Zwei Tage nicht im Lande und schon den Anschluss verpasst! Wolf hatte
berichtet, dass es am Wochenende richtig rund ging - ich war also vorgewarnt!
Bereits heute früh war klar: bald gehen uns die Bäume auf dem Festplatz aus,
wenn jeder Gast einen eigenen Baum für sich braucht! Es wurde heftig geklap-
pert, man jagte sich gegenseitig durch die Gegend, ständig versuchte einer,
ein Nest anzugreifen.
Frank und seine Partnerin auf dem Bergahornnest, ein Gast auf einem Baum gegenüber
...der nächste Baum war auch besetzt und wurde klappernd verteidigt
...auch ein Baumplatz musste gut verteidigt werden!
Aber auch die Baumwipfel im vorderen Bereich des Festplatzes waren besetzt!
Rechts außen Sammy's Hochhausnest, unter dem Storch auf dem hohen Baum das Paulinest, dann
wieder hoch oben ein Gast, links das Toninest
Die meisten Morgengäste waren unberingt
DER A 2 N 24, dieser Storch war heute irgendwie überall zu sehen, vermutlich ein Zweijähriger, der mir bis
jetzt noch nie vor die Linse geflogen ist.
Der Neue, der dem riesigen Schnabel nach ein Männchen sein müsste, war meistens auf der beliebten
höchsten Eiche auf dem Festplatz anzutreffen, an seiner Seite ein unberingter Storch
Auch in unruhigen Zeiten muss man sich ab und zu auf's Wesentliche besinnen...... Toni bei der Arbeit!
Eine schnelle Überprüfung der Ringe in den besetzten Nestern: die Bewohner waren noch die gleichen
wie vor zwei Tagen - da hat kein Wechsel stattgefunden!
Heftig geklappert wurde auch auf dem Espantor!
Der rechte Storch war unberingt, aber die Störchin, die links sitzt, die kennen wir alle! Es ist die Franka,
die Österreicherin aus dem Auer Riet bei Lustenau, die im vergangenen Sommer mit Frank auf dem Berg-
ahornnest ganz bravorös drei Jungstörche großgezogen hat. Frank ist schon einige Zeit in Isny und hat sich
aus dem Winterquartier anscheinend eine neue Herzensdame mitgebracht, mit der er jetzt das Nest und
seine Liebe teilt. Und jetzt ist Franka zurück, und es ist nicht zu übersehen, dass es da einen Kampf ge-
geben hat. Franka tut mir von Herzen leid.....
Am Nachmittag wurde gemeinsam friedlich auf der Wiese unterhalb der Baumnester gefuttert, da waren Gäste und
auch Ortsansässige dabei.
...und wieder ein Neuer am Nachmittag....DER AU 945, den kannte ich bis jetzt auch noch nicht!
Das Nest auf der Alten Gerbe scheint in festen Storchenhänden zu sein, Tonino und seine Schweizerin
sitzen nach wie vor dort oben und verteidigen ihre neue Heimat
Die "verbotene Kastanie" war schon am Wochenende sehr beliebt, Wolf hat es berichtet. Bei der
Baumkontrolle am Nachmittag war zuerst alles ganz ruhig, aber dann plötzlich lautes Geklapper!!!
Das besondere bei diesem Storch: er ist doppelt beringt! Den hatte ich im vergangenen Jahr schon mal vor
der Linse, da war er in einem Trupp mit ca. 60 Störchen auf einer Wiese bei Friesenhofen auf Futtersuche.
Das "doppelte Lottchen" wurde 2018 in Böhringen beringt. Die Ringnummern sind auf beiden Seiten
identisch, das Material der beiden Ringe ist unterschiedlich, man will testen, ob man die neuen Ringe
besser ablesen kann.
...während das doppelte Lottchen nicht aufhören wollte mit der Klapperei, drehte ein weiterer
Storch eine Runde, flog am Sendemastnest vorbei, das Fahrgestell war bereits ausgefahren...
.....gelandet!!!
Der Storch, der neben dem doppelten Lottchen Platz genommen hatte, war Herr Sara!
.....ein paar Meter weiter wäre ja eigentlich ein funkelnagelneues, fertige Nest. Aber nein, davon wollen
die beiden im Moment noch nichts wissen!
Einer der Finnis in luftiger Höhe!
Zum Schluss noch eine Aufstellung der aktuell besetzten Nester:
Rathausnest: Urs und Ursula
Sendemastnest: Finn und Finja
Alte Gerbe: Tonino und Partnerin
Hochhausnest/Esche beim Schützenhaus: Sammy und Hana
Eichennest 1 beim ehemaligen Ochsenkeller: Paul und Pauline
Lindennest/Rainsporthalle: Toni und Antonia
Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen: Franz und Berta
Bergahornnest beim Jugendzentrum: Frank und Partnerin
Eichennest 3/Festzeltplatz: unberingtes Storchenpaar
unbesetzt ist bis jetzt noch das Strommastnest, das Nest auf der verbotenen Linde, das Hängebuchennest, das
Nest unterhalb der Sirene auf dem Rathausdach und natürlich das neue Nest auf dem Parkhausdach.
Immer wieder fragen Storchenfreunde nach Julia, wollen wissen, ob es Neuigkeiten gibt. Leider nein, die
Vogelwarte hat auch keine Infos über ihren Verbleib oder ihr Schicksal - leider. |