29.12.2016 |
|
|
Tagebuch
|
Geschrieben von: Ulli
|
Donnerstag, den 29. Dezember 2016 um 16:08 Uhr |
Es ist nur eine Vermutung, aber es kann gut sein, dass Urs gestern wieder abgereist ist. Gestern Morgen habe ich ihn das letzte Mal gesehen. Heute in der Morgendämmerung waren auch die Nester auf dem Festplatz unbesetzt, in der Ach waren im Nebel schemenhaft die Umrisse eines Storches zu erkennen.
Am Nachmittag meinte ich Julia in den Achwiesen zu sehen, weit entfernt und gut im Schilf versteckt. Die Vergrößerung zeigte allerdings, dass es sich um zwei große weiße Vögel handelte, von denen einer mit Sicherheit ein Silberreiher ist. Links, das könnte ein Storch sein.


|
|
28.12.2016 |
|
|
Tagebuch
|
Geschrieben von: Ulli
|
Mittwoch, den 28. Dezember 2016 um 16:07 Uhr |
Die Webcam hat's genau beobachtet, Urs war vergangene Nacht nicht auf dem Rathausnest. Hatte ihn die Kälte vertrieben? War er wieder abgereist? Oder war er wegen der Einsamkeit näher an Störchin Julia rangerückt? In der ersten Morgendämmerung machte ich mich auf den Weg, um festzustellen, welcher Storch wo übernachtet hatte!
Julia übernachtete alleine auf dem Lindennest der Tonis - von Urs weit und breit keine Spur!

Langsam wurde es etwas heller, der Himmel über dem Rotmoos bot ein tolles Farbenspiel. Da entdeckte ich in der Ach einen zweiten Storch (am linken Bildrand in der Mitte im Bach)

Der Kunststoffring am linken Bein ist der Beweis - es ist unser Urs!

Dann hat Urs die Nacht vermutlich im bzw. am Bach verbracht wie seinerzeit Romeo, sein Vorgänger auf dem Rathausnest.
Auf dem Rückweg von der Morgenrunde war Julia immer noch auf dem Nest zu sehen, sie hatte es heute nicht eilig.

Sie wollte das Nest ordentlich hinterlassen und musste erst noch aufräumen, bevor sie auf Frühstückssuche flog.

Julia war heute auch am Nachmittag in der Ach unterwegs, der Silberreiher beobachtete sie aufmerksam bei der Futtersuche. Die vier Graureiher in den Neutrauchburger Wiesen mussten heute alleine auf Mäusefang gehen, kein Storch half ihnen dabei!


|
27.12.2016 |
|
|
Tagebuch
|
Geschrieben von: Ulli
|
Dienstag, den 27. Dezember 2016 um 16:42 Uhr |
Seite an Seite sind sie zur Zeit unterwegs, unsere beiden Schweizer Rotbeine Julia und Urs. Morgens trifft man sie bei der gemeinsamen Frühstückssuche in der Ach an....





...am Nachmittag sind die beiden auf den Wiesen beim Segelflugplatz auf Futtersuche unterwegs.

Die beiden müssen aufpassen, dass die einschlägige Presse nicht Wind von der Sache bekommt, denn dann wird den beiden bestimmt ein Techtelmechtel angedichtet, und die Gerüchteküche brodelt wieder wie im letzten Winter, als über das "wilde Liebesleben" unserer Julia berichtet wurde. Die Nächte verbringen die beiden Störche getrennt, jeder ganz brav auf dem eigenen Horst. Urs auf seinem Rathausnest (dort haben wir ihn auch über die Webcam im Blick), und Julia auf ihrem Eichennest.
|
|
24.12.2016 |
|
|
Tagebuch
|
Geschrieben von: Ulli
|
Samstag, den 24. Dezember 2016 um 12:12 Uhr |
Julia und Urs wünschen allen Storchenfreunden ein frohes Weihnachtsfest vom gemeinsamen Frühstück im Rotmoos!
Auf der Morgenrunde kam mir im Rotmoos ein Storch entgegengeflogen und landete in den Wiesen, ganz nahe am Achufer. Das ist an sich nichts besonderes, denn Julia ist oft dort auf Futtersuche.

Ich staunte aber nicht schlecht, als kurz darauf Storch Nummer zwei angesegelt kam und landete. Julia und Urs gemeinsam auf Futtersuche - das hätte ich nicht gedacht!

Die vorsichtige, ängstliche Julia stand weiter draußen in der Wiese und wartete erst mal ab. Urs allerdings, sehr selbstbewusst, kennt sich dort auch gut aus von seinen Winteraufenthalten in Isny. Er marschierte zielsicher am Ufer der Ach entlang und suchte eine Stelle im Schilf, an der er ins Wasser hüpfen konnte.




In der Ach begann er sofort, die Leckerbissen für's Weihnachtsfrühstück einzusammeln



|
23.12.2016 |
|
|
Tagebuch
|
Geschrieben von: Ulli
|
Freitag, den 23. Dezember 2016 um 16:47 Uhr |
Urs ist wieder im Lande! Er ist am frühen Nachmittag in Isny eingetroffen und wurde sofort von fleißigen Webcam-Beobachtern auf seinem Rathausnest gesichtet.
Der kurze Wintereinbruch mit ein paar Schneeflocken und Kälte der vergangenen Woche ist vorbei! Das Thermometer kletterte heute deutlich über 0°, der Schnee ist verschwunden und die Wiesen tauen so langsam wieder auf. Julia stand am Vormittag auf einer ihrer Lieblingsbirken und pflegte ihr Gefieder. Am Nachmittag war sie - wie erwartet - in den Neutrauchburger Wiesen auf Mäusejagd. Alleine war sie nicht, denn drei Graureiher leisteten ihr Gesellschaft, die heute ebenfalls fangfrische Maus auf ihrem Speiseplan stehen hatten.


|
|
|
|
<< Start < Zurück 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 Weiter > Ende >>
|
Seite 349 von 526 |