30.03.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Mittwoch, den 30. März 2016 um 16:24 Uhr |
Diei Vogelwarte in Radolfzell hat sich gemeldet:
Der Storch mit der Ringnummer DER AN 874, der am 10.3. mit zwei anderen das Rathaus- und das Kastaniennest angegriffen hat, ist 2014 in Möggingen/Südbaden beim Naturschutzhaus aus dem Ei geschlüpft!
Der Storch mit der Nummer DER AR 266, der auch am 10.3. in Isny ankam und hier inzwischen sesshaft geworden ist und Peppi heißt, der ist 2014 in Neukirch-Wildpoldsweiler aus dem Ei geschlüpft! Neukirch-Wildpoldsweiler, das kennen wir alle, das ist auch die Heimat von unserem Toni! Es könnte also sein, dass Peppi der jüngere Bruder von unserem Toni ist (falls dort immer das gleiche Brutpaar für Nachwuchs sorgt)
Ganz ruhig ging es wie üblich bei Lukas und seiner Gattin zu, sie werden von den anderen, noch heimatlosen Störchen in Ruhe gelassen, und können sich voll und ganz auf die Familienplanung konzentrieren.


Ganz anders ging's auf dem Festplatz zu - von Ruhe keine Spur! Fünf wohnungssuchende Rotbeine sorgten für Stimmung und jagten einander klappernd und fauchend, das ging so schnell, da kam ich mit der Kamera nicht hinterher! Aber zum Glück ließen die fünf neuen die alteingesessenen drei Storchenpaare auf ihren Nestern in Ruhe!
Ein unberingtes Paar hat heute offensichtlich den idealen Bauplatz gefunden - naja, ob er ideal ist, das wird sich noch rausstellen! Aber aller Anfang ist schwer, das haben wir auch bei den andereren Baumnestern gesehen, ich denke, die beiden schaffen das schon noch!


Toni beobachtet interessiert den Baubeginn der neuen Nachbarn



...wie auf einer "echten" Baustelle, einer arbeitet, der andere guckt zu!


Eine wackelige Angelegenheit, wenn die beiden dort oben auf dem Ästchen stehen, da purzeln nicht nur die raufgetragenen Stöckchen wieder runter, da purzelt auch fast der Storch hinterher




Storchen-Akrobatik pur!


Eigentlich müssten sie nur die Stöckchen wieder einsammeln, die runtergefallen sind und unterm Baum rumliegen, aber nein, sie holen immer neues Material

Wir hatten heute auch wieder einen neuen Gast mit der Nummer: DER AU 607, auch rechts beringt, der muss hier irgendwo aus der Gegend stammen. Die rechts beringten der vergangenen Tage - das sind alles zweijährige Störche, die jetzt in die Heimat zurückkehren! Es ist ein kleines, zierliches Störchlein, vermutlich ein Storchenmädel, ein Partner war noch nicht in Sicht!




Fleißig sind auch die Peppis, das Nest wächst und gedeiht!


Peppi und Peppina verteidigen sich auch souverän gegen die vielen wohnungssuchenden Gäste


gebrütet wird vermutlich auch bei den Tonis

Toni sucht Nistmaterial für den Ausbau seines Eigenheimes

Paul beknibbelt seine brütende Julia

und regt sich über die zahlreichen Überflieger auf


Und natürlich müssen sich die Störche auch mal stärken! Urs auf der Suche nach einer ordentlichen Brotzeit in den Wiesen bei der Birkenallee

Mhm, lecker so ein Regenwurm!!!

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29.03.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Dienstag, den 29. März 2016 um 16:12 Uhr |
Nächster Teil im Isnyer Storchenkrimi! Hoffentlich haben alle Storchenfeunde den Überblick behalten und wissen noch, welcher Storch wohin gehört! Den Faden verloren? Ich allerdings auch! Und wer jetzt denkt, die Isnyer Storchenszene kommt so langsam zur Ruhe - das war wohl nichts! Das Storchenroulette geht munter weiter! Es ging wieder hoch her heute am frühen Nachmittag bei den Störchen auf dem Festplatz! Fünf Rotbeine, die nicht dort hingehörten, drehten ausdauernd ihre Kreise, und versuchten die drei Storchenpaare auf den Baumnestern zu ärgern, aber zum Glück gab's keine ernsten Kämpfe!
Das unberingte Storchenpaar vom Schlafbaum verteidigt weiterhin seinen Platz, sie paaren sich auch regelmäßig, aber in puncto Nestbau zeigen sie keinerlei Aktivitäten.


Sie regen sich immer fürchterlich auf, wenn sich ein Kollege auf "ihren" Baum setzt

Von den fünfen jagte jeder jeden, keiner saß recht lange auf seinem Platz, und sie probierten eigentlich alle Baumspitzen aus!










Es wurde natürlich geklappert, was die Schnäbel hergaben, da schenkten sie sich alle nichts!!! Und wenn 11 Störche gleichzeitig loslegen, da wird die zumutbare Dezibelzahl schon grenzwertig! Die Peppis hatten einen recht zudringlichen Gast, er hatte sich in Nestnähe gesetzt und dachte gar nicht dran, so schnell wieder zu weichen - der Platz gefiel ihm (den Peppis gefiel das bestimmt weniger, sie hielten tapfer die Stellung, der Nestbau wurde erst mal auf später verschoben)





Das ist ein "Neuer"! Er trägt einen Ring mit der Nummer DER AP 776 am rechten Bein! Wer kennt diesen Storch???

Die Tonis regten sich fürchterlich auf...

...der Neue klapperte fröhlich zurück!


Ganz entspannt steht der Neue auf seinem Platz...


Die Nachbarn vom Lindennest, Toni und Antonia, widmeten sich in der Zwischenzeit den angenehmen Dingen des Lebens



Paul und Julia hielten natürlich auch souverän die Stellung, ihr Eichennest liegt nicht ganz so hoch wie die anderen Baumnester, da interessiert sich kein Fremder dafür.
Natürlich stand auch noch ein Besuch beim Weidennest auf dem Programm. Und da muss ich mich zuerst einmal bei unserem Schweizer Eidgenossen mit der Nr. SH 266 entschuldigen, den ich hier öffentlich einen Hallodri genannt habe. Es ist mein Fehler. Ich habe heute nochmal alle Bilder der Gaststörche der letzten Zeit ganz genau unter die Lupe genommen, wir haben zwei rechts beringte Schweizer Störche zu Gast! Bei rechts beringt und HES hab ich nicht mehr so genau auf die Nummer geschaut, und schon ist der Fehler passiert! Das zweite Storchenmännchen aus der Schweiz ist der SH 169! Ich habe Bilder von ihm vom 22.3. gefunden, da stand er auf einem Baum im Schlosspark. Und dann hab ich mir noch mal ganz genau die ersten Bilder vom Weidennest angeguckt, einer der beiden Störche ist rechts beringt. Man kann es schlecht erkennen, aber der Ring ist auf jeden Fall da, Fehler Nummer 2 von mir! Und wer jetzt gar nichts mehr versteht: Im Weidennest geht alles mitrechten Dingen zu: Wir haben dort den Schweizer Storchenmann SH 169 und seine unberingte Partnerin. Auf den Bildern vom Samstag Nachmittag konnte ich nur Teile der Nummer ablesen - aber jetzt passt alles wieder zusammen!



Die beiden sind von der schnellen Truppe, haben sich in Nullkommanix ein Nest gebaut und arbeiten jetzt fleißig am Nachwuchs!

Während die anderen noch um Bauplätze kämpfen - Idylle pur bei Lukas und Lukrezia!



Ich bin gespannt auf die Infos von Wolf von der anderen Isnyer Storchenfront!
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Aktualisiert ( Dienstag, den 29. März 2016 um 17:22 Uhr )
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28.03.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Montag, den 28. März 2016 um 20:08 Uhr |
Wegen unserem Osterausflug gibt's keine aktuellen Storchenbilder vom Wochenende, aber ich hab noch einen Nachschlag vom Samstag Nachmittag. Unser bisher namensloser Neustorch aus der Schweiz machte nicht das, was junge Storchenmänner normalerweise um diese Jahreszeit tun, z. B. Bauplatz suchen, Nest bauen, sich mit der Familienplanung beschäftigen.....nein, das Storchenmännchen ärgerte zuerst die Peppis....

...dann war das ringlose Storchenpärchen vom Schlafbaum an der Reihe. Die beiden regten sich total drüber auf, dass es der Schweizer wagte, auf "ihrem" Baum Platz zu nehmen.




Von den Lukis war zunächst nur ein Schwänzchen zu sehen...

...dachte ich, aber dann: der linke "Klapperstorch" trug ein Schweizer Ringlein!!! Unser Hallodri hatte sich anscheinend kurzzeitig mit seiner Partnerin das Weidennest erobert!


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Aktualisiert ( Montag, den 28. März 2016 um 21:17 Uhr )
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26.03.2016 |
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Tagebuch
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Geschrieben von: Ulli
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Samstag, den 26. März 2016 um 13:52 Uhr |
Neu zugezogene Störche, die in Isny einen festen Wohnsitz vorweisen können, brauchen natürlich einen Namen zur ordnungsgemäßen Eintragung in Ullis Storchenregister! Das Storchenpaar Nummer 6 vom Weidennest in der Nähe vom Espantor wird in Zukunft als Lukas (so heißt der Sohn der Storchennestentdeckerin) und Lukrezia, kurz die Luckis, durch's Storchenleben ziehen!



Der Baum bietet auch ein Ausweichplätzchen, falls es zu Hause mal zu eng wird!







Bereits am vergangenen Mittwoch sah ich einen Storch mit Nistmaterial vom Rotmoos Richtung Stadt fliegen, er landete auf einem Hausdach, wie durch's Fernglas zu erkennen war. Aber als ich die Dächer dort in der Gegend in Augenschein nahm, war kein Storchennest zu sehen. Am Donnerstag spazierte dort ein Storch über den Spielplatz unterm Nest, wieder achtete ich nur auf die Dächer ringsrum, die Weide mit dem neuen Storchennest hab ich total übersehen, obwohl ich öfter dran vorbeigeradelt bin! So kann's gehen, vor lauter Störchen sehe ich die Störche nicht mehr!
Wir haben noch ein weiteres unberingtes Storchenpaar, das immer noch auf Bauplatzsuche ist. Die beiden standen heute Morgen auf dem Schlafbaum in der Nähe der Baumnester beim Festplatz.



Dabei wissen die beiden ganz genau was zu tun wäre, wenn man ein Nest hätte!

Die Peppis vom neuen Eichennest sind fleißig, Peppi schleppte schon am frühen Morgen Zweige ins Nest!

und gemeinsam verarbeiten die beiden das neue Baumaterial


Nachbar Toni vom Lindennest rückt die Zweiglein zurecht

Julia ist aufgestanden und muss erst mal die Flügel strecken,

Paul kümmert sich liebevoll um den Nestinhalt, Julia findet Zeit für die Schönheitspflege



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