Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Tagebuch
07.02.2022 Drucken E-Mail
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Montag, den 07. Februar 2022 um 15:20 Uhr

Ein heftiger Sturm tobte bei uns in der Nacht, mit Gewitter, Graupelschauer,

danach Schneefall. Alles, was man nicht braucht, wenn schon Störche zurückgekehrt sind.

Wie und wo sich unsere Rotbeine wohl geschützt hatten in der Nacht?

Am Nachmittag waren zwei Störche auf den  "Wiesen", besser gesagt schneebedeckten Flächen

in Schweinebach zu sehen.

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kurze Zeit später kam Storch Nummer drei vom Rotmoos her geflogen und landete ebenfalls dort draußen

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Ich tippe auf Urs, Ursula und Paul, denn die Nester waren leer. Die Finnis habe ich nicht gesehen.

 
06.02.2022 Drucken E-Mail
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Sonntag, den 06. Februar 2022 um 16:09 Uhr

Der Sonntag begann mit Sonnenschein, aber der Sturm, der uns

von Westen her entgegenblies, war eisig und richtig fies! Drei

Störche entdeckten wir im Rotmoos, Futtersuche machte am Vormittag

noch keinen Sinn, denn die Böden waren noch gefroren. Die drei

verharrten im Energiesparmodus, die Nasen gen Westen gerichtet,

da weiß man gleich, woher der Sturm bläst!

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Natürlich hatten die drei sofort bemerkt, dass da jemand weit, weit weg steht und beobachtet.

Paul mit seinem Pünktchen, Ursula in der Mitte und Urs rechts außen

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Urs

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Ursula

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Paul

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Diei Finnis wollten wir im Schächele besuchen, aber da haben wir sie leider nicht angetroffen!

 

 
05.02.2022 Drucken E-Mail
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Samstag, den 05. Februar 2022 um 18:12 Uhr

Danke an alle in der Runde, die dem Storchenteam heute die Daumen gedrückt haben! Es hat geholfen,

man kann nur sagen: Es war eine Bilderbuchaktion, vom Wetter angefangen - es hat alles gepasst und lief

wie am Schnürchen!

Ein erster Zuschauer am Rande hatte sich schon beizeiten eingefunden, ein Grauer hatte es sich auf dem

Eichennest von Paul und Pauline gemütlich gemacht.

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Matthias, der "Storchenzimmermann" unseres Vertrauens, hatte mit Peter die Nisthilfe aus dem Winterquartier

geholt und mit neuen Zapfen versehen. Die Unterkonstruktion der Nisthilfe ist aus Hartholz, die hält ewig, naja fast,

aber die Zapfen sind aus Fichtenholz, das verrottet halt schneller und wurde bei der Gelegenheit gleich ersetzt

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Erhard hatte Zweige besorgt, die eingeflochten wurden...

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Tolle Unterstützung hatten wir auch von zwei Profi-Baumpflegern, absolute Experten auf ihrem Gebiet,

die nicht nur in Isny und Umgebung bei schwierigen Einsätzen gefragt sind.

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Jürgen fungierte als Coach für den Einsatz

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Das Fahrzeug der Feuerwehr mit der großen Drehleiter hatte Stellung bezogen...

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Die erste Fahrt nach oben. Baumpfleger Jakob, mit seinem Kollegen am Boden akustisch verbunden und

Zimmermann Matthias wurden von Jürgen zum Einsatzort gefahren.

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So sieht ein Profi aus, der auf Bäumen rumkraxelt!!! Christoph einsatzbereit

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Der Baumpfleger beginnt mit dem fachgerechten Schnitt

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Da musste einiges an Holz weichen...

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Die Vorbereitungn am Baum waren abgeschlossen, die Arbeiten gingen zügig weiter! Matthias und Peter

fahren nach oben, um die Unterkonstruktion für die Nisthilfe anzubringen.

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Anschließend wurde die Unterkonstruktion fachmännisch befestigt

Die Unterkonstruktion wird mit Metallbändern befestigt, natürlich in Absprache mit den Baumspezialisten vor Ort

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...kleine Abwechslung zwischendurch über den Nestern von Franz und Tonino

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Jetzt musste nur noch die Nisthilfe an ihren neuen Bestimmungsort gebracht werden. Es ist ja nicht das erste

Mal, das eine Nisthilfe nach oben transportiert werden muss, da sitzt jeder Handgriff, jeder weiß, was zu tun ist.

Die Nisthilfe wird auf den Korb der Drehleiter gesetzt...

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Matthias und Peter müssen sich in den Korb reinquetschen...

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Und los geht's!

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Die Nisthilfe wird auf die Unterkonstruktion rübergeschoben. Die Drehleiter musste von einem Feuerwehr-

kameraden vom Boden aus nach oben manövriert werden, auch das hat wunderbar geklappt

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Die Jungs im Korb wurden dann unter die Nisthilfe gefahren, damit das Nest mit der Unterkon-

struktion befestigt werden konnte

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Tonis neues Zuhause!!!

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Solide Handwerksarbeit!!!

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Naja, ob das Inventar nach dem Geschmack von Toni und Antonia sein wird, das wage ich allerdings zu

bezweifeln. Wir haben uns auf jeden Fall Mühe gegeben, den Rest erledigen die Rotbeine schon selber!

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Tonis Nest ist jetzt zwar etwas niedriger als vorher, aber es ist wieder an gewohnter Stelle. Ich bin richtig

erleichtert, dass wir die Aktion vor Tonis Rückkehr geschafft haben.

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Und weil der Baumprofi und die Feuerwehr grad schon vor Ort waren, wurde gleich noch das Eichennest

von Franz beim Neidhammelbrunnen inspiziert. Im Moment besteht kein Handlungsbedarf, aber wenn wir im

Herbst die Nestputzaktion starten, werden die Baumpfleger wieder dabei sein und die nötigen Arbeiten am

Baum ausführen.

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Eine tolle Aktion, spektakulär wie immer, wenn's um Isnyer Nester geht!

Ein dickes "Dankeschön" im Namen aller Storchenfreunde, der Störche und des Storchenteams an die

Kameraden der freiwilligen Feuerwehr, die uns in ihrer Freizeit tatkräftig unterstützt haben. Dank auch an unseren

Zimmermann, der so tolle Arbeit geleistet hat und uns seinen Arbeitseinsatz nicht in Rechnung stellen wird.

Und auch bei den beiden Baumpflegern wollen wir uns für die fachliche und tatkräftige Unterstützung und Hilfe

bedanken. Auch die beiden werden keine Rechnung ans Storchenteam schicken. Sie haben auch angeboten,

uns in Zukunft bei unseren Aktionen zu unterstützen. So ein tolles Angebot werden wir gerne in Kauf nehmen!

Jungs, Ihr wart heute alle Spitze!!!!!

Toni und Antonia können kommen - das Nest ist bereit!!!

Es ist auch immer wieder nett, wenn bei solchen Aktionen Zuschauer dabei sind, die sich als langjährige Fans der Isnyer

Störche outen!!!

Dann am Nachmittag in den Wiesen bei Schweinebach: Zwei Unberingte, vermutlich Ursula und Paul?

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Aktualisiert ( Samstag, den 05. Februar 2022 um 19:57 Uhr )
 
04.02.2022 Drucken E-Mail
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Freitag, den 04. Februar 2022 um 17:12 Uhr

Es war zuerst ein trüber, grauer Februartag! Eine Einkaufsrunde mit dem Fahrrad

stand auf dem Programm, Abstecher zu den vermuteten Storchenwiesen waren

eingeplant. Glück gehabt! Ein Storchenpaar war auf Futtersuche beim Segelflug-

platz, es waren Urs und Ursula.

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Ein paar grüne Flecken auf den schneebedeckten Flächen, dort versuchten sie ihr Glück!

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Die Finnis suchte und fand ich auf ihrer Lieblingswiese im NSG Schächele, sehr glücklich sahen sie dort nicht aus!

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Die beiden tun mir echt leid! Was für ein unfreundlicher Empfang in Isny! Sie haben sich bestimmt auf ihre

Heimat gefreut und dann: das Nest geklaut und auf den schneebedeckten Wiesen ist kein Futter zu finden,

schlimmer geht's doch fast gar nicht!

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Energiesparmodus bei beiden

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Am Nachmittag bei Sonnenschein sah die Welt dann schon wieder ganz anders aus! Die milden Temperaturen, Sonne

und Wind sorgten dafür, dass das Grün auf den Wiesen zunimmt!

Finn und Finja waren jetzt auch beim Segelflugplatz und pickten eifrig. Es war gar nicht so einfach, die Störche

auf die große Entfernung überhaupt zu erkennen, zum Glück hatte ich auch das Fernglas dabei!

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Finn

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Finn auf der linken Seite, rechts ist Finja unterwegs

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Urs und Ursula dösten vor sich hin....

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netterweise zeigte Urs sein beringtes Bein und hatte das Bein ohne Ring ins Gefieder gezogen

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Ein Tag ohne Überraschung? Das gibt's eigentlich selten in der Isnyer Storchenszene, daran scheint sich auch 2022

nichts zu ändern!

Storch Nummer 5 war auch mit von der Partie!!!!!

Es war einer ohne Ring, der sich dort beim Segelflugplatz wie zu Hause fühlte, von den beiden Storchenpaaren

akzeptiert wurde - man kennt sich offensichtlich.

Ich tippe auf Paul vom Eichennest beim ehemaligen Ochsenkeller, ein schwarzes Pünktchen am linken Flügel war zu

erkennen. Paul gehört auch immer zu den Störchen, die die Storchensaison in Isny einläuten.

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Auf dem Nachhauseweg flog ein Rotbein über mich drüber, und bis ich die Kamera ausgepackt hatte, stand

er schon auf dem Nest!

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Ja, es wird höchste Zeit, dass wir Toni seine Nisthilfe auf die Linde setzen! Toni überwintert zwar in Spanien,

aber bis Mitte Februar ist er normalerweise auch immer im Lande!

Morgen früh um acht Uhr starten die ersten Helfer, Zimmermann Matthias und mein Mann Peter werden auf den

Hof von Bauer Rudi fahren. Dort hat Tonis Nisthilfe überwintert, morgen wird sie wieder zurückgebracht. Der Zimmer-

mann wird noch ein paar Reparaturarbeiten durchführen, die Zapfen ringsrum waren schon ziemlich mitgenommen und

werden bei der Gelegenheit erneuert. Um 9 Uhr wird die Feuerwehr auf dem Festplatz vorfahren. Jürgen hat seine

Kameraden um Hilfe gebeten, und wir sind sehr froh, dass die Jungs immer ein paar Stunden ihrer Freizeit für die

Störche abzwacken. Der Baumpfleger, der die Linde einkürzen muss, ist ebenfalls vor Ort.

Eiin Team von starken Männern, jeder ein Fachmann auf seinem

Gebiet, da kann ja eigentlich nichts schief gehen!

Mein Job wird die Begleitung der Aktion mit der Kamera sein. Erhard wird Weidenzweige besorgen, die in die

Nisthilfe eingeflochten werden. Die Wetterprognosen sind auch nicht ganz schlecht.

Daumen drücken, dass alles klappt wie geplant!

 
Nachtrag 3.2.2022 Drucken E-Mail
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Donnerstag, den 03. Februar 2022 um 13:50 Uhr

...der Hausherr mit dem Ring am linken Bein ist auch wieder da!

 

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Zwei Störche stehen auch auf dem Sendemast, das werden dann wohl die Finnis sein!

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