Es sollte nur eine kleine Schlafplatzkontrolle werden, gestern Abend, und dann
war ich doch wieder über eine Stunde unterwegs! Es war interessant, wer sich
da so alles einen Schlafplatz gesucht hatte. Die ersten Übernachtungsgäste, die
auf dem Durchzug sind, sind jetzt angekommen, fünf waren auf den Flutlichtmasten
auf dem Fußballplatz, sechs hatten sich auf dem Wassertor versammelt, zwei hatten
auf einer hohen Fichte in der Schwanensiedlung einen Platz für die Nacht gefunden.
Lenni war auch gestern Abend nicht auf seinem Nest. Vermutlich hat er sich bereits
einem herumtingelnden Trupp angeschlossen und ist abgereist, ich werde aber
weiterhin nach ihm Ausschau halten. Die anderen Storchenkinder saßen gestern Abend
alle brav auf ihren Plätzen.
Storchenpapa Clyde hatte sich ein Plätzchen auf einer Esche neben seinem Nest gesucht - es wird eng
zu Hause!
Lumi vom Bergahornnest bettelte, er wollte unbedingt noch ein Betthupferl haben
Franz bei der abendlichen Gefiederpflege, eins der beiden Storchenkinder hatte sich schon zur Ruhe
begeben, der andere war mit der Gefiederpflege noch nicht fertig, die Mama war noch unterwegs
Lea vom Strommastnest hatte sich auch schon hingelegt, sie war müde nach einem langen Storchentag
Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich vermute, dass Leas Eltern auf dem Flutlichtmasten neben
dem Kinderhaus übernachten, das hatte ich letztes Jahr auch schon beobachtet
Emil und Emilia haben das Nest wieder für sich alleine, aber natürlich wüssten wir zu gerne, wo der frühreife
Lenni jetzt ist
Ein einsamer Storch auf einem Hausdach in der Straße "am Schlössle", da tippte ich zuerst auf Lenni, es
war aber der A 2 M 82, der im April schon mal in Isny zu Gast war
Die Antenne auf der Schule gehört zum Stammsitz von Toni oder Antonia, so lange der Nachwuchs noch
das Nest bewohnt
Toni mit seinem Gustl auf dem Lindennest
Einer der Flutlichtmaststörche, ich war zu spät dran, die hatten alle schon ein Schlafbein ins Gefieder
gezogen
Ein Schweizer Gast, der mit dem Schnabel sogar auf seinen blitzblank polierten Ring zeigte! Ich konnte ihn
grad noch ablesen, obwohl es schon ziemlich dunkel war. Ein Neuer, HES SN 843
Der hier war auch beringt, aber da war es dann wirklich schon viel zu dunkel, außerdem war der Ring
mit Kot zugekleistert
Das Wassertor war gut besucht!
...und von der anderen Seite
Dann heute Morgen, ein Gast auf einem der Lieblingsäste unserer Gäste und der Ortsansässigen
DER A 3 V 37
...ob man sich hier wohl ein schönes Nest bauen könnte im nächsten Jahr?
Whisky
Gustl, der von seinen Helikoptereltern kaum aus den Augen gelassen wird!
meistens elternlos, die drei vom Paulinest, da müssen aber auch beide Altstörche ranklotzen, um genug
Futter zu besorgen
Benjamin, Peter, Frido
Die Bewohner des Bergahornnestes, Frank, Liese und Lumi, waren alle ausgeflogen. Der unberingte Storch,
der gelandet war, war nicht Liese, es war ein Dieb, der stehlen wollte...
...bevor er fündig wurde, musste er die Flucht ergreifen, denn.....
...Dieb Nummer 2, unser Franzosenfranz, meinte, die älteren Diebesrechte zu besitzen. Franz deckte sich reichlich
ein...
...flog nach Hause. Dort mussten Ari und Raphael unter Papas Anleitung das Nistmaterial ins Nest einarbeiten
...jetzt war wieder der Unberingte auf dem Bergahornnest...
...musste aber auch wieder flüchten, weil wieder der Franzosenfranz kam und weiteres Diebesgut
abtransportierte.
Ich starte jetzt zur abendlichen Schlafplatzkontrolle, mal sehen, ob vom Bergahornnest noch was
übriggebieben ist! |