Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

05.12.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Sonntag, den 05. Dezember 2021 um 16:54 Uhr

Storchenpaar Nummer 4, das waren also Fritz und Agathe, die 2014 Isny

als Wohnort für die Sommermonate gewählt hatten.

Das Storchenmännchen ist 2012 in Kanzach im Federseegebiet geschlüpft,

die Storchendame an seiner Seite ist unberingt.

Am 12.April 2014 standen die beiden auf einer Linde auf dem Isnyer Festplatz und zerbrachen sich den Storchenkopf,

an welcher Stelle das zukünftige Nest seinen Platz finden sollte

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Eng war's da oben auf dem Lindenbauplatz! An Familienplanung dachten die beiden auch sofort, aber da war

aller Anfang schwer, da musste Fritz noch ein wenig üben!

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Nestbau

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Erste Fortschritte beim Nestbau sind sichtbar: 16.April

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23. April

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23.4. Fritz beim Shoppen im Storchenbaumarkt

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6. Mai, es wurde fleißig gebrütet

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26. Juni: Zwei Jungstörche, einer hatte sich grad versteckt, die immer Hunger hatten, hielten Fritz und Agathe auf Trab.

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Der Beringungstermin mit Frau Reinhard für den Nachwuchs von Fritz und Agathe stand bereits fest, aber

da war eines Tages keine Bewegung mehr im Nest zu sehen.....kein bettelnder Jungstorch mehr, der sein

Hälschen erwartungsvoll in die Höhe streckte, die Altstörche standen auch nicht mehr auf dem Nest. Und wenn Fritz

und Agathe zu Hause waren, konnte keine Fütterung mehr beobachtet werden.

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Das Storchenteam beschloss, die toten Jungstörche aus dem Nest zu holen.

6.Juli: ein ganz trauriger Anblick, niemand konnte sagen, warum es diese beiden nicht geschafft hatten, das

Wetter war ausnahmsweise nicht dran Schuld.

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Am 28. August waren Fritz und Agathe noch auf dem Nest, dann zogen sie ins Winterquartier.

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Isny hat Fritz und Agathe kein Glück gebracht. 2015 saß Fritz dann im März ganz kurz auf seinem Nest, ich habe ihn

zufällig beobachtet. Aber er zog weiter. Fritz und Agathe haben seither in Leutkirch ein neues Zuhause gefunden,

sie wohnen den Sommer über auf dem Kamin auf der evangelischen Kirche und konnten dort schon einige

Jungstörche groß ziehen.

Bis jetzt war das Erinnerungstagebuch noch einfach für mich, die wenigen Storchenpaare und Jahreszahlen kann

ich mir noch merken. Aber ab jetzt wird's kompliziert und knifflig, da muss ich meine Aufzeichnungen bemühen, wenn ich

weitererzählen und nichts durcheinander bringen will.

Morgen werde ich über die ersten Storchengäste berichten, die sich zu dieser Zeit in Isny aufgehalten haben!