blick. Ich denke, jetzt ist alles klar. Tonino hat dieses Nest im vergangenen Jahr gebaut, als sein Lindennest abgestürzt war, und jetzt verteidigt er beide Nester und gönnt keinem anderen Storchenpaar dieses tolle neue Zuhause. Trotzdem hoffe ich, dass eins der neuen Gast-Storchenpaare sich dieses Nest erfolgreich erobern kann! Toni fliegt wieder zurück zu seiner Antonia Es ist wieder Ruhe eingekehrt, links noch ein Gast auf dem neuen Eichennest, das Toninest mit Besatzung ist gut zu erkennen, links daneben ziemlich versteckt Paul und Julia und am rechten Bildrand der Schlafbaum mit drei Störchen! "Kumpels, zieht Euch warm an, denn ich bin der Toni, Chefstorch vom Festplatz!" Drei Gäste auf dem Schlafbaum Peppi Peppi und Peppina
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