30.12.2014 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Dienstag, den 30. Dezember 2014 um 15:58 Uhr |
Nichtallgäuer können sich wahrscheinlich nicht vorstellen, was Dauerschneefall in Isny bedeutet. Seit gestern Vormittag schneit es ohne Pause. Die aktuelle Schneehöhe beträgt ca. 70cm, und es schneit weiter! Und wir alle machen uns natürlich Sorgen, wie unsere beiden Störche Urs und Ursula mit dem Winter klar kommen. Viele Landemöglichkeiten haben die beiden nicht, und dass sie auf den Wiesen nicht mehr landen können, das haben sie schon längst gemerkt. Entdeckt habe ich die beiden dann am Vormittag auf dem Nest der Paulis!




Heute waren sie nicht so hibbelig als vor ein paar Tagen, als ich unterm Nest stand. Wir haben dann Futter unterm Nest bei den Sporthallen ausgelegt in der Hoffnung, sie würden es annehmen. Das hat leider nicht funktioniert. Ist allerdings nicht verwunderlich, denn nach ein paar Minuten war alles eingeschneit, und ich hab die Küken am Nachmittag wieder eingesammelt. Am Nachmittag waren sie dann vom Paulinest weitergezogen. Ich hab im dichten Schneetreiben auf jeden Fall einen Storch in der Ach landen sehen, dann wird der zweite auch dort sein. Gut gemacht, ihr Störche! Dort ist es windgeschützt und der eine oder andere Leckerbissen wird auch zu finden sein!
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29.12.2014 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Montag, den 29. Dezember 2014 um 21:21 Uhr |
Wo sich Urs und Ursula tagsüber aufhielten konnten wir nicht rausfinden. Auch heute schneite es ab dem Vormittag ohne Pause in dicken Flocken und bei einer Schneehöhe von gut 50cm kann der Storch nicht mehr auf der Wiese landen. Die beiden werden sich vermutlich ein Plätzchen in der Ach oder einem anderen Wassergraben gesucht haben. Und dort finden sie auch um diese Jahreszeit etwas zu futtern. Der dritte Storch, den ich (und andere Beobachter) vor zwei Tagen beobachtet hatte, ist anscheinend nicht mehr in Isny. Ich komme grade von einer abendlichen Schlafplatzkontrolle zurück, alle Nester außer dem Rathausnest sind unbesetzt, der Schlafbaum, beliebte Türme und Dächer ebenfalls. Urs und Ursula teilen ihr Schicksal mit ungewöhnlich vielen Störchen, die hier in der Umgebung noch unterwegs sind und von dem heftigen Wintereinbruch überrascht wurden. |
28.12.2014, Nachmittag |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Sonntag, den 28. Dezember 2014 um 15:05 Uhr |
Von der Birkenallee aus ist weit und breit kein Storch zu sehen, lediglich zwei Graureiher stehen am ehemaligen Futterplatz von Romeo. Der unbekannte Storch von gestern ist heute nicht mehr gesehen worden. Wäre es Julia gewesen, die hätte sich bei diesem Wetter am Futterplatz eingefunden. |
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28.12.2014 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Sonntag, den 28. Dezember 2014 um 11:01 Uhr |
Es sind vermutlich Urs und Ursula, die im dichten Schneetreiben weit draußen in den Wiesen stehen. |
27.12.2014, der Nachmittag |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Samstag, den 27. Dezember 2014 um 17:39 Uhr |
Zwei Stunden war ich auf Storchensuche, aber bei dichtem Schneetreiben ist die Sicht extrem schlecht. Die üblichen Winterrastplätze von Romeo und Julia in der Nähe der Birkenallee waren storchenfrei, die Hochhäuser natürlich auch, denn dort oben pfiff der Wind genau so ungemütlich wie auf dem Rathausnest! Automatisch kontrollierte ich auch die Nester bei den Sporthallen - kein Storch zu sehen.Ich wollte Urs und Ursula auf den Wiesen im Osten von Isny suchen, dort hielten sie sich in den letzten Tagen gerne auf. Alle Wiesen zu Fuß abzuklappern, das ist unmöglich. In den vergangenen Wochen war ich meistens mit dem Fahrrad unterwegs, wenn ich die Störche suchte, das waren dann jedes Mal 12 bis 17 Kilometer! Und als ich an der Sporthalle vorbeikam, plötzlich Storchengeklapper über mir! Zwei Störche standen auf dem Nest von Paul und Pauline und klapperten wie die Weltmeister, denn da wollte Storch XY Unbekannt auf dem Nest landen, der wurde aber in die Flucht geschlagen. Die beiden Neststörche guckten runter, ich guckte rauf, und bevor ich beide knipsen konnte, flogen sie wieder weg! Einen hab ich noch im Flug erwischt, er ist links beringt, vermutlich Urs.


Kurze Schrecksekunde, bei diesem Anblick! Ein Storch an der Böschung am Rande der B12? Irgendein Witzbold hat einen ausgedienten Plastikstorch dort deponiert. Fragt mich nicht, wie oft ich bei der Storchensuche schon auf diesem Plastikvogel reingefallen bin!

Und dann entdeckte ich doch noch zwei echte Störche, Urs und Ursula, die im Energiesparmodus draußen in den Wiesen auf besseres Wetter warteten.

Den dritten Storch konnte ich nicht mehr finden. Aber ein kluger Storch, der es gewohnt ist, sich alleine durchzuschlagen, sucht sich bei diesem Wetter ein geschütztes Plätzchen in einem der zahlreichen Bäche und Wassergräben. Dort gibt's auch immer etwas Frischfleisch. Romeo und Julia erschienen auch nicht jeden Tag am Futterplatz. Die beiden versuchten auch im Winter immer wieder, sich in der Ach ein paar Leckerbissen zu suchen.
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