Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

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30.01.2022 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 30. Januar 2022 um 20:09 Uhr

Ursula ist wieder da! Danke für die Info vom Nachmittag, Wolf! Kaum ist man mal

für paar Stunden nicht in Isny.....

Ursula, wenn Du mich fragst - das war keine gute Idee, jetzt schon nach Isny

zurückzukehren! Die Langläufer tummeln sich noch auf den Loipen, die Abfahrer

auf der Piste, es ist noch alles weiß auf den Wiesen, von grünen Flecken weit

und breit keine Spur! Und für die nächsten Tage sind weitere Schneefälle gemeldet!

Ein paar Kilometer weiter mag's zwar schon grün sein, aber Isny ist halt ein besonderes

Pflaster.....

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28.01.2022 Drucken E-Mail
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Freitag, den 28. Januar 2022 um 10:43 Uhr

Wenn alles nach Plan verläuft, dann werden Toni und Antonia bei ihrer Rückkehr

ihr altes Nest wieder auf der Linde vorfinden! Der Aufbau der Nisthilfe, die wegen

den morschen Ästen abgebaut werden musste, ist für den 5. Februar geplant.

Der Baumpfleger wird dabei sein und die Linde einkürzen, die morschen Äste entfernen,

dann wird Tonis Nest wieder in die Höhe gezogen. Drückt uns die Daumen, dass das

Wetter mitspielt!

Aktualisiert ( Sonntag, den 30. Januar 2022 um 12:12 Uhr )
 
23.01.2022 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 23. Januar 2022 um 17:14 Uhr

Den sichersten Standort unter den Isnyer Storchennestern hat

bestimmt das Rathausnest. Nicht nur beim Sendemastnest, auch bei

einigen Baumnestern gibt's regelmäßig Probleme, die Nester auf den

Bäumen werden leider nicht für die Ewigkeit sein. Der Grund: Es handelt

sich um alten Baumbestand. Die Bäume werden regelmäßig untersucht,

morsche Äste müssen entfernt werden, z. T. müssen die Bäume eingekürzt werden.

Die Nisthilfen mit den Nestern

bringen natürlich ein gewisses Gewicht auf die Bäume, Baumpfleger und

zuständige Behörden im Rathaus befürchten Absturzgefahr und Gefährdung

der Verkehrssicherheit. Und deshalb mussten immer wieder die gut gemeinten

Nisthilfen abgebaut werden. Im Winter 2018/2019 war die Nisthilfe

vom Lindennest 2 an der Reihe. Die Linde wies im Kronenbereich

morsche Stellen auf, ein Baumgutachten wurde angefertigt, die Nisthilfe

musste leider weichen, die Linde wurde im Kronenbereich eingekürzt, um

den Baum weiter zu erhalten. Aber wohin mit dem Storchennest? Ein

Storchennest darf laut Naturschutzgesetz nur aus triftigem Grund abgebaut

werden, ein Ersatzhorst in unmittelbarer Nähe und auf gleicher Höhe muss

bereitgestellt werden. Ein endloses Problem in Isny.....Frau Reinhard war in Isny,

zusammen mit der zuständigen Dame vom Naturschutz aus dem Rathaus wurde

nach einem geeigneten Platz gesucht. Als einzige Lösung blieb der Bau einer Nisthilfe

auf der Alten Gerbe, in der Hoffnung, dass Peppi und Henriette die neue Behausung

auch annehmen würden. Die Störche denken erfahrungsgemäß anders als die

Menschen, Peppi und Henriette nahmen die neue Nisthilfe auf dem Hausdach nicht

an, das schöne Nest auf der Linde war weg, es war jetzt die verbotene Linde.

Peppi und Henriette renovierten das Hängebuchennest in der Rainstrasse, die neue

Nisthilfe auf der Alten Gerbe wurde von einem neuen Storchenpaar bezogen.

Flori und Florian hießen die Bewohner der neuen Storchenimmobilie auf der Alten Gerbe, Glück mit dem

Nachwuchs hatten die beiden leider nicht, sie kehrten 2020 auch nicht nach Isny zurück.

Die verbotene Linde blieb aber nicht storchenlos! In einer Astgabel des eingekürzten

Baumes fanden Hope und Hana den idealen Bauplatz für ein neues Nest. Hope war

ein zweijähriger Isnyer, der unbedingt in seine alte Heimat zurück wollte. Sein Bruder

Sammy hatte ebenfalls Heimweh! Er baute sich mit seiner Partnerin Samantha ein

tolles Nest auf einer Esche beim Schützenhaus!

Ein weiteres neues Nest entstand in 2019 auf dem Sendemast bei der ehemaligen

Post, Berti und Berta bauten sich in luftiger Höhe ein tolles Nest. Der Nachwuchs

der beiden überlebte leider nicht.

Ein neues Baumnest wurde auf dem Festplatz gebaut, das Eichennest 3, als

Bauherren waren Karl Adebarr und seine Karlotta tätig. Die beiden hatten kein Glück

mit dem Nachwuchs und kehrten 2020 nicht nach Isny zurück. Das Storchenpaar

hat sich ab 2020 Leutkirch als Sommerquartier ausgewählt.

Noch ein neues Baumnest entstand auf dem Festplatz beim Jugendzentrum. Dort

baute sich Frank der Franke mit seiner Franka aus Lustenau in Österreich ein neues

Nest auf einem Bergahorn. Die drei konnten drei Jungstörche groß ziehen.

Auch auf dem Rathausdach entstand ein neues Nest! Sirenus, ein jüngerer

Bruder von unserem Toni und von Peppi kam als Zweijähriger ebenfalls nach Isny,

eine Partnerin aus der Schweiz hatte er auch schon ausgewählt, die beiden

bauten ein Nest unterhalb der Rathaussirene, der Nachwuchs überlebte leider nicht.

Wieder bewohnt war 2019 wieder das Strommastnest, zwei Unberingte hatten

gebaut, die Stromis Mathis und Sophie. Auch dieses Storchenpaar hatte kein

Glück mit dem Nachwuchs.

Und die altbewährten Isnyer Storchenpaare?

Traurige Nachrichten gab es zum Jahresbeginn, denn Julia, die im Jahr 2000 als

Zweijährige nach Isny kam, kehrte leider nicht mehr aus dem Winterquartier zurück.

Auch von der Vogelwarte gab es keine Infos über Julias Schicksal. Paul, ihr Partner

der letzten Jahre, suchte sich eine neue Partnerin. Paul und Pauline hatten allerdings

kein Glück mit dem Nachwuchs.

Toni und Antonia vom Lindennest 1 konnten ihre Jungstörche leider auch nicht

durchbringen, keinen Nachwuchs gab's auch auf dem Rathausnest bei Urs und Ursula,

die Eisheiligen ließen den Storchenkindern keine Chance.

Finn und Finja bewohnten 2019 noch das Kastaniennest, Glück mit dem Nachwuchs

hatten die beiden leider auch nicht.

2019 hatten nur die Storcheneltern Glück mit den Jungstörchen, die später mit der

Brut begonnen hatten.

Sammy und Samantha auf dem Eschenenst konnten ein Storchenkind groß ziehen.

Hope und Hana durften sich auch über ein Storchenkind freuen,

bei Frank und Franka waren es sogar 3 Storchenkinder, die in die große weite Welt

hinausfliegen konnten.

14 Storchennester gab es in diesem Jahr, aber nur in drei Nestern überlebte der

Nachwuchs - das sagt eigentlich alles über das Wetter zur zur Brutzeit.

 
21.01.2022 Drucken E-Mail
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Freitag, den 21. Januar 2022 um 21:45 Uhr

Weder Frau Reinhard, unsere Weißstorchbeauftragte, noch die Stadt Isny, geschweige denn das Storchen-

team wusste etwas davon, dass das Nst der Finnis auf dem Sendemast abgebaut werden sollte. Jrgen hat

einen Brief ans Regierungspräsidium geschrieben, die Antwort kam prompt: der Sendemastbetreiber hatte

eine Ausnahmegenehmigung zum Nestabbau beantragt und auch erhalten. Verstehen kann man das nicht,

aber so sind leider die Tatsachen.

Es wurden auch Abweiser auf dem Sendemast angebracht - zum Glück, möchte ich sagen. Denn so wie es jetzt

da oben aussieht, sollte es kein Problem für die Finnis sein, sich dort wieder ein neues Nest zu bauen - die

Abweiser begünstigen dabei den Nestbau, denn so hält das Nistmaterial besser.

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19.01.2022 Drucken E-Mail
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Mittwoch, den 19. Januar 2022 um 17:06 Uhr

Das neue Storchenjahr hat kaum begonnen und schon gibt's Ärger! Das Nest der Finnis

auf dem Sendemast wurde klammheimlich abgebaut. Ohne Sondergenehmigung vom

Regierungspräsidium, niemand wusste Bescheid - ein Unding!!! Frau Reinhard ist informiert,

sie wird sich drum kümmern!

Die Nisthilfe für Toni und Antonia auf der Linde sollte bald montiert werden, bis jetzt

hat der Zimmermann noch keinen Termin genannt.

 

Bei den Storchenerinnerungen ist endlich das Jahr 2018 dran!

 

Das Storchenjahr 201 begann - wie so oft - ziemlich unruhig. Es dauerte eine Weile, bis

jeder Storchenmann mit der richtigen Storchenfrau auf dem richtigen Nest saß!

Julia hatte ein Techtelmechtel mit Urs, Ursula stand alleine auf dem Rathausnest.

Aber als Paul aus dem Winterquartier zurückkehrte, da waren die Fronten geklärt.

Julia und Paul waren wieder vereint auf dem Eichennest, Urs und Ursula auf dem

Rathausnest.

Franz der Franzose, der im Vorjahr auf dem Strommastnest gewohnt hatte,

eroberte sich bei seiner Ankunft das Eichennest 2 beim Neidhammelbrunnen.

Die Storchendame Frederike, die im Vorjahr auf diesem Nest gelebt hatte,

übernahm Franz gleich mit. Als kurz darauf Franziska aus dem Winterquartier

zurückkehrte, gab's Zoff! Franziska wollte unbedingt zu ihrem Franz auf's Nest,

Frederike wurde vertrieben.

Peppi und Henriette hatten sich wieder auf dem Lindennest 2 eingefunden,

Toni und Antonia auf dem Lindennest 1

Finn und Finja bewohnten wieder ihr Kastaniennest

Urs und Ursula waren auf dem Rathausnest

Paul und Julia lebten auf dem Eichennest 1

Lutz und Lutzi, die 2017 den Kamin eines Hauses in der Rainstrasse bewohnten,

fanden ihr schönes Nest bei ihrer Rückkehr nicht mehr vor. Es gab Probleme und

musste abgebaut werden, ein Ersatzhorst war versprochen worden, aber natürlich

noch nicht aufgebaut. Die Störche wollten und konnten nicht warten, sie

entschieden sich für den Bau eines neuen Nestes auf einer Hängebuche.

Es wurde ein erfolgreiches Storchenjahr, denn 16 Jungstörche konnten von

den Storcheneltern groß gezogen werden und ausfliegen,

 

Rathausnest von Urs und Ursula: Otto und Socke

...Otto und Socke in Planung

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Ursula mit Socke und Otto

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Als die Finnis noch auf der Kastanie lebten.....

Kastaniennest von Finn und Finja: Liara

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Finn und Finja

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Hängebuchennest von Lutz und Lutzi: Eby, Findus und Alex

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....so ein schönes Nest, es wird von den Störchen leider nicht mehr genutzt

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Anfang März: Julia und Urs auf dem Eichennest

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Ende März: Julia wieder mit Paul vereint!

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Eichennest von Paul und Julia: Romeo, Fiona, Sarah und Momo - ein tolles Quartett, Paul und Julia hatten

ganze Arbeit geleiset!

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Lindennest mit Toni und Antonia

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Antonia mit Janos, Anni und Nico

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Eichennest 2 von Franz und Franziska, Nest erobert!!!

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Franz mit Marlene, Leo und Matilda

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Peppino, das Storchenkind von Peppi und Henriette, wurde zwar beringt,

aber leider hat das Fliegengewicht nicht überlebt.

Henriette mit Peppino

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Jungstorch Sarah aus dem Paulinest sorgte für Aufregung. Sarah legte eine

Notlandung hin und war ausgerechnet in den unübersichtlichen Innenhof

der Aula des Gymnasiums gerutscht. Ich konnte sie unverletzt einfangen

und wieder im Rotmoos in die Freiheit entlassen.

Isny als Treffpunkt wurde bei den Rotbeinen immer beliebter. Im August

übernachteten an einigen Tagen an die 140 Störche auf Dächern, Türmen

und Bäumen!!! Ein einmaliges Erlebnis, wenn die Störche bei Sonnenunter-

gang über der Stadt einschwebten und einen Schlafplatz suchten!

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