Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

18.07.2019 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Donnerstag, den 18. Juli 2019 um 20:42 Uhr

Und wieder haben es zwei gebürtige Isnyer Jungstörche von 2018 geschafft! Momo und Otto

sind gesund und munter in ihre alte Heimat zurückgekehrt! Glückwunsch an Momos Patentante

Regina! Momo war das kleinste Storchenkind aus dem Vierertrupp von Paul und Julia. Und wieder

einmal hat ein kleines Storchenkind bewiesen, dass es ein großer Kämpfer ist - einfach toll!

Otto ist der Patenstorch von Isny-Marketing, Glückwunsch auch an diese Patentante/n! Otto

ist im Rathausnest von Urs und Ursula aus dem Ei geschlüpft. Das sind jetzt schon vier Jungstörche

von 2018, die mir dieses Jahr vor die Linse geflogen sind! Es ist ein typisches Verhalten von Kolonie-

störchen, dass diejenigen, die sich kennen, beisammen bleiben und auch in ihre Heimat zurückkehren, hat

Ute Reinhard erzählt, als sie unlängst in Isny war.

Doch nun von vorne, denn es war ein aufregender Tag in der Isnyer Storchenszene!

Am Vormittag herrschte helle Aufregung in den Nestern auf dem Festplatz! Alle Nestbesitzer waren anwesend

und klapperten aus Leibeskräften. Ungebetene Gäste waren unterwegs, die vor allem die beiden

gut sichtbaren Nester mit Jungstörchen der Fränkis und der Sammys ärgern wollten. Kurze Verschnaufpause

zwischen den Angriffen: da wurden hohe Sitzplätze auf Eichen gewählt

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Es war gar nicht so einfach, das Gewusel hoch oben zu beobachten, wenn man unter den Bäumen steht. Ein

Unberingter war der Übeltäter, der aber nach jeder Landung sofort von einem beringten Storch vertrieben

wurde...auch ein Neuer oder ein Bösewicht??? Nein - Überraschung! Es war Finja, die vom Kastaniennest

bei der Post herbeigeeilt war, um die Kollegen auf dem Festplatz in puncto Nestverteidigung zu unterstützen!

Super, das habe ich bis jetzt auch noch nie beobachtet!

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gleicher Baum, gleicher Ast, aber anderer Storch, das war wieder der Bösewicht, der sich allerdings

nur eine kurze Verschnaufpause gönnen konnte...

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...denn sofort kam wieder ein beringter Storch angedüst und jagte den Bösewicht in die Flucht - diesmal

war es Finn, der die Kollegen bei der Verteidigung von Nest und Nachwuchs unterstützte!

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Bravo Finn - gut gemacht!

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Frank und Franka sieht man zur Zeit eigentlich nur auf dem Horst, wenn sie mit Futter beladen nach Hause

kommen, um die drei hungrigen Storchenkinder satt zu kriegen. Aber heute, da waren natürlich sofort

beide zur Stelle, um ihre Jungen zu beschützen. Vorbildlich stellten sie sich schützend über Sina, Sete und Julia und

klapperten dazu wütend

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Der Nachwuchs machte keinen verängstigten Eindruck, die drei wissen genau, Mama und Papa passen

gut auf. Interessiert beobachete das Trio, was die Eltern so machten - sie müssen das ja auch lernen,

damit sie später ihr eigenes Nest auch gut verteidigen können.

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Sina, Sete und Julia halfen auch eifrig mit bei der Nestverteidigung und klapperten, was ihre kleinen

Schnäbel nur so hergaben!

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Ganz ruhig ging's hingegen auf der verbotenen Linde bei Hope, Hana und Hona zu. Das Nest ist so versteckt,

das hat der Störenfried anscheinend übersehen - auch gut. Hona hatte sich auch heute wieder gut versteckt!

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Sammy nutzte eine kurze Ruhepause, um rasch ein paar Federn zu sortieren, Willi musste in Deckung bleiben

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Als der Wüstling allerdings im Tiefflug über's Eschennest flog, stand Willi auch auf und klapperte gemeinsam

mit dem Papa! Tapferer Willi!

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Finn traute dem vorläufigen Frieden wohl nicht so ganz - er flog nicht nach Hause, sondern nahm mit

Sichtkontakt zum Festplatz und den Baumnestern auf dem Espantor Platz!

...den Luftraum behielt er gut im Auge!

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....kurz die Federn sortiert...

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...denn für's Fotoshooting will Finn gut aussehen.....

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...damit Patentante Piri wieder ein tolles Bild für's Familienalbum hat!

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Die Lieblingswiesen vieler Störche sind zur Zeit zwischen Isny und Leutkirch und um Leutkirch herum.

Glück gehabt! Ein Trupp mit

64 Rotbeinen stand auf einer Wiese in der Nähe von Friesenhofen!

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Die meisten waren mit Gefiederpflege beschäftigt, aber zu weit weg, um die Ringe ablesen zu können

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Einige waren auf Futtersuche und kamen etwas näher. Das ist Karl Adebar, kein Unbekannter in Isnyer

Storchenkreisen. Er ist ein Zweijähriger vom Affenberg, der sich mit seiner unberingten Karlotta ein Nest

auf dem Festplatz auf einer Eiche gebaut hatte. Der Nachwuchs des Storchenpaares hat leider nicht

überlebt, die beiden wurden aber auch nicht mehr auf ihrem Nest gesehen. Sie sind zwar nicht mehr in Isny,

haben die Region aber noch nicht verlassen.

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Ein Storch mit zwei Ringen war auch dabei! Da hat der Beringer wohl gedacht, doppelt hält besser! Habe ich

so auch noch nie gesehen. Beide Ringe haben identische Nummern.

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Das ist Momo!!! Sorry, liebe Patentante, wenn ich auf Ringnummernjagd bin, dann werden meistens nur die

Beine fotografiert, die Scheitelspitze von Momo fehlt! Auch Momo brezelt sich noch etwas auf für den Foto-

termin. Wahnsinn, was aus dem kleinen Momo für ein toller Storch geworden ist!

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Das ist Otto, sogar komplett erwischt! Auch Otto ist ein toller Storch geworden!

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