Storchennest auf dem Isnyer Rathausdach

Ein paar Störche waren tagsüber zu sehen...

Clyde stand auf seinem Eschennest und brachte das Gefieder auf Vordermann

Ob seine Bonnie auch noch in Isny ist?

Ein paar Bäume weiter stand Lina auf dem Eichennest 4, bzw. dem, was von dem Nest noch übriggeblieben

ist. Lina war ebenfalls mit Gefiederpflege beschäftigt. Unsere Störche sind nach einem heftigen Gewitter

gestern Abend alle frisch geduscht, deshalb wird das Gefieder heute besonders gründlich gepflegt

Beim Segelflugplatz standen heute nur zwei Störche, beide unberingt, aber einer hatte ein schwarzes

Pünktchen auf dem Flügel, das kann nur unser Paul gewesen sein.

...dann wird dieser schöne Storchenrücken unserer Pauline gehören.

Seit ein paar Tagen treffen sich morgens 14 Störche zum

gemeinsamen Frühstück auf den Wiesen beim Segelflugplatz.

Für den Rest des Tages streiften 7 Störche zwischen Isny und Neutrauchburg durch die Wiesen,

7 andere suchten zwischen Dorenwaid und Gründels nach Futter.

Urs und Ursula waren heute wieder auf ihrer Lieblingswiese zwischen Ziegelstadel und dem Gschwendwald

unterwegs, sie unterstützten dort einen Bauern bei der Heuernte!

Die Schlafplatzkontrolle brachte keine neuen Erkenntnisse über die abgereisten, bzw. noch verbliebenen

Störche. Komplett war das Nest mit Paul und Pauline, die Finnis waren auch beide da, die Stromis ebenfalls.

Auf den anderen Nestern stand jeweils nur ein Storch, Urs und Ursula waren auch noch nicht zurückgekehrt.

Ganz heimlich, still und leise ist vermutlich die Storchenfamilie vom Friedhofsnest abgereist. Da steht kein Altstorch

mehr auf dem Hausdach gegenüber vom Nest und auch das Hängebuchennest ist nicht mehr bewohnt.

Benjaminchen hat sich so großartig entwickelt, das ist für einen Nachzügler nicht selbstverständlich. Wir wünschen

ihm - wie allen anderen - eine gute Reise und einen Riesenschutzengel, der immer alle Gefahren rechtzeitig

erkennen soll!

Am Vormittag standen fünf Störche beim Gschwendwald. Dort waren in früheren Zeiten die Herbstwiesen

von Romeo und Julia. Inzwischen sind es die Lieblingsfutterwiesen von Urs und Ursula. Deshalb war ich fest davon

überzeugt, Urs und Ursula vor mir zu sehen. Falsch gedacht, rechts steht Finja mit einem unberingten Kollegen/in

...noch einer ohne Ring

...und dieser Kandidat stand wie aus Stein gemeißelt auf der Wiese, ob sein linkes Bein einen Ring trug,

ist leider nicht zu sehen. Er wollte sich auch nicht aus seiner Starre lösen und meine Geduld war begrenzt!

Ein Stück weiter Richtung Anwanden stand noch ein Storch, einer mit Ring - es war Finn!

Dann die Abendrunde. Um 20.30 waren vom "Stammpersonal" nur die Paulis, die Tonis und die Emils

auf ihren Nestern, der Rest war noch unterwegs oder vielleicht schon abgereist??

Drei Gäste hatten einen Schlafplatz gefunden - alle unberingt, bzw. ein Bein ins Gefieder gezogen.

Auf dem  Friedhofsnest lag ein Storch, ob das ein Altstorch oder ein Jungstorch war, kann ich nicht sagen,

es war schon zu dunkel für eine genauere Identifizierung.

Benjaminchens treueste Fans haben mir gestern schon berichtet, dass Benjaminchen vermutlich abgereist ist.

Ich habe bei meiner Runde heute auch keinen Jungstorch gesehen. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass

die Storchenfamilie vom Friedhofsnest so aufmerksame Beobachter vor Ort hat und mich während der ganzen

Storchensaison zuverlässig informiert hat.

Ob noch alle Altstorchpaare in Isny sind? Ich vermute es, ganz genau

kann ich es nicht sagen, denn sie kommen sehr spät nach Hause. Um 20.30

fehlten noch einige, aber es war schon viel zu dunkel, um genau erkennen zu

können, was genau in den Nestern los ist. Es klapperte auch immer wieder,

da ist wohl der eine oder andere zurückgekehrt. Sicher ist auf jeden Fall,

dass Benjaminchen noch in Isny ist, von dem habe ich das Köpfchen gesehen,

er hatte sich vorhin schon ins Nest gekuschelt, die Altstörche waren noch

unterwegs.

Senderstorch Kassanova, der sich ein paar Tage in Isny aufgehalten hatte,

ist weitergezogen. Er hat gestern seiner alten Heimat auf dem Affenberg

bei Salem einen Besuch abgestattet. Es üürde mich nicht wundern,

wenn er da noch die Fütterungszeiten im Kopf hatte und sich dort den

Bauch noch mal richtig voll geschlagen hat. Heute ist Kassanova weiterge-

reist, hat Zürich hinter sich gelassen und ist unterwegs in Richtung

Genfer See.

Senderstorch Angelo, der uns Anfang August besucht hatte, ist inzwischen

in Südfrankreich bei Narbonne angekommen.

Noch lange nicht so weit sind die beiden Jungstörche, die wir eingefangen

und nach Mössingen gebracht hatten. Der Kleine aus Leutkirch ist in

der Auffangstation in Mössingen inzwischen in der großen Voliere und

kann dort Flugübungen machen.

Der kleine Schlossi aus Isny ist immer noch in einer Einzelvoliere, da

sein Flügel jeden Tag mit einer Salbe behandelt wird.

Beide Jungstörche sollen diese Woche beringt werden.