29.12.2021 |
Tagebuch | ||||
Mittwoch, den 29. Dezember 2021 um 16:42 Uhr | ||||
Das kommt davon, wenn man rumtrödelt mit den Storchenerinnerungen in der festen Überzeugung, dass die storchenfreie Zeit noch eine Weile so weitergeht: Storch ist schneller und steht schon wieder auf dem Nest! Allerdings habe ich Urs heute nicht in den Wiesen entdeckt. Die milden Temperaturen und der viele Regen haben die Flächen rund um Isny wieder ergrünen lassen. Ich habe Urs am Vormittag und auch am Nach- mittag auf seinen Lieblingswiesen gesucht, aber nicht gefunden. Ob er wieder abgereist ist? Oder wird er heute Abend wieder auf seinem Nest stehen? Am Abend ist klar, warum ich Urs nicht erwischt hatte - er hat seine Ursula aus dem "Winterquartier" abgeholt!!! Weiter geht's mit den Erinnerungen im Jahr 2015 Urs und Ursula waren auf dem Rathausnest, die Finnis auf ihrem Kastaniennest, Paul hatte Julia als neue Partnerin an seiner Seite auf dem Eichennest beim Ochsenkeller, Toni und Antonia hatten das Lindennest von Fritz und Agathe übernommen. Die Tonis hatten kein Glück mit dem Nest. Nach einem Sturm war das Nest in Schieflage geraten und zum Teil abgerutscht, die frisch geschlüpften Jungstörche lagen tot auf dem Boden. Antonia wurde für den Rest des Storchensommers nur noch sporadisch in Isny gesehen, Toni wollte auch nicht mehr auf den Resten seines Unglücksnestes sitzen. Er begann mit einem Nestneubau auf einer Eiche am Neidhammelbrunnen. Die anderen Storchenpaare hatten Glück mit ihrem Nachwuchs! Auf dem Rathausnest von Urs und Ursula konnten zwei Jungstörche beringt werden, Fiene und Fietje. Die Finnis auf dem Kastaniennest hatten ebenfalls zwei Storchenkinder, Siggi und Ticha. Die Finnis hatten sogar eine graue Kindsmagd engagiert! Paul und Julia zogen in ihrem ersten gemeinsamen Jahr drei Jungstörche groß: Franzi, Fredy und Ulli Nach dem Unglück mit dem Lindennest der Tonis plante das Storchenteam für die Wintersaison Baumaßnahmen an den Nestern. Alle Baumnester sollten stabile Nisthilfen erhalten, vom Zimmermann nach Bauvorgaben des NABU angefertigt. Eine solche Nisthilfe wurde in der Kastanie bei der ehemaligen Post für die Finnis angebracht, Paul und Julia erhielten für ihr Eichennest ebenfalls eine stabile Nisthilfe, Toni und Antonia auch für das abgestürzte Lindennest und auch der Nestrohbau von Toni auf der Eiche beim Neidhammelbrunnen erhielt eine Nisthilfe. Wir waren auf das Storchenjahr 2016 gespannt! Toni und Antonia kehrten Anfang März zurück. Antonia war sehr zufrieden mit der Nisthilfe, nahm das neue Zuhause sofort an. Toni war noch etwas unschlüssig, pendelte noch eine Weile zwischen dem Lindennest und dem Eichennest 2, auf dem er im Vorjahr mit dem Rohbau begonnen hatte. Aber es blieb beim Lindennest 1! 2016 war ein Jahr mit vielen neuen Störchen, die Isny auf der Rückreise vom Winterquartier besuchten, sich einen Bauplatz und einen Partner suchten, zum Teil mit Erfolg! Die neue Nisthilfe auf der Eiche beim Neidhammelbrunnen wurde bald von Peppi und Peppina erobert, Storchennest Nummer 5! Statikprüfung für das Nest nach Storchenart! Der damals zweijährige Peppi ist der jüngere Bruder von Toni! Es ging Schlag auf Schlag mit dem Nesterneubau! Nest Nr. 6 entstand auf einer Trauerbuche beim Espantor. Der Schweizer Storch Lukas baute sich dort mit siener Lukrezia ein neues Zuhause. Die beiden blieben aber nur zwei Monate in Isny und waren eines Tages wieder verschwundehn Storchennest Nr 7 wurde auf der Linde neben der Linde der Tonis gebaut. Aus dem unberingten Storchenpaar wurden Henri und Henriette. Besonders beliebt war der Sendemast in diesem Jahr! oben auf der Spitze entstand Nest Nr. 8 von Sam und Samira. Auf den unteren Plattformen des Funkmastes versuchten zwei weitere Storchenpaare sich häuslich einzurichten, Bruno und Brunhilde und Theo undTheodora. Allerdings baute die Funkturmgesellschaft diese beiden Nestrohbauten wieder ab (mit Genehmigung, es war noch nicht zum Brutbeginn gekommen). Die Störche gefährdeten anscheinend die Technik...naja.... Dazu noch einige Storchenpaare, die ihr Nestbauglück versuchten, aber scheiterten, z. B. Pit und Pitti, Beat und Beate und einige noch namenlose Störche. Acht Storchennester mit Brutpaaren 2016, aber nur ein Storchenpaar hatte Bruterfolg: Toni und Antonia konnten zwei Storchenkinder großziehen, Nino und Floh. Im Winter 2016/2017 wurde eine weitere Nisthilfe auf die Linde mit dem neuen Lindennest von Henri und Henriette angebracht. .....immer noch keine Erklärung für die verbotene Linde, aber das kommt schon noch, dauert noch ein paar Jahre...
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Aktualisiert ( Mittwoch, den 29. Dezember 2021 um 18:21 Uhr ) |