30.09.2015 |
Tagebuch | ||||
Mittwoch, den 30. September 2015 um 15:32 Uhr | ||||
Langjährige, treue Beobachter der Isnyer Storchenszene wissen es längst: In Isny gehen die Storchenuhren anders als in anderen Gegenden! Viele Störche sind nach dem anstrengenden Brutgeschäft in den Süden gezogen und genießen die Wärme und das abwechslungsreiche Futterangebot. In Isny dagegen: Die Reise in den Süden dauerte bei Paul und Julia grade mal vier Tage, dann waren sie wieder da. Gut erholt und voller Tatendrang, vor allem unsere Altstörchin Julia, die immerhin schon 17 Jahre auf ihrem Storchenbuckel hat. Sie hat sich ihr geliebtes Rathausnest noch nicht aus dem Kopf geschlagen und startet gleich am ersten Morgen nach ihrer Rückkehr das Projekt: "Rückeroberung des Nestes" Aufmerksame Webcamgucker haben es heute Morgen beobachtet. Aber so schnell und freiwillig wollen Urs und Ursula auf ihr tolles Nest nicht verzichten! Während Paul und Julia zum normalen Tagesgeschehen übergingen (Frühstück in den Neutrauchburger Wiesen)... ...bewachten Urs und Ursula vorsichtshalber ihren Wohnsitz auf dem Rathausdach - man weiß ja nie, in Isny ist man nicht mal im Herbst in seinem Nest sicher! Am Nachmittag spazierten zunächst zwei Störche futtersuchend über die Wiesen beim Segelflugplatz... ...es waren Finn... ...und seine Finja. Die beiden treuen Storchenseelen sind immer gemeinsam unterwegs und veranstalten keinerlei Spirenzchen! Auf der anderen Seite des Weges waren zwei weitere Störche unterwegs, die sich schon lange kennen, die aber offiziell nur das gemeinsame Geburtsland verbindet (naja, von kleinen Seitensprüngen mal abgesehen!), es waren Julia und Urs! Eine Weile später kamen nochmal zwei Störche dazu - Paul und Ursula gesellten sich zu den anderen! Leider hat Paul seinen Identifikationspunkt am linken Flügel verschlampert, aber im Gegensatz zu Ursula ist er deutlich größer und hat auch einen längeren, leicht gebogenen Schnabel Ursula Sie bieten wirklich ein abwechslungsreiches Programm, unsere Isnyer Störche, damit bei den Storchenfreunden keine Langeweile aufkommt! Bei den Storchenbeobachtern vor Ort allerdings auch nicht! Da kommt viel Arbeit auf Wolf zu, wenn er die Beobachtungen in der nächsten Zeit alleine stemmen muss!
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