Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
21.05.2021 Drucken E-Mail
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Freitag, den 21. Mai 2021 um 20:15 Uhr

Heute war ausnahmsweise mal der Vormittag trocken, aber dafür öffneten

sich die Himmelsschleusen am Nachmittag wieder. Der heftige Regen wird bis

morgen anhalten, die nächste Hürde, die die kleinen Storchenkinder meistern

müssen.

Herr Sara und Frau Sarotti hatten heute mal wieder einen großen Auftritt, da

wurden pausenlos Zweiglein auf den Ast geschleppt, auf dem sie seit Wochen

versuchen, ein Nest zu bauen.

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...So genug Zweige geschleppt, die beiden gönnten sich erst mal eine Pause - Körperpflege muss

schließlich auch sein.

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links Frau Sarotti, rechts das Nest von Emil/ia

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Eine morgendliche Knibbeleinheit für den kleinen Emilio

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...dann wieder ein Vormittagsnickerchen für den kleinen Emilio

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Ein Nest weiter bei den Stromis, da guckt auch ein topfittes Kerlchen über den Nestrand

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Schichtwechsel im Lindennest der Tonis! Von Toni ist nur noch das Schlusslicht zu sehen, Antonia übernimmt!

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Berta vom Eichennest beim Neidhammelbrunnen bei der Hausarbeit

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Auch in diesem Nest sieht es mit dem Nachwuchs gut aus

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Sammy oder Lottchen? Vom Nachwuchs ist durch den Lindenurwald nichts zu sehen, aber dem Verhalten

der Altstörche nach scheint alles in Ordnung zu sein

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Familienfoto !!! Bonnie (liegend) und Clyde präsentierten heute zum ersten Mal ganz stolz ihr

Storchenbaby

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Schichtwechsel, Clyde übernimmt die Nestwache, Bonnie fliegt davon um frische Babynahrung zu besorgen

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Heute war wieder mal Action, es waren vermutlich zwei Vagabunden, die die Baumnester auf dem Festplatz

unsicher machten und die Kollegen dort ärgern wollten, heiß umschwärmt war das Nest auf der Alten Gerbe,

und wer dort keinen Platz mehr fand, der landete nebenan auf dem Hausdach.

Die diesjährigen Nestbewohner, Fridolin und Frieda sind nur noch sporadisch auf ihrem Nest und waren auch heute

Vormittag nicht anwesend.

links auf dem Dach, das ist Storchenmama Bonnie, die eigentlich auf Futtersuche sein sollte, anstatt mit ein paar

Kollegen fangen zu spielen, neben Bonnie steht ein Unberingter, vermutlich einer der heutigen Gäste

der fleißige Storch auf dem Gerbennest, ist ein Altbekannter - Herr Sara...

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Viel liegt nicht mehr auf dem Gerbennest, aber ein paar Restbestände hat Herr Sara doch noch gefunden,

die er brauchen kann!

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...eine Weile später holte er das nächste Teil

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Bonnie prüft die Umgebung...

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...Bonnie hat sich einen anderen Landeplatz gesucht

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Die nächsten Berichte über die Störche gibt's dann erst nach Pfingsten!

Aktualisiert ( Freitag, den 21. Mai 2021 um 21:06 Uhr )
 
20.05.2021 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 20. Mai 2021 um 16:26 Uhr

Nachts und am Vormittag nach wie vor einstellige Temperaturen, ein ungemütlicher

Westwind und immer wieder Regen, heftiger Regen sogar. Beim Gedanken an die

Zwerge in den Storchennestern wird mir bei diesem Wetter oft Angst und Bange.

Die tapferen kleinen Rathausstorchenkinder sind über die Webcam zu bewundern,

sie werden kaum noch gehudert, auch nachts stehen die Altstörcheam Nestrand,

bieten höchstens die Funktion eines Regenschirmes, aber gewärmt werden die

beiden nicht mehr. Und jeden Morgen erscheint es mir beim ersten bangen

Blick auf die Webcam wie ein Wunder, dass die beiden so munter im Nest herum-

turnen. Auf allen anderen Nestern wird der Nachwuchs bei Regen noch

gehudert, da kann man sich die Beobachtungsrunde sparen, da ist nichts zu

sehen. Aber als sich dann am Nachmittag die Sonne wieder zeigte, da

zeigten sich auch die Storchenkinder aus den Baumnbestern, und auch da

sieht es erfreulicherweise sehr gut aus!!!

Paul vom Eichennest beim Ochsenkeller verhielt sich vorbildlich!!! Die Kleinen waren gut zugedeckt, als ich an

meinem Beobachtungsplatz ankam. Kaum war die Kamera startklar, da stand Paul auf und präsentierte

stolz seinen Nachwuchs!

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Bei solchen Bildern plumpst einem doch ein Stein vom Herzen, denn bei dem anhaltend schlechten Wetter

war viel Schlimmeres zu befürchten...

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Franz vom Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen mit einem Storchenkind

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...dann Gefieder trocken schütteln und ausmisten...

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Gefiederpflege im Eichennest 3 bei Emil/ia und dem Storchenkind

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wenn's auch die Geschwisterchen leider nicht geschafft haben, dann wird er/sie hoffentlich groß und stark

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Blick ins Nest von Mathis/Sophie vom Strommast

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...auch da geht's den Kleinen gut

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Partnerwechsel auf dem Bergahornnest 1 von Frank und Liese,

...der Papa ist zurückgekehrt und hat Energieriegel im Bauch für seinen Nachwuchs...

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...die er dann auch gleich ins Nest würgt...die Kleinen sind begeistert!

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Das Gefieder der Altstörche sieht durch die Nässe ganz schön mitgenommen aus, da ist viel Pflege erforderlich,

um die Federn wieder alle auf Vordermann zu bringen

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Auf dem Rückweg von der Nachmittagsrunde dann schon wieder Partnerwechsel auf dem Bergahornnest,

jetzt war Liese dran und fütterte die Kleinen

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...die Begeisterung bei den Kleinen war wie immer groß!!!

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Partnerwechsel auch auf dem Lindennest, Antonia war abflugbereit, Toni begann sofort zu füttern

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der stolze Storchenpapa Toni beobachtet, wie sich die Kleinen das Futter schmecken lassen

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ein Köpfchen ist zu sehen

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...Flügelchen zu sehen

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Alle anderen Baumnester waren fest zugedeckt, keine Altstörche, die mit hängenden Köpfen auf dem Nest

stehen. Bis jetzt sind die Isnyer Jungstörche trotz den extremen Wetterkapriolen erstaunlich gut weggekommen,

da war viel Schlimmeres zu befürchten. Ganz traurig natürlich, dass es im Nest der Finnis kein Jungstorch geschafft hat.

Unter den Lindennestern gefunden, eine zartgrüne Eierschale, etwa Hühnerei groß, die Graureiher, Nachbarn

von Toni und Sammy, haben jetzt auch Nachwuchs!!!

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19.05.2021 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. Mai 2021 um 20:50 Uhr

Die Jungstörche passten nicht alle unter die Flügel des Storchen-

schutzengels - das ist sehr traurig. Aber die aktuelle Wetterlage

ist einfach katastrophal, da sind auch dem besten Schutzengel

Grenzen gesetzt, er tut aber, was er kann. Denn wie durch ein

Wunder war auch heute wieder Leben in den Storchennestern

zu beobachten.

Nur bei den Finnis hat es der Nachwuchs   - wie gestern schon

befürchtet - leider nicht überlebt. Unterm Nest lagen noch

zwei tote Jungstörche, die Bilder möchte ich lieber nicht

einstellen.

Finn und Finja nutzten eine Regenpause zur Gefiederpflege.

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18.05.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Dienstag, den 18. Mai 2021 um 20:23 Uhr

Wenn man nachts aufwacht und hört permanent den Regen auf's Dach prasseln,

da erscheint es dann wie ein Wunder, dass der Nachwuchs von Urs und Ursula

auf dem Rathausdach so fit ist!!! Ganz ehrlich, ich muss mich morgens überwinden,

um einen vorsichtigen Blick auf die Webcam zu werfen, weil ich bei der derzeitigen

Wettersituation das nächste Storchendrama befürchte.

Aber Urs-Junior 1 und 2 sind besonders zäh, das müssen sie bei Wind und ein-

stelligen Temperaturen auch sein. Und ich bin dankbar für jede Sonnenstunde,

die wir zwischendurch genießen dürfen, denn das kann der Isnyer Storchen-

nachwuchs sehr gut gebrauchen.

Sie sind so putzig die beiden mit den Stummelschwänzchen und den Stummelflügelchen...

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die stolze Mama Ursula! Urs und Ursula haben tolle Arbeit geleistet, sie haben alles richtig gemacht und es

sieht  - ich will mal vorsichtig optimistisch sein - nach einem Happy-End aus. Aber bis die beiden aus dem Gröbsten

raus sind, bis dahin ist noch ein langer Weg und die Wetterprognosen für die nächsten zwei Wochen sind

weiterhin sehr bescheiden - keine Besserung in Aussicht. Das gibt noch viele bange Stunden! Aber ich denke,

es hat sich bewährt, dass wir auch das Rathausnest im vergangenen Herbst geputzt haben, so kann sich

das Regenwasser nicht stauen, vielleicht hat das den Jungstörchen ein bißchen geholfen.

Für die Storchenfreunde, die noch nicht so lange dabei sind: Um ans Rathausnest zu gelangen, müssen wir eine

Hebebühne aus Ostrach kommen lassen, mit der langen Feuerwehrleiter kommen wir nicht bis ans Rathausnest

und auch nicht ans Bergahornnest 1.

Die Kosten für den Einsatz mit der Hebebühne belaufen sich auf ca. 800 Euro, das Geld nehmen wir aus der

Storchen-Spendenkasse. Für die Beringung wird ebenfalls dieses Spezialfahrzeug benötigt. Deshalb sind wir froh,

wenn durch die Übernahme einer Storchenpatenschaft Geld in die Kasse kommt.

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Der eigentliche Grund für den Aufstieg auf den Blaserturm war heute aber die Beobachtung von Finn und

Finja auf dem Sendemastnest. Bis jetzt hatte ich dort zwar schon Fütterungen gesehen, aber ein kleines

Wackelköpfchen war noch nicht zu sehen - von unten ist das auch fast unmöglich, solange die Storchenkinder

noch so klein sind.

Finja war zu Hause, keine Bewegung im Nest, ich tippte auf ein Mittagsschläfchen der Kleinen, erst beim

Betrachten der Bilder zu Hause fiel mir das tote Storchenküken auf dem Mast auf.....

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Finja schaut immer wieder ins Nest...aber ich konnte keine Bewegung sehen...

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...dann kam Finn mit viel Polstermaterial nach Hause, ein gutes Zeichen, dachte ich...

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...ich wartete auf einne Fütterung.....es wurde nicht gefüttert, aber dann so...

Kein gutes Zeichen - leider, denn normalerweise paaren sich die Altstörche nach einem Schicksalsschlag,

um die Partnerschaft zu festigen...

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Finn machte keine Anstalten zu füttern, flog kurz darauf wieder weg. Finja pflegte ihr Gefieder...

So wie sich Finn und Finja verhalten, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch ein Jungstorch

überlebt hat - es ist so unendlich traurig und tut mir für die Finnis so leid.

Das Nest auf dem Sendemast können wir nicht reinigen, das bedeutet, dass  das Wasser nicht abfließen kann und sich

im Nest staut - vielleicht wurde das den kleinen Finnis zum Verhängnis.

Der Betreiber müsste den Sendemast praktisch abstellen (laienhaft ausgedrückt), dann könnte man das Nest anfahren,

ohne sich der gefährlichen Strahlung auszusetzen. Jungstörche von Sendemastnestern werden von Frau

Reinhard wegen der Strahlung auch nicht beringt.

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Standortwechsel: nächster Beobachtungsplatz die Baumnester bei den Sporthallen

Herzklopfen war wieder angesagt....würden sich noch ein paar Köpfchen zeigen??? Hat der eine oder andere

trotz Regen und Kälte doch noch eine Chance?

Ich  konnte nicht alle Jungstörche sehen, aber dem Verhalten der Altstörche nach sieht es gut aus.

Die Jüngsten wurden vorsichtshalber gehudert, auch wenn für ein paar Stunden die Sonne schien. Das war

bei Paul, Linus, Mathis, Frank, Tonino, Clyde und Rudi der Fall.

Das ist Lottchen von der verbotenen Linde, sie sieht genau so mitgenommen aus wie all ihre Kollegen,

die Nässe hat Spuren hinterlassen und Lottchen gönnte sich erst mal ein dringend erforderliches

Gefiederpflegeprogramm.

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Vom Nachwuchs ist natürlich nichts zu sehen, aber durch eine Lücke im Blätterwerk war ein fütternder

Sammy zu sehen - wieder ein Hoffnungsschimmer!

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Auf der Linde daneben ist Antonia aufgestanden, um dem Nachwuchs ein paar Sonnenstrahlen zu gönnen,

ganz rechts im Nest ist ein Köpfchen zu erkennen

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knibbel-knibbel

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besonders spannend machte es Emil/ia...ich musste ewig warten, keine Bewegung im Nest...ich habe zwei

Beobachtungsplätze für dieses Nest, aber außer dem Altstorch war nichts zu sehen...

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Als ich schon aufgeben wollte, hatte der Winzling ein Einsehen - Mittagsschlaf beendet, Köpfchen zu sehen!!!!

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gemeinsame Gefiederpflege - extrem wichtig bei diesem Sauwetter!

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Haben die Nachbarn Jan und Jana etwa noch ernste Absichten??? Da liegt immer wieder ein Storch

auf dem Nest und es werden auch noch fleißig Stöckchen angeliefert. Vielleicht machen sie es aber auch so

wie Luis und Luisa, die bauten sich im vergangenen Jahr ein Nest, gebrütet wurde aber erst dieses Jahr.

Der Anflug auf dieses Nest erfordert höchste Flugkunst, der Vorteil bei diesem Nest: der Baumstamm

schützt vor Westwind!

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17.05.2021 Drucken E-Mail
Tagebuch
  
Montag, den 17. Mai 2021 um 16:46 Uhr

In diesem jahr ist alles anders. Bis jetzt waren die Eisheiligen und die Schafskälte der Feind der Jungstörche,

aber seitdem die Jungstörche in diesem Jahr geschlüpft sind, hatten wir noch keine längere Phase mit beständig

trockenem und warmen Wetter, so etwas habe ich in den vielen Jahren Storchenbeobachtung

noch nie erlebt. Wir haben zum Glück jetzt keinen Dauerregen, aber ein heftiger Regenschauer

jagt den nächsten, zwischendurch zeigt sich dann immer wieder die Sonne. Bei den Temperaturen ist

auch noch kein dauerhafter Anstieg zu erahnen. Die Wetterstation von Timo Riedel zeigt

die bescheidene Wetterprognose für die nächsten Tage.

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Es gab natürlich viel Aufregung wegen den beiden toten Jungstörchen, die neben dem Emilnest hängen.

Ich gebe zu, es sieht nicht sehr ästhetisch aus, wie die beiden im Geäst baumeln. Aber wer sich daran stört,

der soll bitte nicht mehr hinsehen. Wir müssen an den Jungstorch denken, der noch im Nest sitzt. Wenn

wir jetzt mit der Leiter zum Nest fahren um die Kadaver zu bergen, dann verlässt der Altstorch, der den Jungen

jetzt schützt und wärmt, das Nest und das wäre bei der aktuellen Wetterlage fatal für den Kleinen. Es kann gut

sein, dass der Altstorch dann erst nach 10 oder 15 Minuten zurückkehrt - zu lange für den Jungstorch im Nest

bei den aktuellen Temperaturen und den ständigen Regenschauern.

Der Zwerg, der neben Emil/ia sitzt, der soll es schaffen!!!!

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Eichennest 4: Linus füttert, da scheint auch noch Leben im Nest zu sein

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Partnerwechsel bei Rudi und Trudi vom Bergahornnest 2 - da sieht auch alles gut aus

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Luis/a vom Eichennest 6, die muss ich besonders im Auge behalten, da sitzt der Nachwuchs bestimmt

schon in den Startlöchern und klopft an die Eierschalen

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Franz vom Eichennest 2 nutzte den Sonnenschein in einer Regenpause, um sein Gefieder auf Vordermann

zu bringen

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Franzens Nachwuchs durfte unterdessen frische Luft schnappen

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...dann tauchte der zweite aus der Versenkung auf

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Alle anderen Nester waren sorgfältig zugedeckt - da gab es rein gar nichts zu sehen...

...außer im Eichennest 5, da stand Leonie kurz auf...das erste Babyfoto von Toninos Nachwuchs!!!

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Mama Leonie legte sich aber gleich wieder schützend über den Nachwuchs

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Eigentlich wollte ich von meinem Beobachtungsplatz bei der Marienkirche aus die Finnis beobachten, aber

da war der Nachwuchs gut zugedeckt - absolut nichts zu sehen. Aber von dort aus sieht man auch auf's

Rathausnest...

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Es grenzt fast an ein Wunder, dass die beiden bei den derzeitigen Wetterkapriolen so

putzmunter sind

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Wenn die beiden es schaffen sollten, dann sind sie abgehärtet für's ganze Storchenleben!

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