Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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07.03.2021 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 07. März 2021 um 17:23 Uhr

Die Herren Sammy und Tonino, beides gebürtige Isnyer, geben sich die größte

Mühe, für Verwirrung bei den Storchenbeobachtern zu sorgen - und es gelingt

ihnen ziemlich gut!

Ein ruhiger Tagesbeginn bei Tonino und seiner Leonie, die zu diesem Zeitpunkt

auf dem Eichennest Nr. 5 saßen.

Meditation am Sonntag Morgen....

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Ganz anders sah es bei Sammy und seinem Lottchen aus. Die beiden werkelten schon am frühen Morgen

mit vereinten Kräften am Nest herum

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...ein wenig Heimweh nach seinem Eschennest hat Sammy schon.....aber die Dame hat das Sagen, was soll man

da machen...

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...aber ein paar lieb gewonnene Erinnerungsstücke will sich Sammy ins neue Nest mitnehmen...

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..gemeinsam werden die neuen Stöckchen ins Lindennest eingearbeitet

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Aber auch Tonino plagte das Heimweh, er flog zum Nest auf der Alten Gerbe

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Mir wäre es auch lieber, die beiden würden den Sommer auf der Alten Gerbe verbringen, da können

sie viel besser fotografiert werden. Bei den Baumnestern wird's kaum brauchbare Bilder geben, sobald

die Blätter zu sprießen beginnen.

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Bei der Nachmittagsrunde dann leider ein Regenschauer, alles grau in grau, die Bilder dementsprechend, deshalb

verzichte ich drauf. Spannend ist die Geschichte dazu trotzdem! Auf dem Eichennest Nr. 6 (gestern noch Findus und seine

Partnerin) saß jetzt Leonie, Tonino weiterhin auf dem Eichennest Nr. 5. Aber auch da hat die Dame die Hosen an,

Tonino folgte ihr und saß dann ebenfalls auf Eiche 6. Sammy hatte mitgekriegt, dass das Eichennest Nr. 5 nicht mehr

besetzt war. Also verließ Sammy das Nest auf der verbotenen Linde und flog rüber auf Eiche 5, Lottchen folgte ihm.

Kurz zusammengefasst: Sammy und Tonino pendelten mit ihren Partnerinnen heute zwischen drei Nestern!

Na, haben alle den Überblick behalten?

Senderstorch Findus hatte auf dem Eichennest Nr. 6 übernachtet, die App lieferte den Beweis. Am Vormittag

war er ausgeflogen, ein unberingter Storch (seine Lebensabschnittsgefährtin?) war noch zu Hause und dehnte

und streckte sich.

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Und Findus? Den hab ich natürlich auch entdeckt, aber es war nur Zufall! Die Finnis waren nicht zu Hause,

ich wollte sie auf ihrer Lieblingsfutterwiese - im Schächele -  besuchen.

Da waren auch zwei Störche, beide links beringt, klarer Fall, Finn und Finja, denkt man da sofort

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Die Ringnummer lieferte den Beweis - es ist Finja!

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Dann die Überraschung! Der Storchenmann, der da so vertraut neben Finja hermarschierte, fängt

auch mit "Fi" an, endet aber mit "ndus"!

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...der Sender auf dem Rücken ist gut zu erkennen!

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Die beiden kennen sich aus dem Rheintal! Findus hat seine ersten beiden Lebensjahre fast ausschließlich

zwischen Bregenz und Feldkirch verbracht, kennt also die besten Futterplätze. Und Finja hat im Rheintal

überwintert, da hat Findus ihr gezeigt, wo es gutes Futter gibt. Und jetzt revanchiert sich Finja und zeigt

ihrem Kumpel Findus die besten Storchenbuffets in und um Isny!

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Von Finn gibt es auch ein Bild, da muss er grad flüchten! Finn wollte sich bei den Kollegen und in den

Nestern auf dem Festplatz umsehen - ganz schlechter Plan. Finn durfte weder auf dem Eschennest, noch

auf dem Bergahornnest von Utzi landen. Sammy kam sofort angeschossen und verjagte Finn.

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Mehr hab ich von Sammy nicht erwischt, aber das reicht ja zur Identifizierung! Sammy wurde auch tatkräftig

unterstützt und zwar von einem unserer neuesten Storchenmännchen auf dem Festplatz, der noch

keinen Namen hat.

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Mit stolzgeschwellter Brust stand der DER A 5 L 93 auf seinem Eichennest Nr. 4. Von diesem Storch wird

noch viel zu hören sein. Erst zwei Jahre alt, aber so selbstbewusst und rotzfrech, der tut jetzt schon wie

ein alter Hase. Kaum in Isny angekommen, hat er sich gleich ein Nest gekrallt, Senderstorch Findus vertrieben,

einen Tag später hatte er auch gleich eine Storchendame im Nest sitzen. Das ist einer von der ganz schnellen

Truppe, der genau weiß, was er will. Storchennamen werden ja immer erst vergeben, wenn es nach einem

längeren Aufenthalt mit festem Partner aussieht. Sollte dieses Paar bleiben, dann werden sie als Bonnie und Clyde

in die Isnyer Storchengeschichte eingehen, das Männchen ist einfach ein richtig frecher Gauner!

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...zärtlich sein kann er aber auch!

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..und er hat so ziemlich die größte Klappe unter den Baumnesterstörchen!

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..und er kommt auch gleich zur Sache. Allerdings hat auch er das typische Anfängerproblem, solche ris-

kanten Turmübungen müssen erst ein paarmal trainiert werden, bis es klappt!

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Der Rest der Isnyer Storchenmannschaft kann nur noch staunen, langweilig wird's ihnen nie, es gibt

immer was zu sehen. Und vorsichtshalber lassen sie ihre Nester nicht mehr aus den Augen, einer bleibt

in der Regel immer zu Hause - das wird auch gut sein!

Emil oder Emilia

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Toni

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Die Paulis

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Franz und Berta

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Bis zum nächsten Tagebucheintrag werden ein bis zwei Tage vergehen.

 

 

 
06.03.2021 Drucken E-Mail
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Samstag, den 06. März 2021 um 20:44 Uhr

Kuddelmuddel am Morgen bei den Baumnestern auf dem Festplatz!

Schon von weitem war zu sehen, dass da jeder jeden um die Nester

jagte. Begleitet wurde die Jagd um die Nester durch lautes Geklapper.

Irgendwann hatte jeder einen Sitzplatz gefunden. Besetzt war heute auch das Hochhausnest (Esche) beim

Schützenhaus. Da wird Sammy jetzt wieder auf seinem Nest sitzen, denkt man da sofort.

Falsch gedacht - das wäre jetzt zu einfach!

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Ein Blick auf die Storchenbeine sorgte für die Überraschung: das doppelte Lottchen ist wieder zurück!!!

Lottchen bewohnte im vergangenen Jahr zusammen mit dem unberingten Felix die verbotene Kastanie,

dieses Jahr will Lottchen bei der Sippschaft auf dem Festplatz wohnen!

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Lottchen bei der morgendlichen Gefiederpflege, ein Storchenmann muss her, da muss man gut aussehen!

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picobello sieht Lottchen jetzt aus, da wird sie bestimmt bald einen Storchenmann an der Angel haben!

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Sammy genoß die morgendlichen Sonnenstrahlen von der verbotenen Linde aus

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Besetzt war heute auch das Eichennest Nr. 5 (links), neben dem Eichennest Nr. 2 von Franz und Berta

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Marius und Marie wieder da???

Nein!!! Leonie ist wieder da!!! Tonino ist nicht mehr alleine. Allerdings wollte die Dame wohl nicht auf's Nest auf der

Alten Gerbe, jetzt sitzen die beiden wieder auf dem winzigen Nest wie im vergangenen Herbst

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Leonie beknibbelt glücklich ihren Tonino

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...dieses winzige, schiefe Nest gefällt ihnen besser als die große Nisthilfe auf der Alten Gerbe!

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Auf dem Eichennest Nr. 4 hätte ich nach den Beobachtungen der vergangenen Tage eigentlich Findus

erwartet, aber so einfach machen es mir die Störche nicht. Sehr selbstbewusst und mit stolz geschwellter

Brust saß dort DER A 5 L 93, frisch angereist hat er/sie sich gleich ein Nest unter den Nagel gerissen!!!

Der Storch ist zwar neu in Isny, aber doch nicht so ganz neu, im vergangenen Jahr hat er uns schon auf der

Durchreise besucht - es scheint ihm sehr gut gefallen zu haben. Er ist 2019 in Dürrwangen in Mittelfranken

geschlüpft.

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Und Senderstorch Findus? Der hat sich mit seiner Partnerin auf ein anderes Nest gesetzt, auf das Eichennest

Nr. sechs (letztes Jahr Luis und Luisa), Findus und die Dame seines Herzens haben mit der Nestrenovierung

begonnen

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...Fotos für's Familienalbum gefällig? Wir gucken jetzt auch ganz lieb!

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...eigentlich wollte ich hier Stöckchen suchen, aber hier liegt ja wieder nur Müll rum, ich bin doch kein

Müllsammler!

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In der aktuellen Situation ist es sicherer, wenn man sein Nest bewacht!  Emil und Emilia beobachten das

Geschehen...

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Familie Toni

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Knibbeltime bei den Paulis

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Nestrenovierung bei Mathis und Sophie auf dem Strommastnest

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...der Nachmittag auf der verbotenen Linde...Lottchen war zu Sammy auf's Nest gerutscht und Sammy hatte

da so eine Idee.....

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...aber für solche Turnübungen ist auf der verbotenen Linde recht wenig Platz!

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Ein Unberingter auf Futtersuche im Rotmoos....

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...die Halme im Vordergrund störten...aber trotzdem kann man erkennen, was es bei dem Storch zu

futtern gab!

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05.03.2021 Drucken E-Mail
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Freitag, den 05. März 2021 um 18:00 Uhr

Wenn man mal morgens keine Zeit hat, um unter den Nestern zu stehen, dann hat

man Pech gehabt! Um die Mittagszeit waren fast alle Störche ausgeflogen. Nur

zwei Neuankömmlinge saßen auf dem Nest, sie mussten sich von der langen Reise

ausruhen - das steht ihnen auch zu! Ich habe jetzt von der Beringungszentrale die

Wiederfundmeldungen unserer Störche erhalten, das ist hochinteressant zu sehen,

wo sie sich so rumtreiben, wenn sie grad nicht in Isny sind. Sobald ich etwas mehr

Zeit habe, werde ich hier im Tagebuch davon berichten.

Zuerst fiel mit ein Storch auf der verbotenen Linde auf, da saßen in der letzten Zeit

die Graureiher drauf, im vergangenen Jahr hatten die Grauen dort auch gebrütet.

Es war eine wahre Herausforderung an den Fotografen, bei diesem Storch den

Ring abzulesen. Storch wollte sich auch nicht rumdrehen, von der anderen Seite

hatte ich keinen Blick auf's Nest, überall viel zu viele Zweige, dazu schlechtes Licht,

Schneetreiben, aber mit viel Geduld (absolut nicht meine Stärke!) konnte ich den

Storch doch noch identifizieren - es war unser Sammy!!! Die Patentante wird sehr

erleichtert sein! Sammy ist ein gebürtiger Isnyer,

der 2017 auf dem Eichennest beim Neidhammelbrunnen geschlüpft ist. Zu dieser Zeit

wohnten dort die unberingten Fred und Frederike. Schön, dass es auch Sammy

geschafft hat! Jetzt wünschen wir ihm, dass auch seine Partnerin bald zurückkehrt,

dann steht dem Storchenglück nichts mehr im Wege!

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Sammy ist nicht alleine angekommen, auf dem Nest auf der Alten Gerbe stand

auch ein Storch. Es war einer, der schon sehnlichst von den Patentanten er-

wartet wurde - unser Tonino! Tonino ist ebenfalls 2017 geschlüpft, er

stammt vom Lindennest, seine Eltern sind Toni und Antonia! Auch Tonino

wartet auch noch auf seine Partnerin, wir drücken ihm die Daumen und

freuen uns natürlich riesig, dass auch er wieder gesund und munter in die

Heimat zurückgekehrt ist!

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Morgen soll das Wetter wieder besser sein, dann gibt's auch bestimmt wieder bessere Bilder, auch von den

anderen Kandidaten, die auf unseren Nestern sitzen!

Auf dem Eichennest Nr. 6 waren zwei Unberingte bei der Arbeit, Emil und Emilia?

oder Mathis und Sophie? Oder ein neues Paar, das da oben angekommen ist?

Rätsel über Rätsel, das ist immer so eine Sache mit denen ohne Ring!

Die beiden versuchten auf jeden Fall, dass Nest nach ihren Vorstellungen umzugestalten!

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Wer sich dafür interessiert, was sich in den Nestern in der Isnyer Umgebung so tut, der findet aktuelle Infos

im Forum unter "andere Storchennester"

 

 
04.08.2021 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 04. März 2021 um 20:44 Uhr

Senderstorch Findus, der Neue in der Isnyer Storchenrunde, scheint sich sichtlich wohl zu fühlen,

die unberingte Storchendame sitzt auch noch an seiner Seite

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Franz und Berta vom Eichennest Nr. 2 beim Neidhammelbrunnen beobachten die neuen Nachbarn auf dem

Eichennest Nr. 4

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...dann legte Franz los! Er wollte den neuen Nachbarn zeigen, was er so drauf hat!

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...das brachte Findus auf eine Idee! Diese Turnübung gefiel ihm, das wollte er auch mal ausprobieren...

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...aber aller Anfang ist schwer...

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Tja, Findus, das üben wir wohl nochmal, gell?

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Paul und Pauline

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...Siesta am Nachmittag

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Franz der Franzose zeigte dann, dass er Nistmaterial auch auf ehrliche Art und Weise besorgen kann...

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Franz war sehr wählerisch, prüfte viele Stöckchen, legte sie aber wieder ab...

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...doch was Passendes gefunden?

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Knibbeltime bei Emil und Emilia auf dem Eichennest Nr. 3

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Familie Toni bei der Arbeit

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...das nötige Baumaterial besorgt sich Toni aus anderer Störche Nest...da wird es Zeit, dass der Nestbesitzer Sammy

zurückkommt, sonst findet er nur noch den Rohbau vor!

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Die Stromis wieder vereint!!! Herzlich willkommen, Mathis und Sophie!

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Auf dem Sendemast war nur Finn zu Hause

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Wer unterm Rathausnest stand der dachte, da sei nur einer zu Hause. Aus der Ferne gesehen waren

dann doch beide Störche auf dem Nest!

Ursula sortiert auch liegend Stöckchen!

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Und dann am Nachmittag: Frank steht nicht mehr alleine auf seinem Bergahornnest - seine Liese ist

zurückgekehrt!!!

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Frank sah richtig glücklich aus, er beknibbelte seine Liese die ganze Zeit, allerdings wollte er sich dabei

nicht knipsen lassen...

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03.03.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 03. März 2021 um 18:30 Uhr

Heute habe ich die Bilder zum Glück nicht versemmelt, aber leider fehlt heute das

Sonnenlicht und der blaue Himmel hinterm Storch!

Senderstorch Findus, unser Neuer, sitzt nach wie vor sehr selbstbewusst auf dem Eichennest Nr. 4 von Linus,

der ja bekanntlich noch nicht zurückgekehrt ist. Und ganz iin Nestnähe hielt sich auch heute wieder

ein Unberingter auf...

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Treuherzig guckt Findus aus der Storchenwäsche

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...der Sender auf dem Rücken ist gut zu erkennen

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...ganz uninteressiert scheint er an dem anderen Storch nicht zu sein, guckt immer rüber...

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Eins ist inzwischen klar, Findus ist auf Brautschau!

Der Unberingte ist vermutlich eine Storchendame, vielleicht Lina, die Nestbewohnerin vom vergangenen Jahr?

Schon gestern versuchte sie, auf's Nest zu fliegen, wurde von Findus aber immer abgewehrt, heute hat's

endlich geklappt! Sie sitzt auf dem Nest!!!

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Geschafft!!! Ob's die große Liebe ist, das wird sich noch zeigen!

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...gemeinsam wird im Nest rumgewerkelt...

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...sieht doch ganz gut aus!!!

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Emil und Emilia sind eine Etage höher umgezogen auf's Nest von Luis und Luisa, da können sie besser

zugucken, was sich im Nachbarnest tut. Man ist ja nicht neugierig, man will einfach nur wissen, was in der

Nachbarschaft so los ist!

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Bevor Emil und Emilia nach oben zogen, hatten sie in ihrem eigenen Nest noch genug zu erledigen, Nestbau..

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.....da war doch noch was.....

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...genau, das musste auch noch dringend erledigt werden!!!

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Stromii sitzt immer noch alleine auf dem Nest...

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Antonia hütete das Lindennest, während Toni unterwegs war

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Berta und Franz der Franzose

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Paul und Pauline

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Auf dem Rathausnest war Urs zu Hause

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Finja auf dem Sendemastnest macht einen extralangen Hals. Was es da wohl zu sehen gab?

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...die wollen doch nicht etwa zu mir???

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Des Rätsels Lösung: Da war ein roter Kranwagen in der Straße, eine lange Leiter wurde ausgefahren, Finja

kennt das nur zu gut, wenn die Beringer zum Nest wollen, haben die auch immer so ein rotes Auto mit

einer langen Leiter!

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Am Nachmittag waren wie zur Zeit üblich fast alle Nester leer, vier Rotbeine stärkten sich auf den Wiesen

beim Bayrischen Wirt, drei ohne Ring...

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und einer mit Ring - Berta!

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