Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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02.04.2017 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 02. April 2017 um 16:10 Uhr

Von Ruhe war auch heute keine Spur bei den Isnyer Störchen - es war die Fortsetzung von gestern! Aber alle Fremdstörche haben friedliche Absichten, wollen keinen Ärger machen, suchen einfach nur einen Bauplatz und wollen sich mit den zukünftigen Nachbarn gutstellen. Ich habe ja ganz gerne den Überblick, wieviele Störche, wer mit wem und wo. Aber den Überblick zu behalten ist zur Zeit einfach nicht möglich!

Ein trüber Sonntagmorgen, auf der Eiche neben der Eiche der Fredis beim Neidhammelbrunnen stand wie in den vergangenen Tagen ein Storchenpaar und klapperte. Ein äußerst wackeliger Standplatz, die Flügel mussten häufig zuhilfe genommen werden, um das Gleichgewicht zu halten!

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Ein weiteres Storchenpaar balancierte auf dem Espantor herum und klapperte ebenfalls lautstark

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Das Storchenpaar auf dem Espantor war unberingt, vom Storchenpaar auf der Eiche war einer links beringt. Es war die Storchendame, die wir in den letzten Tagen immer wieder zu sehen bekamen, die AL 578, die 2013 in Volkertshausen geschlüpft war. Vor zwei Tagen saß sie mit dem Buchstabenmännchen aus Frankreich auf diesem Baum, heute war es ein Unbekannter, den sie an ihrer Seite hatte und mit dem sie sich natürlich auch paarte.

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Später dann strahlender Sonnenschein! Zwei Störche drehten ganz langsam ihre Runden über den Dächern der Innenstadt, es sah ganz so aus, als suchten sie einen Lande- und vor allem Bauplatz! Einer der beiden landete auf dem Hallgebäude (Sparkasse), der andere hatte gegenüber auf dem Kamin des Gasthof Bären Platz genommen!

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Und auf dem Festplatz??? Da saß wie am Morgen die Storchendame AL 578 auf der Eiche, allerdings hatte sie jetzt wieder das französische Buchstabenmännchen an ihrer Seite!!! (mit dem sie sich natürlic auch paarte!)

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Und wie, bitteschön, sollen die Fredis ihr Nest weiterbauen, wenn sie es dauernd gemeinsam bewachen müssen???

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Das ist Peppi. Er hatte Polstermaterial nach Hause gebracht und seine Henriette abgelöst.

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Schichtwechsel auch bei den Tonis, Toni hat die nächste Schicht übernommen.

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01.04.2017 Drucken E-Mail
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Samstag, den 01. April 2017 um 17:39 Uhr

In der Früh ging's noch relativ ruhig zu...

Julia oder Paul

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...nebenan im Lindennest von Henriette und Peppi wird vermutlich auch gebrütet...

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...ein Lindennest weiter bei den Tonis...

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...ein paar Meter weiter auf dem Eichennest der Fredis ist nur einer zu Hause...

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...der sich fürchterlich aufregen muss, denn da ist ein Gast unterwegs, dem das schöne Eichennest zu gefallen scheint...

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...ein Ring am linken Bein, aber ich war viel zu weit weg um die Nummer zu erkennen

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...kein Problem für Fred oder Fredericke, es ist ein freundlicher Gast, er will keinen Streit, nur gucken und viel klappern!

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Ganz ruhig ging's bei den Lutzis zu, dort wird anscheinend auch schon gebrütet....

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...Lutz hatte Dienst, Lutzi war vermutlich unterwegs um sich zu stärken...

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...er musste sich zwischendurch etwas die Beine vertreten, und bei der Gelegenheit rückte er auch gleich ein paar Stöckchen zurecht...

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Bei der Nachmittagsrunde war dann richtig Action im Isnyer Storchenland! Es klapperte von allen Seiten, man wusste gar nicht mehr, wo man zuerst hingucken sollte! Drei Störche kreisten über den Nestern auf dem Festplatz, zwei von ihnen landeten auf einem Baum in der Nähe von Freds Nest, ein dritter landete auf Julias Schlafbaum, nur kurz allerdings, wie man sich denken kann. Es waren zum Glück friedliche Gesellen, die die Nester und die Bewohner nicht angriffen. Als sie auf dem Festplatz kein Glück hatten zogen sie weiter Richtung Innenstadt. Zuerst landeten zwei auf dem Espantor. Nachdem sie mir schon bei den Baumnestern davongeflogen waren bevor ich ihre Beine begutachten konnte, versuchte ich sie dort zu erwischen. Aber wie könnte es anders sein, bevor ich unterm Tor stand, flogen sie wieder weiter und landeten auf dem Rathausdach, Storchengast Nr. 3 gesellte sich zu ihnen. Die drei klapperten, was die Schnäbel hergaben...Den brütenden Storch oben im Nest ließen sie zum Glück auch hier in Ruhe.

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Der Platz hoch oben über den Dächern schien dem Storchenpaar zu gefallen, Storch Nummer drei zog wieder ab, er flog zurück zu den Baumnestern auf dem Festplatz

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...gemeinsam inspizierten die zwei den Dachfirst, prüften seine Tauglichkeit als eventuellen Bauplatz...

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...sehnsüchtiger Blick nach oben zu denen, die es schon geschafft haben...

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...und immer wieder wurde geklappert und geklappert und geklappert...

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...zwischendurch ganz kurz die Federn richten, die im Eifer des Gefechtes durcheinandergekommen sind...

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...wackelig ist es schon dort oben, sie müssen sich beim Balancieren konzentrieren...

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..und immer wieder  Blick nach oben...

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...ein Anfängerpaar? oder ein altersschwaches Männchen? Herr Storch versuchte immer wieder, Frau Storch seine Liebe zu beweisen, er stürzt allerdings jedes Mal ab...

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Das Rathausdach schien den beiden zu gefallen, und Stöckchen für den Nestbau liegt auch genug rum...

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Eine Weile später bei den Baumnestern auf dem Festplatz, Fred und Frederike beobachten aufmerksam den Besucher, der sich schon wieder in ihrer Nähe niedergelassen hatte...

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Nachdem die beiden den beringten Storch vom Morgen vertreiben konnten, mussten sie sich jetzt mit einem unberingten Exemplar rumärgern...

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...aber so sehr der/die Neue sich auch aufregte und klapperte...

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Fred und Frederike ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und dachten natürlich auch gar nicht erst daran, dem anderen Platz zu machen!

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31.03.2017 Drucken E-Mail
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Freitag, den 31. März 2017 um 19:32 Uhr

Der beringte Franzose von gestern hat mit seiner Partnerin in Isny übernachtet, die beiden frühstückten heute im Ramsmoos, aber leider zu weit weg für brauchbare Bilder.

Nestidylle bei den Tonis...

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..die Nachbarn vom Lindennest nebenan, Peppi und Henriette

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...Peppi ist mit dem Nest noch nicht ganz zufrieden und werkelt fleißig daran herum...

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...auffällig bei Peppi ist der "Punkt" auf dem Rücken, der auf allen heutigen Bildern zu sehen ist. Eine Verletzung nach einem kleinen Kampf?

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Auf dem Eichennest der Fredis sind Fortschritte sichtbar!

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...da wird sogar ein Kopfstand riskiert, damit's endlich vorwärts geht!

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Warm war's heute, im Nest von Paul und Julia wird schon geschwitzt!

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Beachtlich, was Lutz und Lutzi so alles auf den Kamin geschleppt haben!

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30.03.2017, Nachtrag Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 30. März 2017 um 16:25 Uhr

Radolfzell hat sich bereits gemeldet, das geheimnisvolle Buchstabenmännchen von heute ist ein Franzose, genaue Daten werden noch nachgereicht!

 
30.03.2017 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 30. März 2017 um 15:31 Uhr

Warum die Storchencam von Urs und Ursula verrutscht ist wissen wir noch nicht, ich kann sie auf jeden Fall nicht geraderücken, da müssen die Spezialisten ran!

Die Bilder der Nester mit den Brutpaaren gleichen sich - überall sieht man nur den Scheitel des brütenden Storches, z. B. bei den Finnis...

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Auch bei den Lutzis auf dem Kamin scheint es Ernst zu werden, Lutzi saß heute dauernd auf dem Nest, der stolze Lutz leistet der Gattin Gesellschaft

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Julia grüßt die Kollegen ringsrum "Guten Morgen alle miteinander, habt Ihr gut geschlafen?"

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Peppi und Henriette sind noch nicht so weit, sie sind mit der Innenausstattung ihres Lindennestes noch nicht zufrieden und werkeln fleißig daran herum.

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Keinerlei Hektik auf dem Eichen-Rohbaunest von Fred und Frederike! Man hat das Gefühl, die beiden warten auf die Heinzelmännchen!

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Ansonsten: Störche in den Wiesen oder in der Luft - egal, wo man unterwegs ist!

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Aufregung bei den Baumnestern auf dem Festplatz am Nachmittag: zwei Besucher mit roten Schnäbeln drehten ihre Runden über dem Revier, die vier ortsansässigen Storchenpaare standen alle klappernd und fauchend auf den Nestern. Die beiden Unbekannten landeten auf einem Baum in der Nähe von Freds Eichennest und paarten sich. So schnell konnte ich allerdings nicht vom Fahrrad springen und knipsen. Aber ich konnte noch erkennen, wer Männlein und wer Weiblein ist. Und zur Freude der Storchenguckerin trugen beide Störche Ringe!!! Das Weibchen trägt links den Ring mit der Nr. DER AL 578 - also keine Unbekannte, sie war am 23.2. schon mal in Isny, Wolf hat sie abgelesen. Es hat ihr anscheinend gefallen bei den vielen Störchen in Isny. Sie hat sich einen Partner gesucht und ist mit ihm zurückgekehrt. Das Männchen hat eigenartige Ringe am Bein, ich bin auf die Rückmeldung aus Radolfzell gespannt. Am rechten Bein trägt er einen breiten Ring mit Buchstaben auf beiden Seiten: BSWT, am linken Bein trägt er einen schmalen Alu?ring, da kann ich allerdings nichts ablesen.

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Das Weibchen AL 578

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Das Storchenpaar hatte es sich auf diesem Baum bequem gemacht, aber damit waren nicht alle Störche einverstanden, vor allem Fred vom benachbarten Eichennest passte es überhaupt nicht, dass die beiden dort saßen, er flog einen Angriff auf das Männchen...

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der Neue flog zwar notgedrungen weg, aber er landete auf der anderen Seite des Baumes...

...das ist Fred, der jetzt ganz rechts auf dem Baum Platz genommen hatte...

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rechts Fred, in der Mitte das Weibchen AL 578, links das Männchen BSWT

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Männchen BSWT versuchte ganz gefährlich auszusehen, aber Fred ließ sich nicht davon beeindrucken und blieb sitzen.

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Ich hätte gerne noch weiter beobachtet, aber ab und zu hat man noch andere Pflichten.....

 

 

 
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